21. Aufgeflogen (Derek)

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D E R E K

Stiles und ich hatten uns wie jeden Abend, an der hinteren Ecke des kleinen Ladens getroffen. Mit Absicht hinten. Es ist für uns beide neu, die Liebe die zwischen uns ist. Wir haben vereinbart, dass erstmal niemand davon wissen soll. Es ist schon so verrückt, dass wir zusammen sind. Wir waren überrascht über die Gefühle, die wir Gegenseitig für einander haben. Als Stiles mich damit überrumpelte hatte, konnte ich nicht anders als ihm das gleich zu gestehen. Das war auch schon eine Weile her und wir konnte das auch schon lange verstecken. Bis jetzt hatte zumindest noch niemand verdacht geschöpft. Peter wunderte sich nur immer, dass ich abends verschwinde und erst mitten in der tiefsten Nacht nach Hause kam. Einmal hatte er mich mitten in der Nacht erschreckt. Er saß auf dem Sofa im Loft und blätterte in seiner Zeitung. „Wo kommen wir denn noch so spät her?“ hatte er gefragt. Ich bin vor schreck zusammen gezuckt und hatte ihn wütend angeknurrt. Dann bin ich ins Bett gegangen und wir hatten nie wieder ein Wort darüber gewechselt. Er hatte natürlich immer bemerkt, wenn ich ging und wann ich wieder kam, aber um Peter machte ich mir da keine Sorgen. Stiles hatte genau das gleiche Problem. Ich merkte wie er immer mehr von Scott ausgequetscht wurde, weil er nie wirklich mehr Zeit hatte. Bis jetzt konnte er ihn immer davon ablenken. Scott hatte mich schon damit belästigt. Er hatte mich gefragt ob ich wüsste, was Stiles immer vorhatte. „Denkst du er hat eine Freundin?“ hatte er mich gefragt. Ich ließ mir nichts Verdächtiges anmerken und zuckte ahnungslos mit den Schultern. „Sicher hat er  eine, aber warum tut er so auf geheimnisvoll?“ mir tat Scott leid, immerhin war er Stiles bester Freund und auch ein guter Freund für mich. Aber wir konnten ihm es nicht sagen. Wie würde er nur Reagieren? Stiles hatte mich schon mit seiner Panik  angesteckt. Aber gut lassen wir Scott erstmal in dem Glauben, dass Stiles irgendwas mit irgendeinem Mädchen hat. Ich widmete mich wieder Stiles zu. „Ist dir jemand gefolgt?“ fragte ich ihn. „Nein!“ antwortete er mit einem Lächeln. Ohne zu zögern zog ich ihn zu mir heran und küsste ihn sanft auf die Lippen. Dieses Kribbeln, welches jedes Mal durch mich durch ging, war unbeschreiblich. Ich bin so Glücklich und verdammt so verliebt. Stiles machte mich so Glücklich und seine nähe machte mich verrückt. Ich will nicht dass wir uns wieder diese Nacht trennen müssen. Als wir uns wieder lösten grinsten wir beide. „Wie lange wird diese Heimlichtuerei noch gehen?“ fragte er. „Keine Ahnung, aber das macht es nur noch Aufregender, meinst du nicht?“ antwortete ich ihm. Er nickte mir zu und er vereinte unsere Lippen erneut miteinander. Aber wir wurden plötzlich unterbrochen. „Was zur Hölle…“ sofort lösten wir uns von einander und sahen beide in das Geschockte Gesicht von Scott. Er musste Stiles vermutlich unauffällig gefolgt sein. Sonst konnte ich mir nicht erklären, wie er hier hergefunden hatte. Wir haben uns extra einen Ort gesucht, an dem nicht so viele Menschen vorbei kamen und dem Scott und die anderen nicht kannten. Wir hätten vielleicht doch lieber noch etwas vorsichtiger sein müssen. Aber jetzt sind wir aufgeflogen und es nützte nichts mehr, das zu leugnen. Stiles versuchte wahllos nach Worten zum Erklären zu suchen. Ich berührte ihn bei der Schulter. „Stiles, er weis es.“ Aber ich merkte dass das nicht wirklich aufbauend klang. „Ihr seid also ein Paar? Oder wie kann ich das verstehen?“ fragte Scott unsicher nach und zeig mit seinem Finger zwischen Stiles und mir umher. Wir beide brachten kein Wort heraus und wir nickten Scott zur Bestätigung nur zu. „Ich fass es nicht und ich dachte die ganze Zeit, dass du dich mit einem Mädchen triffst. Aber dass du, dass ihr…“ er hielt inne. „…Schwul seid und zusammen?“ vervollständigte Stiles fragend den Satz von Scott. Scott nickte nur, aber hatte plötzlich ein lächeln auf seinem Gesicht. Stiles und ich sahen uns fragend und komplett verwirrt an. „Jetzt macht alles einen Sinn.“ Lachte Scott. „Warum habt ihr das vor mir verheimlicht und wer weis davon?“ fragte er. „Es wusste bis gerade eben niemand.“ Antwortet Stiles. „Wir waren uns unsicher wie ihr darauf reagieren werdet, also hatten wir beschlossen, das erstmal zu Verheimlichen“ sagte ich und nahm Stiles Hand.

𝚂𝚝𝚎𝚛𝚎𝚔 K͟u͟r͟z͟g͟e͟s͟c͟h͟i͟c͟h͟t͟e͟n͟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt