⊹ chapter twenty-two ⊹

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»Nimm' dir ruhig mehr!«, breit lächelnd beugte sich Seokjin über den Tisch, während er mit den Stäbchen in seiner Hand noch eine weitere Portion Nudeln in den Schüssel von Soobin legte. Dieser nickte nur strahlend und breit grinsend, während er unverschämt seine bereits dritte Portion runterschluckte.

Alle waren anwesend und haben erstaunlicherweise Soobin recht gut aufgenommen. Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich ihnen sehr viel über diesen Idioten erzählte und er sowieso ein ziemlich offener Mensch ist. Und das kommt sehr gut bei anderen an. Aber es ist auch besser, wenn alle sieben ihn mögen, denn auf unnötigen Stress habe ich relativ wenig Lust.

Das von gestern war mir genug.

Soobin ist der wichtigste und meist bedeutendste Mensch in meinem Leben. Er ist alles für mich.

»Hast du denn keine Schule? Morgen ist Montag.«, stellte Taehyung fest und schaute ihn fragend an, als würde er schon wissen, dass Soobin schwänzt. Soobin kratzte sich nur am Kopf und fing an zu lachen. »Naja, ich hab' mir frei genommen.«, diese Antwort schienen alle zu verstehen, da sie nur nickten und in Stille weiter aßen.

Nachdem alle fertig waren, räumten Yoongi, Taehyung und Namjoon alles weg, während ich Soobin nur ein Zeichen gab zu warten, was er auch tat.

Ich schaute kurz herum, um ein leichtes Opfer zu finden, welches letztlich Jungkook war, der gerade auf dem Boden vorm Fernseher hockte und an dem PlayStation herumfummelte.

Hoseok und Jimin saßen auf der Couch und waren am Handy, Jin war wahrscheinlich auf der Toilette oder in seinem Zimmer.

»Kookie?«, ich beugte mich leicht zu ihm und schenkte ihm mein ehrlichstes Lächeln, worauf er mich schon wissend angrinste. »Was brauchst du, Yeonjun?«

»Ich möchte morgen zu Hause bleiben. Morgen gibt es ohnehin keine wichtigen Fächer.«

Sofort schüttelte er den Kopf, ohne mir überhaupt einmal richtig zu zuhören und stand auf.

»Tut mir Leid, Yeonjun, aber was Schule angeht, sind wir alle einer Meinung.«, wies er mich sofort ab und ich spürte schon die fragenden Blicken von Jimin und Hoseok auf mich. Sofort setzte ich meinen niedlichsten Blick überhaupt ein und schon bettelnd meine Unterlippe vor, aber sein Blick verhärtete sich nur und er schaute streng auf mich runter, was mich nur auf die Lippen beißen ließ.

Jungkook ist einer der Sorte von Männern, die immer liebevoll und verständnisvoll sind. Aber man sollte wirklich seine Grenzen nicht überschreiten, ihn keinesfalls verärgern. Denn ich weiß ernsthaft nicht wie er reagieren würde.

»Hab's schon verstanden.«, murmelte ich genervt augenrollend und drehte mich um, um wieder zu Soobin zu laufen, welcher orientierungslos mitten im Raum stand und fragend zu mir sah. Plötzlich spürte ich einen heftigen Schlag auf meinem Hintern und ein stechendes brennen ging von meiner linken Seite aus, was mich leise stöhnen ließ und ich ein hohes » Aua!« rauspresste.

Sofort drehte ich mich zu Jungkook, welcher mir direkt einen mahnenden Blick schenkte.

»Verdreh' ja nicht deine Augen vor mir. Nicht auf diese Weise, hast du mich verstanden?«, seine Stimme war für alle zuhören, da es ohnehin mucksmäuschenstill war.

Ich fühlte mich tatsächlich etwas kleinlich und teilweise gedemütigt, da Soobin sich auch gerade im Raum befand. Aber er wusste, was für eine Art Beziehung ich mit ihnen führte, trotzdem ist es weird as fuck.

»Ja... tut mir leid. Darf ich jetzt hoch?«, presste ich zwischen zusammengedrückten Lippen raus, worauf ich nur ein nicken von ihm bekam. Angepisst lief ich die Treppen hoch, während mir Soobin folgte. Als wir in meinem Zimmer ankamen, schlug ich die Tür zu und schmiss mich auf dem Bett, ehe ich schon das schallende Gelächter von Soobin hörte.

»Ach du scheisse! Du hast dir vor Angst fast in die Hose gepisst!«, lachte er mich laut aus und klatschte dabei laut auf meine Bettdecke, während ihm schon fast die Tränen hochkamen.

»Halt's Maul, Soobin. Sonst ladet noch irgendwas rein.«, murrte ich aggressiv und blickte ihn finster an, aber das sorgte nur dafür, dass er vor lauter Lachen einen Krampf im Bauch bekam.

Missbilligend schnalzte ich mit der Zunge und schmiss meinen Kissen direkt in sein Gesicht, bevor ich mich danach auch auf ihn warf, während meine Hände den Weg zu seinem Bauch fanden. Mit einem kleinen Grinsen pickte ich ihm in die Seite und kitzelte ihn durch, während er noch kaum Luft bekam.

— 🤍 —

»Bist du dir sicher? Dein Arsch wird nicht bei der Sache heil davon kommen, wenn die es herausfinden.«, fragend schaute mich Soobin aus dem Augenwinkel an, richtete seinen Blick jedoch dann wieder auf dem Laptop vor uns, welcher auf meinem Bett lag.

Ich nickte ihm nur beruhigend zu und legte meinen Kopf seitlich auf seinem, während unsere Finger wie ein verliebtes Paar aneinander eingehackt waren.

Eine sehr schlechte Angewohnheit von uns beiden.

»Die werden morgen ohnehin nicht zu Hause sein. Namjoon ist, zum Glück, auf einen Ausflug mit den fünften Klassen. Die anderen werden frühestens 15 Uhr erst nach Hause kommen. Du sagst einfach, dass du mich von der Schule abgeholt hast und wir dann direkt in die Stadt gegangen sind. Easy peasy.«

Mein Plan war definitiv genial, aber der jüngere schien nicht wirklich überzeugt zu sein. Doch trotzdem nickte er brav und beobachtete weiter den englischen Film vor uns.

Ich werde morgen definitiv nicht in die Schule gehen, denn Soobin wird nur bis Mittwoch bleiben und unsere gemeinsame Zeit müssen wir beide ausnutzen.

— {A/N}:

Hi guys! Ein Update nach sechs Monaten... tut mir echt Leid, hoffe ihr seid trotzdem noch interessiert an der Story. Würde gerne heute eine Lesenacht machen, aber da ich nicht sicher bin, wie viele von euch noch aktiv mitlesen, wäre ein kleines Feedback echt lieb! <3

i love you. | BTS x YEONJUN Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt