"Ich wünschte wir könnten zusammen sein,
vielleicht ist das besser."
(Five North - Happier Now)_________________________
Ich hatte mich direkt in mein Bett gelegt und war daraufhin auch ziemlich schnell eingeschlafen, aber trotzdem konnte ich mich nur schwer aus dem Bett bewegen als der Wecker klingelte.„Du hast Augenringe, als hättest du die Nacht durchgemacht.“
Ennie war bereits komplett fertig angezogen und kam aus dem Badezimmer, als ich es gerade geschafft hatte mich aus dem Bett zu erheben.
„Habe ich ja auch. Fast.“„Echt? Wie lange habt ihr denn noch telefoniert?“
Ennie schien erstaunt.
"Bis um halb sieben."
Ennie lachte und schüttelte den Kopf
"Also alles wieder gut zwischen euch?"
Ich nickte, während ich mir meine Anziehsachen aus dem Kleiderschrank holte.Mein Vorrat an Kleidung hatte ziemlich abgenommen und führte mir nochmal vor die Augen, dass dies der vorletzte Tag der Abschlussfahrt war.
In zwei Tagen saßen wir um diese Uhrzeit schon wieder im Flugzeug.
Ich zog meinen Bikini unter meine eigentlichen Sachen, da ich mir gut vorstellen konnte auch mal ins Wasser springen, wenn das Wetter es zulassen würde. Aber da die Sonne schien und es schon relativ warm war als ich mich schlafen gelegt hatte, zweifelte ich nicht daran.Fertig angezogen mit einer Jeansshorts und einem einfachen gelben T-Shirt wanderten wir runter zum Frühstücksraum.
Irgendwie hatten wir uns angewöhnt als letztes zum Frühstück zu gehen und unsere Sachen schon mitzunehmen. So hatten wir uns nämlich den Weg hoch in den dritten Stock und wieder runter in die Eingangshalle gespart. Es war eine faule aber kluge Lösung gewesen.-
Nach dem Frühstück waren wir also in die Eingangshalle gegangen und hatten dort darauf gewartet, dass die anderen Gruppen erschienen.
Als dann alle da waren, fuhren wir mit der Straßenbahn zum Hafen von Neapel, von wo wir mit der Fähre nach Capri fuhren.
Die Überfahrt war unspektakulär und während den dreiviertel Stunde hatten wir auf dem Deck Uno gespielt.Im Hafen von Capri waren wir auf ein kleineres Boot umgestiegen. In das Boot passten wir mit siebzehn Personen gut rein, aber viel mehr hätten wir nicht sein dürfen.
Das Boot fuhr also langsam los und hin und wieder erzählte der Kapitän, wenn es bei der Bootsgröße so hieß, etwas.Der erste Stopp war am östlichsten Punkt Capris. Neben uns ging der Felsen steil nach oben. Oben aufm dem Berggipfel, also knappe dreihundert Meter über uns, lag die Ruine einer Villa des römischen Kaisers Tiberius. Auch wenn wir von hier unten das verfallene Gebäude nur halb erkennen konnten, war der Anblick schon ziemlich beeindruckend.
Ich fühlte mich neben dieser riesigen Felswand richtig klein und ich wollte mir gar nicht ausmalen, was passieren würde, wenn von dort oben nun ein Stück abbrechen würde.Wir fuhren dann weiter entlang der Insel und hielten das nächste Mal bei einer kleinen Grotte.
„Können wir dahin?“
Ich war mir sicher, dass die Frage von Elena kam.
„Es gibt am Ende der Runde noch eine kleine aber sehr bekannte Grotte wo Sie in ein noch kleineres Boot umsteigen können. Dort können sie rein.“„Die Schülerin meinte, ob Sie reinschwimmen kann und nicht ob wir mit dem Boot reinfahren können.“
Frau Maisen erklärte dem Kapitän wie Elena das meinte und Elena nickte daraufhin bestätigend.
„Achso, naja eigentlich machen wir das nicht. Aber da ich nach Ihnen keine weitere Gruppe habe und das ja eine private Tour ist, können wir eine Viertelstunde hier Pause machen.“
Dann lächelte er nett und zwinkerte uns zu.Ich wusste, es war eine gute Idee gewesen, den Bikini anzuziehen. Außerdem schien es heute sehr warm zu werden, denn auch wenn wir gerade erst elf Uhr hatten, war es schon ziemlich warm.
Umso besser war es in das kalte Wasser zu springen und sich ein bisschen abzukühlen.
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dieci giorni
RomanceSvenja und ihre Freundinnen fliegen Mitte September für zehn Tage nach Neapel auf Abschlussfahrt. Kurz vor der stressigen Zeit des Abiturs können sie dem Alltag entfliehen, feiern und neue Leute kennenlernen. Svenjas Lehrerin scheint das jedoch and...