⊹ chapter five ⊹

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Aus offenem Mund sah ich zu Taehyung, der mir gerade in einem ruhigen und sanften Ton alle Regeln erklärte. Wobei er den einen oder anderen Punkt besonders betonte. Die Blicke von allen lagen auf mir. Sie sahen mich erwartungsvoll an, worauf ich beschloss mich endlich zusammenzureißen, da mich die Regeln tatsächlich überraschten.

Punkt 4 störte mich gewaltig. Vielleicht kommen die ja ohne Sex klar, aber ich kann das nicht. Entweder müssten sie es mir besorgen oder diese Regel wegstreichen, denn jetzt mal ehrlich. Wer weiß wie lange ich hier bleiben werde.

Außerdem würde ich wirklich nichts dagegen haben von sieben engelsgleichen Männern durchgenommen zu werden.

Und zudem der Fakt, dass Taehyung meinte, sie würden mich für Regelbrüche bestrafen... es ließ mich einerseits ängstlich werden, aber anderseits machte es mich auch ziemlich neugierig und löste ein prickelndes Gefühl in mir aus. Das alles ist so verdammt neu für mich, aber es gefällt mir. Definitiv.

»Also... ich finde alle Regeln akzeptabel bis auf Nummer 4. Ich weiß nicht wie ihr dazu steht, aber ich brauche diese Art von Nähe...«, lachte ich nervös auf und kratzte mich überfordert am Hinterkopf.

»Anscheinend hat Jin es dir doch nicht ausführlich genug erklärt. Ehm... also, wir beziehen auch sexuelles mit ein, falls es für dich in Ordnung ist. Außerdem würden wir, was dieses Thema angeht, nichts ohne deine Zustimmung machen.«, sanftmütig sah mich Namjoon an, worauf ich rotwerdend nickte.

Mein Gott, wie peinlich!

»Möchtest du noch etwas hinzufügen?«, fragte mich Jimin, worauf ich hektisch den Kopf schüttelte.

Auf mehr Regeln kann ich verzichten. Es wird schon schwer genug, die alle einzuhalten. Aber im Ernst, als ob die alles kontrollieren können.

»Dann ist ja alles geklärt! War einfacher als gedacht.«, fügte Seokjin kichernd hinzu.

Die Stimmung wurde mit der Zeit immer entspannter und sie unterhielten sich über verschiedene Themen, jedoch achteten wirklich alle darauf, dass ich mich nicht langweile und wickelten mich in ihre Gespräche mit ein. In diesen 3 Stunden erfuhr ich wirklich eine Menge über die sieben.

Jungkook, Taehyung, Jimin studierten noch, während die anderen schon arbeiteten. Hoseok führte eine Tanz- und Gesangstudio, Seokjin hatte sein drittes Jahr in einem Krankhaus, Namjoon war lustigerweise Lehrer an der Schule, welche ich bald besuchen werde und Yoongi war Musikproduzent.

Kein Wunder, dass sie so eine fette Bude haben. Sie verdienen zu siebt wirklich nicht wenig, gerade weil die drei Jüngsten von ihnen nebenbei auch noch kleine Jobs wie Modeln annehmen.

»Dein Koffer hatte ich gestern in deinem Zimmer gestellt und dein Handy auf dem Schreibtisch. Und du bist dir ganz sicher, dass du nicht noch einmal zu dir nach Hause gehen möchtest?«, besorgt sah Hoseok mich an, worauf ich ihm zuversichtlich zu nickte.

»Ich brauche dort wirklich nichts. Mir gehts gut.«, sagte ich und schaute überrascht zu Yoongi hoch, da dieser plötzlich aufstand. »Gute Nacht.«, sagte er leise zu allen und warf mir ein schwaches Lächeln zu, bevor er Richtung Treppe lief.

Mein Herz schlug augenblicklich um einen Takt höher, als er nur mich aus diesen warmen Augen ansah und so sanft anlächelte.

»Oh, und Yoongi! Könntest du morgen bitte mit Yeonjun zur Schule fahren und dich um seine Anmeldung kümmern? Er soll nicht zurückbleiben was den ganzen Stoff angeht. Ich muss schon früh los und will ihn nicht wecken.«, fragend sah Namjoon zu Yoongi hoch, worauf dieser nur nickte und die Treppen hoch verschwand.

»Wir sollten langsam auch schlafen gehen, es ist kurz vor zwölf.«, nachdenklich starrte Jin auf die Uhr, bevor er aufstand und uns alle wortwörtlich nach oben scheuchte.

Sie hatten alle ihre eigenen Zimmer genauso wie Badezimmer, was mich nur noch mehr erstaunen ließ. Ich sagte doch, die sind verdammt reich!

»Du solltest schlafen gehen, Yeonjun. Sei morgen pünktlich um 09:15 Uhr im Wohnzimmer.«, erschrocken drehte ich mich zur Tür und beinahe wäre mir mein Handy aus der Hand gefallen, hätte ich es nicht noch in letzter Sekunde festgehalten. Yoongi war angelehnt an der Tür und sah mich aus einem undefinierbaren Blick an.

»Anklopfen kannst du ja wohl...«, murmelte ich leicht genervt, worauf sich seine Augenbrauen minimal zusammenzogen, bevor er die Tür zu machte und seinen Schritten zufolge in sein eigenes Zimmer ging.

Leise seufzend öffnete ich meinen Koffer und zog mir ein T-Shirt und Jogginghose an, bevor ich das Ladekabel nahm, welches mir Hoseok gegeben hatte und lud erstmal mein iPhone auf.

Sofort poppten mehrere Nachrichten in mein Blickfeld und ich kam nicht einmal in Whatsapp rein, weil mein verdammtes Handy wieder einmal komplett hing.

Das Erste was ich machte war natürlich meinen besten Freund Soobin anzurufen, welcher direkt ranging und mich erstmal anschrie, wo ich bin. Der braucht wirklich wieder mal Schläge. Wie kann er so mit seinem Hyung reden?

Ich erzählte ihm natürlich jedes einzelne Detail, was ihn jedoch nur zum lachen brachte. Er kennt mich. Und er weiß, dass ich mich selber beschützen kann, sollten die versuchen mir etwas an zu tun.

Na gut, das im Club war etwas anderes.

Ich war da komplett außer mir.

Nach drei Stunden Reden legte ich mein Handy auch weg und schloss die Augen, bevor ich wenige Minuten später in einem tiefen Schlaf fiel.

A/N: Lust auf eine kleine Lesenacht heute? :)

i love you. | BTS x YEONJUN Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt