⊹ chapter eighteen ⊹

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Sanft fuhr eine Hand durch meine womöglich zerzausten Haare, weshalb ich müde die Augen aufschlug und der Person direkt ins Gesicht sah.

Kim Taehyung.

Mit einem liebevollen Lächeln drückte er mir einen zarten Kuss auf die Stirn, während er mich noch näher an sich zog. Verschlafen schaute ich ihn an.

»Guten Morgen.«, raunte er leise und strich mit seinem Daumen vorsichtig über meine Wange, bevor er mir noch einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze drückte.

Leise kicherte ich und drückte ihn von mir, um mich aufzusetzen. Aber es stellte sich direkt als eine schlechte Idee aus, da plötzlich ein starkes Brennen von meinem Hinterteil ausging. Schmerzerfüllt verzog ich das Gesicht und warf dem Älteren einen bösen Blick zu, welchen er jedoch nur mit einem gelassenen schmunzeln kommentierte. Leise seufzte ich und ließ mich wieder ins Kissen fallen, worauf Taehyung unter der Decke seinen Arm um meine Hüfte schlang und sein Gesicht in meine Halsbeuge vergrub.

Ein kleines Lächeln husch auf meine Lippen. Sanft ließ ich meine rechte, freie Hand durch seine wuscheligen, dunklen Haare gleiten, was ihm einen zufrieden Seufzer entlockte.

Gestern hat er tatsächlich nach drei Schlägen aufgehört und mich letztendlich auf seinem Schoß getröstet und beruhigt, da ich wie ein Opfer geheult habe.

Nach gefühlt eine halbe Stunde trug er mich letztendlich ins Bad. Dort brachte er so eine komische Salbe, welche er auf meine gereizte Haut schmierte und ehrlich gesagt, es fühlte sich gut an. Es war schön kühl.

Dann ging es nach Zähne putzen ins Bett, worauf ich ihn nicht einmal anbetteln musste, dass er bei mir bleibt, da er es freiwillig tat.

Und so liegen wir nun hier.

Ein wenig enttäuscht bin ich schon, dass er es gestern so übertrieben hat, aber anderseits war es auch meine eigene Schuld...

»Guten Morgen!«, plötzlich warf sich jemand auf uns, weshalb ich schwer seufzend die Augen aufschlug und die Person auf meine rechte Seite schubste.

Grinsend musterte mich Jungkook, was mich nur lächelnd den Kopf schütteln ließ. Er sieht so gut aus.

»Geht's dir gut?«, fragte er mich sanft und ließ seine Hand über mein Gesicht fahren, während Taehyung nur regelmäßig ein und aus atmete, sich aber kein Stück bewegte.

»Hm, ja. Mir-«

»Ihr kuschelt ernsthaft ohne mich?«, ein gespielt beleidigter Jimin stand an der Tür und sah aus verschränkten Armen zu uns rüber, was mich laut lachen ließ. Ich streckte einen Arm nach ihm aus, da der andere durch Taehyung's Griff leider nicht mehr bewegbar war.

Mit einem Lächeln quetschte er sich neben Taehyung, was diesen genervt seufzen ließ, bevor er die Augen aufschlug und weiter zu mir rutschte.

Eine Stunde etwa lagen wir noch im Bett, sprachen über gestern, über die Schule, über das Wetter und selbst über Gott, bis Jimin uns alle zwang, aufzustehen.

Zum Glück hatte ich gestern meine Jeans noch gegen eine lockere Schlafhose wechseln können, deshalb tut es nicht mehr all zu sehr weh. Aber es ist noch deutlich spürbar.

»Yeonjun-ah, komm' mal her.«, auffordernd sah mich Jungkook an, während Jimin so lieb war und das Bett wieder aufräumte. Taehyung war in das angrenzte Badezimmer gegangen.

Fragend lief ich zu ihm, da er auf der Fensterbank saß. Seine Hände umschlangen meinen Handgelenk und zogen mich seitlich über seinen Oberschenkel, weshalb ich mich an der Wand hinter ihm lehnen musste, während meine Fußspitzen noch kaum den Boden berührten.

»Kookie, was machst du da?«, fragte ich verwirrt.

»Ich gucke nur, mein Schatz. Keine Sorge.«, seine Hand zog vorsichtig den Stoff meiner Hose runter, weshalb ich seufzend die Augen schloss und ihn machen ließ.

»Oh Gott, Taehyung! Spinnst du komplett?«, ich hörte die hastigen Schritte von Jimin welche zu mir eilten, während ein deutlich entspannter Taehyung aus dem Badezimmer wieder rauskam. Jungkook's Finger wanderten hauchzart über mein Hintern. Sofort zischte ich auf und starrte wütend über meine Schulter, während auch Jimin nun ziemlich amüsiert aussah und kopfschüttelnd zu Jungkook sah.

Dieser jedoch zuckte nur uninteressiert mit den Schultern, was mich empört die Augenbrauen verziehen ließ.

Idiot!

»Lass' mich wieder hoch.«, murrte ich genervt und versuchte mich abzustemmen, jedoch spürte ich seine Finger an meinem Loch, weshalb ich abrupt erstarrte.

Nein, warte!
Er kann das jetzt nicht vor Jimin und Taehyung machen!

»Jungkook, warte! Nein!«, rief ich laut, worauf er tatsächlich hörte. Er entzog sofort seine Finger und zog meine Hose wieder hoch, bevor er mich wieder aufstehen ließ.

Ich warf ihm einen tödlichen Blick zu, welchen er nur mit einem perversen Grinsen kommentierte.

»Ärgere ihn nicht, Jungkook.«, schmunzelnd schüttelte Taehyung den Kopf, während er auf mich zukam und mich mit einem Mal über seine Schulter warf. Erschrocken quietschte ich auf und krallte mich an der Stoff seines T-Shirts fest, während die anderen beiden nur amüsiert lachten.

Ich sagte doch:

Alles Idioten!

i love you. | BTS x YEONJUN Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt