33. Nur Du und Ich (Derek)

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Auf Wunsch von Soxphix, hoffe dir gefällt das Kapitel! 😍

D E R E K

Um kurz vor Mitternacht wollte ich mein Loft verlassen. Als mich mein Onkel Peter gerade jetzt aufhalten musste. „Hey! Wo willst du jetzt noch hin?" fragte er, als würde er sich sorgen um mich machen oder sowas. Ich belachte ihn. „Ach Peter! Du bist echt so witzig." somit drehte ich mich amüsiert um. Er sollte besser wieder schnell in sein Apartment ziehen, welches im Stadtzentrum liegt. Denn so allmählich ging er mir hier auf die Nerven. Auf einmal macht er sich sorgen und will wissen wo ich mitten in der Nacht hingehe. Wenn er nur wüsste. Aber ich habe Stiles hoch und heilig versprochen, mit niemandem darüber zu reden. Also nahm ich meine Jacke, schwung sie über meine rechte Schulter und stolzierte hinaus. Peter schaute mir hinterher, aber irgendwann setzte er sich auf das Sofa und keine Ahnung was er dann machte, denn ich hatte nur noch eins im Kopf. Dass ich jetzt unbedingt bei Stiles sein wollte. Denn wenn auch diese Heimlichtuerei belasstend für uns beide ist, finden wir es trotzdem besser als, wenn die anderen die Wahrheit kennen würden. Denn die Wahrheit ist, dass wir seit ein paar Wochen schon zusammen sind. Wir sind ernsthaft ein Paar. Ich kann es immer noch nicht fassen. Ich und Stiles. Wer hätte das gedacht. Stiles und ich ein Paar. Das klingt immer noch absurd, aber es ist nun mal wie es ist. Fröhlich und gut gelaunt lief ich den Waldweg entlang. Es war etwas kühl Draußen, weshalb ich mir meine Jacke überzog. Als mich plötzlich jemand von der Seite dichter in den Wald hinein zog. Ich schreckte plötzlich auf und war total von der Rolle, denn der jemand hatte mich am Arm mit sich gezogen. Aber als mir plötzlich der vertraute Geruch in die Nase zog, der mir schon seit Monaten meinen Wolf in mir verrückt machte. Entspannte ich mich, schloss dabei meine Augen und zog seinen angenehmen gut riechenden Geruch nochmal ein. Ich öffnete meine Augen langsam und sah ihn direkt in seine Wunderschönen Augen, in denen sich das Mondlicht spiegelte. Er grinste mich verführerisch an. „Ist dir jemand gefolgt?" fragte er mich und sah sich etwas um. „Nein! Aber Peter hat sich das erste Mal Sorgen um mich gemacht!" sagte ich verwundert. „Ach was? Warte redest du hier von Peter? Deinem durchgeknallten Onkel? Der uns mal alle umbringen wollte?" fragte er und ich musste darauf Anfangen zu grinsen. „Ja dieser Peter. Kennst du denn noch einen?" fragte ich ihn. „Nein. Ich kenne sonst keinen weiteren." stellte er fest und biss sich auf die Unterlippe. „Also...sind wir hier ganz alleine?" fragte er mit einem Grinsen und zog das o absichtlich in die Länge. „Ja nur du und ich!" versprach ich ihm. Er zog mich am Jackenkragen näher zu sich, um unsere Lippen endlich wieder miteinander zu vereinen. Ein Kribbeln, welches mich seit Wochen immer wieder verfolgte durchlief meinen gesamten Körper. Diese Wärme und Vertrautheit. Diese gut schmeckenden Lippen auf meinen, es war nicht mehr auszuhalten. Ich war definitiv zu verliebt. Zu sehr Verliebt in Stiles. Niemals hätte ich gedacht, nochmal jemanden so zu Lieben, wie ich ihn Liebe. Andererseits machte das mich und meinen inneren Wolf Buchstäblich verrückt. Ich könnte niemals genug von diesen Jungen bekommen. Nicht genug von Stiles, denn die Momente mit ihm alleine waren ein Geschenk. Ich hoffe, dass das mit uns niemals enden wird. Denn ohne ihn könnte ich nicht mehr Leben. Ich brauche ihn.

Am nächsten Morgen wachte ich alleine in meinen Bett auf. Das Negative von der Heimlichtuerei. Alleine aufwachen und nicht bei ihm zu sein, waren das schlimmste am Morgen. Heute haben wir ein Rudeltreffen und das wird auch nicht besonders gut laufen, das weis ich jetzt schon. Stiles wird zwar auch da sein, doch es wird dadurch nur noch schlimmer sein. Immer so zu tun, als würden wir uns beide nicht ausstehen können. Er sagte mir dass das die Hölle ist. Wenn wir uns sehen, aber niemand von irgendwelchen Gefühlen zwischen uns erfahren darf. Ich musste ihm so zustimmen. Aber die anderen würden es nicht verstehen. Wir müssen es weiter versteckt halten. Da waren wir uns beide einig.

Am Nachmittag Versammlten wir uns alle bei mir im Loft. Als ich bemerkte, wie Stiles den Raum betritt. Mein Herz setzte kurz aus. Ich sah zu ihm, er lächelte mir kurz zu und wendete sein Blick von mir ab, um nicht zu auffällig zu sein. Ich versuchte es ihm gleich zu machen und sah zur Abwechslung zu Peter, was keine gute Idee war, denn er sah mich mit erhobenen Augenbrauen an. Ich wendete meinen Blick durch den Raum, doch blieb wieder an Stiles hängen. Verdammt! Warum werden meine Blicke von ihm angezogen? Nun schloss ich meine Augen und richtete mich jetzt halt eben dem Boden zu.
„Derek? Alles inordnung mit dir?" fragte mich Scott nach einiger Zeit. Er berührte meine Schulter und ich sah zu ihm hinauf. „Äh...ja...ja mir geht es gut!" drückte ich nuscheld aus mir heraus. Nervös blieb mein Blick wieder auf Stiles kleben. Der mich ebenfalls ansah und unsere Blicke uns trafen. Er hatte seine Arme vor der Brust verschränkt und starrte mich mit einem festen Blick an. Er schüttelt leicht mit seinen Kopf, was so viel heißen sollte, dass ich das lassen sollte. Schließlich ging das nicht und ich lief Richtung Tür. „Wo willst du jetzt hin?" fragte mich Scott entsetzt. Mir fiel keine Ausrede ein. „Äh, hab noch was zu erledigen!" log ich und lief sofort hinaus. Ich brauche Abstand. Abstand von allen, vor allem von Stiles. Es war so schwer diese Gefühle zu unterdrücken, wenn die anderen mit dabei waren. Aber diese kurze Zeit, die Stiles und ich nur am Abend haben, war einfach viel zu kurz. Ich war schon fast ganz unten angekommen, als mich jemand auf der Treppe einholte. „Derek? Was ist mit dir los?" fragte er mich. Ich drehte mich zu ihm um. „Stiles, ich kann das so nicht. Es fällt mir einfach zu schwer, wenn du da bist!" gab ich ehrlich zu und setzte mich auf eines der Treppenstufen. „Denkst du mir fällt das leicht?" gab Stiles zu und nahm neben mir platz. „Ich bin auch völlig am durchdrehen. Aber du weist, niemand würde das jetzt verstehen. Vorallem jetzt nicht. Wir haben zur Zeit echt größere Probleme. Da passt das gerade nicht hinein!" erklärte er mir mit einem gedrückten Lächeln. Ich gab nach und musste ihm zustimmen. Wir hatten gerade wirklich andere Sachen zu tun. Das würde vermutlich nur alle verwirren und von den eigentlichen Problemen ablenken. „Kommst du wieder mit hoch? Oder wollen wir das Treffen sausen lassen und zusammen irgendwas anderes unternehmen?" fragte er mit einem frechen Grinsen. Natürlich wusste er die Antwort schon. Er kam mir immer näher, bis sich unsere Lippen trafen und dies zu einer wilden knutscherei endete. Nach einiger Zeit löste ich mich von ihm. „Aber wenn sie was merken?" fragte ich besorgt. „Ach mach dir mal keine Sorgen. Ich habe mal so getan, als müsste ich schnell weg. Keiner hat irgendwas bemerkt oder fande das merkwürdig, also daher...mh lass uns doch einfach die anderen vergessen und wir verschwinden einfach mal von hier!" sagte er, während er schon aufstand und meine Hand nahm. Ich stand ebenfalls auf und Stiles zog mich am Arm mit sich. Zusammen verschwanden wir dorthin, wo keiner uns finden konnte.

𝚂𝚝𝚎𝚛𝚎𝚔 K͟u͟r͟z͟g͟e͟s͟c͟h͟i͟c͟h͟t͟e͟n͟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt