29. Kapitel

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Jetzt kam Carter aus dem Haus und sah sich suchend um. Irgendwann schüttelte er dann einfach den Kopf und verschwand hinter dem Haus. Ich schloss die Augen. In meinem Kopf spielten sich schon Szenen ab, wie sie auf der Party passieren könnten. Darunter waren schöne, in denen ich gerettet wurde, aber auch schlechte Wendungen dieser Party. Ich bekam ein mulmiges Gefühl. Würden da viele Menschen kommen? Wäre vielleicht sogar ein Woodwalker unter ihnen? Aber würde es mir überhaupt helfen, wenn ein Woodwalker unter ihnen wäre? Würde mich überhaupt jemand befreien können? Und was würde passieren, wenn ich befreit wurde?

Ich wurde schlagartig aus meinen Gedanken gerissen, als ich ein dumpfes Geräusch hörte. Ich öffnete die Augen schnell und sah mich um. Ich erblickte Carter, der einen großen Tisch auf den Boden stellte. Wo kam denn jetzt der Tisch her? Avery war nirgendwo zu sehen. Jetzt ging Carter ein paar Schritte zurück und betrachtete den Tisch. Dann verschwand er wieder hinter dem Haus und kam ein paar Minuten später mit einem zweiten Tisch zurück. Also hatten sie hinter dem Haus anscheinend einen Haufen Tische. Er stellte ihn etwas weiter von dem ersten weg und ging noch einen holen. Wenn sie so viele Tische brauchten, würden bestimmt viele Leute kommen. Mir wurde noch mulmiger zumute und etwas Panik kam in mir hoch. Wenn ich jetzt schon panisch wurde, wenn ich nur an die vielen Leute dachte, was würde dann werden, wenn sie erst da waren?

Avery trat aus dem Haus heraus, mit einem Lappen und einem Handtuch in der Hand. Sie ging zu einem Tisch und fing an, ihn mit dem Lappen abzuwischen. Das wiederholte sie mit allen Tischen und anschließend trocknete sie die Tische ab.

Jetzt kam Carter abermals hinter dem Haus heraus, aber er trug nicht einen Tisch, sondern einen weißen aus Plastik gemachten Gartenstuhl. Er stellte ihn an einen Tisch und verschwand wieder. Avery wischte jetzt auch den Stuhl ab und trug ihn an einen anderen Tisch. Das wiederholte sich noch öfter. Carter kam, stellte den Stuhl ab, Avery wischte den Stuhl und stellte ihn an einen anderen Tisch.

Irgendwann blieb Carter dann hier und verschwand im Haus. Zurück kam er mit einem großen Tablett. Darauf standen viele Teller und Tassen, die er sofort anfing zu verteilen. Avery kam zu ihm und tat das selbe. Als das Tablett leer war, verschwanden beide im Haus. Kurze Zeit später kam Avery mit einer Schüssel in der Hand zurück. Sie stellte sie auf einen der Tische und ging wieder ins Haus. Als ich etwas genauer hinsah, bemerkte ich den Salat in der Schüssel. Bald kam Carter, mit dem Tablett wieder aus dem Haus und machte sich wieder ans Aufdecken. Immer mal wieder kam Avery aus dem Haus und stellte verschiedene Speisen auf den Tisch, der sich immer mehr füllte.

Irgendwann ging Carter wieder hinter das Haus und kam mit einem Grill zurück. Die wollten grillen? Ich hasse den Geruch von Rauch mehr als alles andere, was ich so an schrecklichen Gerüchen kannte. Er stellte ihn in der Nähe des Hauses ab und ich atmete leicht auf. Wenn der Wind mitspeilte, könnte ich sogar Glück haben und nichts von dem Rauch abbekommen. Avery kam irgendwann auch mit Fleisch und legte es auf einem Tisch nahe des Grills ab. Carter holte noch Grillkohle und ein Feuerzeug, bevor er zu Avery ging und sagte: „Dann wären wir also so weit. Die Party kann beginnen!“

»𝔽·𝕣·𝕠·𝕤·𝕥•𝕎·𝕒·𝕝·𝕜·𝕖·𝕣·𝕤•𝟚«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt