⊹ chapter twenty-one ⊹

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Yoongi fuhr schnell durch die Straßen, während sein konzentrierter Blick vor ihm lag. Er schenkte mir kaum Beachtung und das störte mich gewaltig, weshalb ich ihm nur Killer Blicke zu warf.

Wenigstens durfte ich ja die Musik aussuchen.

Er bog in einem Parkplatz ein und hielt dort am, bevor er mir auffordernd zunickte und dann ausstieg, was augenrollend ebenfalls tat.

Nachdem er das Auto schloss, lief er auf das große, zweistöckige Gebäude vor zu uns, welcher von außen in einem knalligen rot gehalten wurde. Die Eingangstür bestand aus abgedunkelten Scheiben und alles in einem sah es ziemlich elegant aus.

Yoongi lief direkt auf die Tür zu, welche automatisch zu Seite huschte. Die Verwirrung war mir wortwörtlich ins Gesicht geschrieben, als ich die verschiedenen Tanzsymbole und Bilder an der Wand der Lobby entdeckte.

Was machen wir in einer Tanzschule?

»Yoongi, was machen wir hier?«, schnell joggte ich zu ihm hinterher, da er bereits mehrere Schritte vor mir war, während ich hier alles genau unter die Lupe nahm. Seine Katzenaugen wanderten zu mir und er schaute mich an, bevor sich ein kleines schmunzeln auf seine Lippen ausbreitete. Skeptisch...

»Du hast letztens am Essen erwähnt, dass du gerne tanzt, oder nicht?«, fragte er mich, besser gesagt stellt er fest. Erstaunt riss ich die Augen auf und nickte hektisch, während wir beide die große Treppe hochliefen.

Er weiß das noch?

Es sind schon Wochen her!

»Ich hab vorgestern ein Termin hier gemacht, um dich anzumelden. Das ist eine Tanzstudio. Du kannst kommen wann du willst.«, sagte er, blieb dann aber vor der Tür stehen, während er mich fragend musterte. »Du möchtest es doch, oder? Wenn nicht, dann können wir wieder geh-«

»Doch! Ich will!«, unterbrach ich ihn direkt und sah glücklich zu ihm hoch, bevor ich mit einem Mal meine Arme um seinen Nacken schlang und ihn an mich drückte. »Danke, Yoonie! Danke...«, sagte ich euphorisch und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, bevor ich ihn wieder los ließ. Sanft ließ er seine Hand über meine Wange gleiten, bevor er leise an die Tür vor uns klopfte.

— 🤍 —

»Das sollte aber nicht deine Schule einschränken, verstanden?«, warnte Yoongi mich und sah mich dabei ernst, während er den Schlüssel seines Autos aufdrehte. Verständlich nickte ich und konnte noch immer nicht aufhören, fett zu grinsen.

Er mag zwar kalt und streng rüberkommen, aber eigentlich hat er ein gutes Herz und ich bin mir sicher, dass er nur gutes für mich will.

Plötzlich fiel mir Soobin wieder ein, welcher inzwischen eigentlich schon längst am Bahnhof sein sollte. Mist! Das alles hier hat zu lang gedauert.

»Yoongi, könnten wir bitte zum Hauptbahnhof fahren? Ich hab es vorhin bereits Hoseok erzählt, mein bester Freund kommt mich besuchen und ich muss ihn abholen. Er muss schon längst da sein.«

Sein Blick wurde augenblicklich misstrauisch, aber er richtete seinen Blick schnell wieder nach vorne.

»Hoseok hat zugestimmt?«

»Ja, hat er.«, bestätigte ich verdutzt, da er sich sehr skeptisch anhörte.

»Er ist wie mein kleiner Bruder. Da ist kein Grund zu Eifersucht.«, murmelte ich augenverdrehend und schaute aus dem Fenster. »Das ist keine Eifersucht. Bilde dir nicht zu viel ein.«, erwiderte er, doch ein amüsanter Unterton lag in seiner Stimme.

Aber letztlich fuhr er auch zum Bahnhof und parkte dort, bevor wir beide ausstiegen und ich mit schnellen Schritten zum Einfang lief, da er Dorf warten sollte. Yoongi kam mir nur seufzend hinterher.

Sofort erblickte ich den dunkelhaarigen, der mich nun ebenfalls bemerkte und wie immer sein idiotisches Lachen raushaute.

Trotzdem kam er mit voller Geschwindigkeit auf mich zu und sprang auf mich, weshalb ich fast zu Boden gefallen wäre, hätte ich nicht unser Gleichgewicht gehalten

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Trotzdem kam er mit voller Geschwindigkeit auf mich zu und sprang auf mich, weshalb ich fast zu Boden gefallen wäre, hätte ich nicht unser Gleichgewicht gehalten.

»Du Bastard hast mich einfach vergessen!«, rief er beleidigt und boxte mir fest auf die Schulter, als wir uns lösten. Lachend verpasste ich ihm einen Schlag auf den Hinterkopf, was ihn jedoch nur zum Grinsen brachte. »Ich hatte wichtigeres zu tuen.«, erwiderte ich, während sein Blick hinter mir huschte, wo Yoongi stand.

»Du bist Soobin?«, erstaunlicherweise hörte sich Yoongi sehr lieb und freundlich an, was mich fast zum schmollen gebracht hätte. So redet er nicht mit mir.

»Ja, und du bist...?«, fragend schaute mein bester Freund ihn an und verbeugte sich höflich, als Yoongi knapp seinen Namen erwiderte.

»Okay, lasst uns gehen!«, ich verhakte meinen Arm um Soobin's und zog ihn mit mir, nachdem ich Yoongi aus zusammengekniffenen Augen einen warnenden Blick warf, welchen er nur mit einem belustigten Kopfschütteln kommentierte.

Tzz — jetzt nimmt er mich nicht mal ernst.

Wie vorhin ließ ich mich im Auto auf dem Beifahrersitz fallen, während Soobin sich hinten setzte und seinen kleinen Rucksack neben sich legte. Nachdem Yoongi sich ebenfalls hinsetzte, fuhren wir Richtung nach Hause, während Soobin und ich uns aufgeregt unterhielten. Die Musik summte nur ganz leise im Hintergrund.

i love you. | BTS x YEONJUN Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt