⊹ chapter four ⊹

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Erschrocken zuckte ich zusammen und drehte mich um. Ein dunkelbraunhaariger Mann stand dort und hinter ihm direkt drei weitere Personen. Kurz sah er mich überrascht an, bevor sich ein breites Lächeln auf seinem Lippen bildete und er auf mich zu kam.

»Hey, ich bin Hoseok. Dein persönlicher Ritter!«, lachte er herzlich auf, was mir automatisch ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Ich verbeugte mich respektvoll und warf den anderen auch vorsichtige Blicke zu, während sie alle nacheinander rein kamen und mehrere Tüten auf den Küchentisch stellten.

»Ich heiße Yeonjun, Choi Yeonjun. Und danke für gestern.«, beschämt richtete ich mich wieder auf, worauf er nur selbstverständlich nickte und mir durch die Haare strich.

Meine Haare werden hier keinen Tag überleben.

»Es muss dir nicht peinlich sein. Du willst nicht wissen, was ich alles in deinem Alter schon erlebt habe!«, erwiderte er, worauf er plötzlich einen heftigen Nackenschlag von hinten bekam. Seokjin stand dort und funkelte ihn böse an, worauf Hoseok sich nun zischend die Stelle festhielt.

»Erzähl ihm keinen Mist.«, sagte Seokjin, während er diesen weiterhin mit seinem Blick erdolchte. Ich spürte Jungkook's Hand auf meinem Rücken, wie er mich an alle vorbeidrückte, so dass wir nicht mehr im Küchenbereich standen.

»Schau' mal. Der da, mit den schwarzen Haaren ist Taehyung. Das ist Yoongi. Direkt daneben unser kleiner Mochi, Jimin.«, stellte Jungkook mir alle vor und ich bekam von allen ein liebevolles Lächeln, während ich in einer akzeptablen Lautstärke »Hallo« sagte.

Nachdem sich die anderen alle umgezogen hatten und Namjoon zusammen mit Jin die Einkäufe wegräumte, saßen alle auf der Couch, die eigentlich so groß war, dass sich noch fünf Personen drauf setzen konnten. Jedoch hatten Taehyung und Yoongi sich einen Stuhl vom Esstisch gekommen, so dass wir in einem Dreiviertelkreis saßen und alle zum Fernsehen schauten, wo ein Koch Show lief.

Eine unangenehme Atmosphäre hatte sich gebildet und es war so still, dass ich mich nicht einmal traute laut zu atmen. Unsicher ließ ich meinen Blick über alle wandern, jedoch waren sie zu sehr auf dem Bildschirm vor sich fokussiert. Dachte ich zumindest.

»Yeonjun-ssi?«, sofort drehte ich meinen Kopf zu meiner rechten Seite, wo Jimin saß. Er schaute mich sofort beruhigend lächelnd an und somit lag nun die Aufmerksamkeit von allen auf uns.

»Damit alles ohne Probleme und Streitigkeiten verläuft, musst du dich an einigen Regeln halten.«, setzte er ein, worauf ich verwirrt nickte.

»Wir sind alle ziemlich nervös, weißt du? Du bist der Erste, der bei uns wohnt und mit dem wir diese Beziehung eingehen möchten. Vor dir gab es niemanden, der wirklich... unsere Aufmerksamkeit erregt hat.«, sprach Namjoon weiter und sah mich dabei ernst an.

Geht mir ebenso, Namjoon. Also entspann dich gefälligst, damit diese Situation auch für mich einfacher wird und ich mich nicht wie eine verdammte Nutte fühlen muss, die sich gerade sieben sugar daddys geschnappt hat.

»Diese Regeln haben wir vor ziemlich langer Zeit aufgebaut. Sollte dich ein Punkt stören, sag es uns, damit wir darüber sprechen können.«, meldete sich nun Yoongi zur Wort, weshalb mein Kopf zu ihm huschte.

Sind die möglicherweise aus einer anderen Welt?

Es ist nicht menschlich, wie gut alle aussehen!

Ich nickte daraufhin vorsichtig und schaute erwartungsvoll in die Runde, worauf Taehyung mit einem leisen Räuspern zu mir schaute.

»Ich fasse es kurz zusammen.

1. Bleib' bitte respektvoll und sprich in einem angemessenen Ton.

2. Keine Lügen. Sei uns gegenüber immer ehrlich.

3. Du lässt die Finger von Alkohol, Zigaretten oder irgendwelchen Drogen, einfach von allem was dir schaden könnte.

4. Solange wir mit dir in dieser Art von Beziehung sind, ist sexuelle Kontakt zu anderen Personen untersagt. Nicht nur für dich, sondern auch für uns.

5. Wenn es dir schlecht gehen sollte, richte dich an uns. Wir sind alle für dich da. Und solltest du etwas gebrauchen, Kleidung oder was auch immer, dann sage es uns einfach.

6. Das letzte Wort liegt immer bei uns. Also gehorche und erledige deine Befehle ohne irgendwelche Ausreden.

7. Wenn du mal mit Freunden raus gehen möchtest, frag zuerst um Erlaubnis. Mindestens einer von uns muss Bescheid wissen wo du bist.

Das ist das einzige was wir von dir erwarten. Solltest du die Regeln nicht einhalten, wirst du bestraft, ganz einfach oder? Falls dir jemals etwas zu viel werden sollte, sagst du dein Safeword, welches du dir jetzt aussuchen darfst. Wer auch immer dich in dem Moment bestraft wird sofort damit aufhören und sich danach um dich kümmern. Jedoch werden wir es nie soweit kommen lassen, dass du das Wort benutzen musst. Wenn du Fragen hast, kannst du sie jetzt gerne stellen.«

i love you. | BTS x YEONJUN Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt