⊹ chapter twenty ⊹

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»Mir gehts gut, Jungkook.«, murmelte ich leise und schaute runter auf meine Händen, als er mich prüfend musterte. Ich zog nur still die Decke über meinen Kopf und drehte mich um. »Lass' mich bitte alleine.«

Einige Sekunden war es still, bevor das Licht ausging und die Tür zufiel. Aber er war noch in meinem Zimmer, denn ich hörte seine gedämpfte Schritte, als er zu meinem Bett näherte. Die Decke erhob sich langsam, als er sich vorsichtig neben mich legte.

Sanft zogen mich seine kräftigen Arme an sich ran, weshalb ich nur leise seufzend meinen Rücken gegen seinen Oberkörper presste und meine Hände auf seine legte. Sein Gesicht vergrub er in meine Haare und hauchte kleine Küsse drauf.

»Schlaf ruhig.
Ich bin bei dir, mein kleiner Engel.«

— 🦋 —

»Was war los, hm?«, plötzlich stand Yoongi hinter mir im Bad, weshalb ich mich erschrocken an dem Zahnpasta Schaum in meinem Mund verschluckte. Sofort spülte ich es aus und trocknete meinen Mund dann mit dem kleinen Handtuch, bevor ich mich zu ihm drehte und ihn böse anfunkelte.

»Kannst du bitte das nächste Mal klopfen, Yoongi? Ich mag das wirklich nicht.«, fauchte ich ihn, worauf sich augenblicklich sein Gesicht verfinsterte. »Du willst ernsthaft Stress haben.«, fuhr er mich an, während er seine schlanken Finger um meinen Hals legte. Aus großen Augen beobachtete ich ihn, jedoch tat er nichts, sondern sah mich nur ernst an.

Ich mag ihn manchmal wirklich nicht.

»Zieh' dich um, wir beide gehen raus.«, er zog seine Hand wieder zu sich und sah mich auffordernd an, weshalb ich verwirrt nickte und den Handtuch in meiner Hand auf die kleine Kommode schmiss.

»Wohin?«

»Das wirst du dann sehen. Beeil' dich aber.«, somit ging er wieder aus meinem Zimmer und ließ mich verdattert zurück.

Er will mit mir raus gehen?

Normalerweise hat er nie Zeit für irgendjemanden.

Frustriert atmete ich tief ein- und aus, bevor ich zum Kleiderschrank lief und mir dort frische Kleidung rausnahm. Ignorieren wir den Fakt, dass eigentlich alles außer der Pulli den anderen gehört.

Entschuldigt, aber in einem Koffer hat halt nicht wirklich viel reingepasst.

Mein Handy auf meinem Nachtisch vibrierte leise, weshalb ich mit schnellen Schritten dahin lief und auf den grünen Knopf drücke, als ich erkannte, wer es ist

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Mein Handy auf meinem Nachtisch vibrierte leise, weshalb ich mit schnellen Schritten dahin lief und auf den grünen Knopf drücke, als ich erkannte, wer es ist.

»Soobin, alter Freund!«, rief ich euphorisch, worauf ein amüsiertes schnauben seinerseits zuhören war. »Yeonjun, komm' mich in zwei Stunden abholen.«, befahl er mir, was mich verwirrt dreinblicken ließ.

»Was? Wie?«

»Du Idiot, ich hab' doch gesagt, ich komme dich irgendwann besuchen! Ich bin in zwei Stunden am Bahnhof in deiner Stadt, hol' mich dort ab.«, lachte er laut, während ich vor Überraschung anfangen könnte zu heulen.

Ich hab wirklich jeden Tag mit diesem Jungen geschrieben oder telefoniert. Während dieser Zeit haben wir uns aber nicht sehen können und ich hatte auch viel zu tuen, um ihn zu besuchen.

»Du verarschst mich aber nicht, Soobin? Ich bringe dich um, wenn du das tust.«, warnte ich ihn, doch von ihm war nur ein herzliches Lachen zu hören.

Ich hab diesen Spast wirklich vermisst.

»Nein, Hyung. Ich komme wirklich. Aber ich muss jetzt auflegen, ja? Bin dann um 14:30 Uhr am Bahnhof, ich warte am Haupteingang.«, schnell verabschiedete er sich von mir und legte dann auf, während ich nur glücklich auf und ab sprang.

Mit schnellen Schritten lief ich direkt in das Zimmer gegenüber, bevor ich mich mit einem Mal auf Hoseok schmiss, welcher noch unter der Decke lag und am Handy war.

»Wow, so gut gelaunt bist du ja nie.«, lachte er überrascht auf, aber legte trotzdem seine Hände sanft um meinem Körper, während ich nur meine Beine neben seine Seiten stemmte und mein Gesicht in seine Halsbeuge vergrub.

Er riecht so gut.

Ich würde nach dem Aufstehen komplett nach Schweiß stinken.

»Mein bester Freund Soobin kommt mich besuchen, Hobi! Er kommt heute noch, extra für mich. Du musst wissen, er ist wie ein Bruder für mich. Wir sind seit dem ersten Tag an unserem Kindergarten befreundet... er war der einzige Grund, weshalb ich so unsicher war, bei euch zu wohnen.«, ratterte ich die Worte ohne Punkt und Koma herunter, als ich mich leicht aufrichtete, aber trotzdem auf seinem Bauch saß.

Wir wollen ihm doch keine Latte verpassen.

»Es freut mich, Kleiner. Er wird aber hier bleiben, oder nicht?«, ehrlich gesagt hätte ich gedacht, er würde irgendwas schnippisches von sich geben, aber sein Ton schien mir recht fröhlich.

Dieser Mann ist wahrlich ein Engel.

»Ich hoffe es. Denn ein Tag ist wirklich zu wenig.«, sagte ich leise seufzend und sah zu ihm herunter, bevor ich mit einem kleinen Grinsen über seine verwuschelten Haare fuhr.

»Du holst ihn also jetzt ab? Soll ich dich fahren? Oder kommt er selber?«, fragte er neugierig, worauf ich nur mit dem Kopf schüttelte. »Yoongi wollte, dass ich mich fertig mache, weil er irgendwohin will. Soobin hole ich später vom Bahnhof ab.«

»Na dann auf, Du weißt wie grimmig Yoongi doch ist.«, grinste er amüsiert und gab mir einen leichten Klaps auf den Hintern, weshalb ich nickend aufstand, ihn aber erwartungsvoll ansah und dabei mit meinem Zeigefinger auf meine gespritzten Lippen zeigte.

»Gib' mir einen Kuss!«

i love you. | BTS x YEONJUN Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt