⊹ chapter nineteen ⊹

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»Willst du noch einen Kissen haben, Yeonjun?«, fragend schaute Jimin mich an, während er den Controller in seiner Hand weiter an Jungkook gab.

Ich schüttelte nur den Kopf und zeigte mit meinem niedlichsten Hundeblick auf den Energie Drink, welcher auf dem Glastisch vor uns stand und eigentlich Taehyung gehörte. Aber er war ohnehin zu sehr vertieft in dem Spiel mit Jungkook, so dass er eigentlich nichts mitbekam.

Grinsend schüttelte Jimin den Kopf und zog mich nur sanft an sich, worauf ich mit einem leisen Seufzer meinen Kopf gegen seine Schulter lehnte und nach seiner Hand griff, welche über der Decke lag.

»Taehyung, das bin ich! Hör auf zu schießen!«, rief Jungkook aggressiv, während er sich leicht nach vorne lehnte. Taehyung, der zwischen uns beiden saß, verdrehte nur genervt die Augen.

— 🦋 —

Jin stand am Herd, weshalb ich mich leise an ihn ran schlich, bevor ich meine Arme um seinen Bauch schlang und meinen Kopf auf sein Rücken ablegte.

Er zuckte erschrocken zusammen und schaute zu mir runter, weshalb ich nur unschuldig lächelte. Sanft löste er meine Arme von sich und drehte sich in der Umarmung um, bevor er nun seine Arme um meine Hüfte legte und mich an sich zog.

»Was braucht mein kleines Baby, hm?«, mit einem niedlichen Lächeln drückte er seine Lippen gegen mein Stirn, was mich kichern ließ. »Muss ich unbedingt etwas wollen, um dich einfach mal zu umarmen?«, fragte ich zurück, worauf er kurz überlegte und dann den Kopf schüttelte.

»Aber wenn du schonmal fragst...«, sagte ich, was ihn amüsiert lachen ließ. »Wir haben schon vor einer Woche darüber geredet, als Hoseok, Jimin, Yoongi und du nicht da wart. Wobei Yoongi hat neben mir auf der Couch geschlafen... jedenfalls wir dürfen von der Schule aus zwei Wochen mit der Klasse nach Peking, China fliegen — alle gehen mit! Ich wollte halt auch mitgehen, aber Taehyung und Namjoon waren dagegen. Joonie meinte, wir würden morgen darüber reden, aber er hat es dann gar nicht mehr erwähnt. Also wollte ich zuerst dich fragen, bevor ich es wieder vor den anderen anspreche.«

Nachdenklich schaute er mich an, er schien wirklich mit sich selbst zu kämpfen, ob er dem zustimmen soll oder nicht. Aber ich hoffte, dass er ja sagt, denn glaubt mir, beim Diskutieren ist Seokjin Nummer Eins.

»Zwei Wochen, sagtest du?«

»Ja! Von Montag und dann halt bis zum übernächsten Freitag.«

Nach wenigen Sekunden Stille, seufzte er und nickte letztlich, worauf ich ihm sofort glücklich um den Hals fiel.

»Danke, Jinnie!«, ich spürte seine große Hand auf meinem Hinterkopf, während er mit der anderen zart über meine Hüfte strich. »Aber ich kann das nicht alleine entscheiden, also lass uns die anderen noch überzeugen. Jimin, Hoseok und Jungkook werden wahrscheinlich kaum etwas dagegen haben. Die problematischen und kontrollsüchtigen sind hier Yoongi und Taehyung. Namjoon werde ich noch auf unsere Seite ziehen können.«, erklärte er mir, bevor er sich wieder seitlich zum Herd drehte und die Hitze unter dem Topf ausmachte.

»Müssen denn alle zustimmen? Es wird immer jemanden geben, der-«

»Müssen alle wofür zustimmen?«, fragend lehnte sich Namjoon plötzlich über die Küchentheke, während er nach einer Wasserflasche griff. Unzufrieden ließ ich mich mit dem Rücken gegen Jin fallen, worauf dieser sofort wieder beide Arme um mich schlang.

»Wir reden über den Flug nach Peking. Mit seiner Klasse.«, erwiderte Jin und entlockte Namjoon ein seufzen. »Lass uns mit den anderen darüber reden. Ich hab' ehrlich gesagt gar keinen Kopf für diese Diskussion.«, gesagt und getan. So saßen wir jetzt wieder im Wohnzimmer, alle auf unsere gewohnten Plätze, während die Aufmerksamkeit von allen auf Jin lag, da dieser eben allen erklärte, worum es geht.

»Kommt schon. Wir dürfen ihn in seiner Freiheit nicht einschränken, er hat noch nichts von der Welt gesehen. Es ist eine großartige Möglichkeit für ihn. Außerdem gibt es dort Leute, die auf ihn noch aufpassen können, also ist er nicht ganz auf sich gestellt.«, mit verschränkten Armen schaute Jin in die Runde, während Jungkook mich sanft an sich zog, so dass ich meinen Kopf gegen seine Brust lehnen konnte.

Somit ging die Diskussion mit einem Mal los, denn auch Yoongi warf plötzlich mit ein. So kam es dazu, dass Jin mit Namjoon und Yoongi lauthals stritt, sowie Jimin und Taehyung gemeinsam.

Hoseok hielt sich komplett aus der Sache raus, nachdem er mir einen entschuldigenden Blick zuwarf, was soviel hieß wie: » Ich habe überhaupt gar keine Kraft für dieser Auseinandersetzung «. Ich nickte ihm nur müde lächelnd zu, da es mich auch so langsam wirklich verärgerte, dass sie sich wegen mir stritten.

Lieber gehe ich dann gar nicht.

»Leute, bitte.«

Keiner von ihnen hörte mir zu. Sie ignorierten mich eiskalt, nachdem sie mir nur einen kurzen Blick zuwarfen. Ihre Stimmen hallten im ganzen Haus wider.

Verzweifelt und niedergeschlagen sammelten sich augenblicklich Tränen in meine Augen, welche ich gekonnt versuchte weg zu blinzeln, aber Jungkook bemerkte es direkt. Vorsichtig schob er mein Gesicht zu sich sich hoch.

Besorgt strich er über meine Augenwinkel und zog mich auf seinen Schoß, weshalb ich mein Gesicht direkt in seine Halsbeuge vergrub und meine Kapuze über den Kopf zog. Sanft legte er seine Hand auf meinen Kopf ab, während der andere auf meinem Rücken lag und mich fest an ihn drückte.

»Alles gut. Lass' uns schlafen gehen, Baby.«

i love you. | BTS x YEONJUN Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt