47. Eislaufen (Derek)

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D E R E K

Ach komm schon. Sei kein Grumpy!" bettelte er mich an. „Nein Stiles! Ich werde garantiert nicht mit dir auf die Eisbahn gehen. Hast du mich schon mal auf Eis gesehen? Keine Gute Idee!" versuchte ich mich heraus zu reden. „Das ist doch egal. Ich erwarte ja nicht, dass du das Musical 'Die Eiskönigin on ice' aufführen sollst. Ich will einfach nur mal einen schönen Tag mit dir verbringen!" versuchte er mich weiter zu überreden und sah mich schon wieder mit diesem Hunde-Blick an. Ich konnte es nicht ausstehen, wenn er den einsetzte. „Na schön. Du hast gewonnen." gab ich mich geschlagen und rollte genervt mit den Augen. Vor freude sprang er in die Luft. „Du wirst sehen, dass dir das sicher Spaß machen wird." sagte er „Warten wir es ab!" sagte ich noch und wir machten uns auf dem Weg dorthin.
Stiles war so aufgeregt, dass er so schnell lief, dass ich fast nicht mehr hinter ihm her kam. Schließlich drängelte er mich mit hinein. Als wir uns die Schlittschuhe anzogen, bekam ich schon ein mulmiges Gefühl. „Stiles, ganz ehrlich. Ich habe kein gutes Gefühl dabei. Ich schau dir lieber von der Tribüne zu." versuchte ich ihm zu erklären und machte so gut wie es ging, einen großen Bogen um das Eis. „Hey! Nein, nichts da! Du bleibst hier!" hielt er mich gerade noch am Arm fest und zog mich zurück. „Ey!" beschwerte ich mich. „Komm, du wirst sehen, dass das ganz einfach ist." sagte er und hängte sich bei mir ein. „Aber wehe du lässt mich los!" gab ich mich erneut geschlagen und folgte Stiles, der uns weiter Richtung Eisfläche zog. Voll ist es nicht. Nur ein paar Pärchen und ein paar Kinder waren zu sehen. „So und jetzt ganz langsam. Du kannst dich auch erstmal am Rand abstützen." ließ er mir die Wahl und ich setzte gezwungenermaßen den ersten Fuß aufs Eis. Es war merkwürdig auf Eis zu stehen. Stiles stütze mich und zog mich weiter mit auf das Eis. Nun musste ich den zweiten Fuß aufsetzen und TaTa, ich stand auf Eis. Trotzdem stand ich da wie der letzte Vollidiot und hielt mich am Rand fest, um nicht direkt hinzufallen. „Hey! Das sieht doch schon echt gut aus!" versuchte er mich aufzumuntern. „HaHa wie witzig." sagte ich und Stiles nahm meine Hand. „Komm schon! Du schaffst das! Denk nicht so viel darüber nach. Tu es einfach." sagte Stiles und zog mich schon mit sich. „Stiles halt! Nein! Stopp!" sagte ich etwas lauter. Aber wir befanden uns, schon mittendrin im Geschehen. „Siehst du. Das klappt. Jetzt weiter. Du bist ein Naturtalent." lachte Stiles und ich umklammerte Nervös seinen Arm. Nach einer Weile war es gar nicht mehr so schlimm und ich musste zugeben, dass es doch Spaß machte. Zwar habe ich mich ein paar mal zwischendurch hingelegt und Stiles bekam jedes Mal einen Lachanfall. Aber sonst war es ein schöner Tag.

𝚂𝚝𝚎𝚛𝚎𝚔 K͟u͟r͟z͟g͟e͟s͟c͟h͟i͟c͟h͟t͟e͟n͟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt