⊹ chapter sixteen ⊹

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»Du Idiot, warum bist so spät dran?«, Lisa zog mich augenrollend ins Haus rein, welches zwar nicht wirklich groß war, aber ziemlich gemütlich eingerichtet war. Sie wohnte anscheinend nur mit ihrer Mutter zusammen, da ihr Vater sich vor paar Jahren als homosexuell geoutet hatte und seine Familie verließ.

»Ich hab' die Zeit komplett vergessen, sorry.«, entschuldige ich mich schulterzuckend und lief mit ihr ins Wohnzimmer rein, wo etwa mehr als zehn Personen sich in einem Kreis gehockt hatten.

Die spielen jetzt nicht ernsthaft Wahrheit oder Pflicht?

»Was macht ihr da?«, verwirrt schaute ich alle an, nachdem wir uns teilweise irgendwie begrüßten und ich eingequetscht zwischen Rosé und San saß.

»Die wollen dieses eine komische Spiel spielen, wo jeder einmal aus der Flasche trinken muss, falls er eine der Sachen gemacht hat. Also zum Beispiel, Yeri stellt eine ja oder nein Frage und wenn du es bejahst, musst du einen Schluck nehmen.«, erklärte mir einer der mir fremden Jungs kompliziert, aber letztlich verstand ich es irgendwie und nickte.

Somit begann der ganze Spaß und am Anfang waren es ziemlich harmlose Fragen, bis natürlich Lisa an der Reihe war.

»Wer hat noch in den letzten drei Tagen Sex gehabt?«, grinsend hielt sie die Whisky Flasche in der Hand, bevor sie einmal kräftig daraus trank und es dann weiter zu dem Mädchen neben sich gab, welche nur den Kopf schüttelte. Somit ging es in dem Kreis herum, bis es letztendlich bei mir stehen blieb. Schulterzuckend nahm ich einen großen Schluck draus und musste kurz die Augen zusammenkneifen, da ich nach etlichen Wochen endlich wieder die brennende Flüssigkeiten spüren durfte.

»Ohh Yeonjun!«, eine kurze Jubelrunde ging durch, was mich nur amüsiert den Kopf schütteln ließ.

Lisa und ich scheinen wohl die einzigen zu sein.

— 🦋 —

Laut lachend klammerte ich mich an Seonghwa, welcher wie ein Kangaroos auf und ab sprang und dabei versuchte, das kleine Shot Glas in seinem Mund nicht fallen zu lassen.

Jennie hatte sich mit einem Jungen Namens Kai nach oben verzogen, die meisten anderen sind schon nach Hause gefahren und es waren mit uns vier nur noch Lisa und so ein Jinyoung da.

»Ihr Idioten! Passt auf, dass ihr nicht auf die Fresse fällt.«, kicherte Lisa leise und zog an den Joint in ihrer Hand, bevor sie es dem Schwarzhaarigen neben sich reichte.

Seonghwa ließ mich von seinem Rücken wieder runter und seufzte dramatisch, bevor er wie ein Verrückter die Treppen hoch rannte und währenddessen Schweine Geräusche machte.

Er ist ja wirklich dicht.

»Nimm.«

Ich griff nach dem Joint und ließ mich auf der Couch fallen, während ich mein Handy aus meiner Hosentasche herausholte. Meine Augen weiteten sich direkt, als ich die unzähligen Anrufe und Nachrichten von Jimin, Taehyung und Hoseok sah.

Ich bin sowas von tot.

Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr, wie Lisa aufstand, um die Tür zu öffnen, da es so eben klingelte. Und als ich die tiefe Stimme von Taehyung hörte, drückte ich das Gegenstand in meiner Hand direkt in die Hände von Jinyoung, der anscheinend die Situation verstand, da er es in seiner Jackentasche verschwinden ließ.

»Yeonjun, so ein gut aussehender Typ fragt nach dir!«, rief sie laut, was mich nur die Augen verdrehen ließ.

Die soll jemand anderen angaffen.

So schnell wie noch nie war ich auf den Beinen und verabschiedete mich mit einem Handschlag von dem Älteren, bevor ich durch die Flur zur Haustür huschte.

Wie erwartet stand Taehyung da. Für alle anderen sah er bestimmt ziemlich entspannt und lässig aus, aber ich bemerkte seine Haltung und das feurige Funkeln in seine Augen.

Gott steh mir bei.

Schluckend lief ich zu Lisa und warf ihr ein schiefes Lächeln zu, während ich in meine Schuhe schlüpfte.

»Wir sehen uns dann am Montag.«, entgegnete ich ihr überfreundlich, weshalb sie nur verwirrt nickte und mir noch zuwinkte, als ich mit Taehyung durch den kleinen Vorderhof lief.

»Hast du schonmal auf dein Handy geschaut?«, mit einem gereizten Ausdruck schaute er zu mir runter, weshalb ich mir nur kopfschüttelnd auf die Lippe biss. »Ich hab es erst eben gerade gesehen und wollte zurückrufen. Nächstes Mal lass' ich den Ton an!«, versprach ich ihm, als wir vorm Auto stehen blieben, wo ich direkt Jimin auf dem Fahrersitz erblickte, weshalb ich mich hinten setzte.

»Schauen wir mal, wann es ein nächstes Mal gibt. So schnell wirst du nirgendwo mehr hingehen.«, entgegnete Taehyung, als Jimin das Motor startete und losfuhr. Ungläubig sah ich bloß zum Rückspiegel und versuchte wenigstens Jimin's Blick zu erhaschen, aber auch dieser schaute geradeaus nach vorne.

»Kommt schon, es war nur einmal! Ich hab die Zeit wirklich aus den Augen verloren.«, rief ich genervt und rutschte in die Mitte, um mich zwischen den Beiden vorzulehnen.

»Diskutier' nicht, Yeonjun. Du solltest froh sein, dass die anderen schon schlafen, denn so sehr du nach Alkohol und Zigaretten riechst...«, setzte Jimin ein und sah enttäuscht seitlich zu mir rüber, was mich nur leise seufzend runter schauen ließ.

»Aber keine Sorge, Yeonjun, ich werde dafür sorgen, dass du nicht mehr einmal für eine Sekunde einen Gedanken daran verschwendest, ohne Erlaubnis zu trinken oder gar zu rauchen. Du wurdest viel zu lange verschont.«

It's me again... hi! :)
Ist irgendjemand an eine Lesenacht interessiert?
Würde dann um die 3 - 4 Kapiteln hochladen.

Btw ihr könnt auch gerne kommentieren, was ihr soweit von der Story hält... ich weiß nicht, ob sie so gut ankommt. Ansonsten danke an diejenigen, die immer auf ein Update warten! Ich werde versuchen regelmäßiger zu schreiben. <3

i love you. | BTS x YEONJUN Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt