12 - Walk With Me

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"Ich bin alleine gegangen, niemand an meiner Seite.
Jetzt gehe ich mit dir, mit erhobenem Kopf,
in der dunkelsten Nacht, fühle ich mich so lebendig."
(Bella Thorne - Walk With Me)

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Es war fast so als hätte ich sie, durch meine abschweifenden Gedanken, gerufen. Denn im nächsten Moment sah ich vier Gestalten die am Strand auftauchten und in unsere Richtung gingen.

„Ist das wer ich meine?“
Finja richtete sich an uns beide und Ennie schaute zu mir hinüber.
„Wusstest du da was von?“

Ich lachte verräterisch.
„Möglicherweise.“

Ennie schüttelte lachend den Kopf.
„Hätte mir klar sein sollen, als wenn du nicht wüsstest was Robin heute macht.“

Als die Jungs dann bei uns angekommen waren begrüßten wir uns alle mit einer Umarmung. Die vier packten dann ihre Sachen aus und wir machten es uns auf dem Strandtüchern gemütlich. Wir fingen an uns zu unterhalten und redeten über Gott und die Welt.
Während die vier Jungs von ihrem morgendlichen Ausflug erzählten, berichteten wir die Pläne vom Lagerfeuer heute Abend und den Tagestrip morgen nach Rom.

„Also sehen wir uns morgen nicht?“
Robin schaute dabei vor allem mich an und wirkte etwas enttäuscht.
„Wir fahren morgen früh um sieben Uhr los und sind dann wahrscheinlich um halb neun da. Bis wann wir da bleiben weiß ich nicht, aber wir haben auf jeden Fall nicht so viel Zeit wie heute. Vielleicht können wir uns dann ja abends sehen, wenn ihr wieder da seid."
Ich lächelte Robin an. Wenn wir wollten, würden wir Zeit finden.

-

Wir lagen noch ein bisschen weiter am Strand und unterhielten uns, bis Jonas aufstand.
„Mädels, wart ihr heute schon im Meer? Wie warm ist das Wasser?“
Finja war die erste von uns dreien, die ihm antwortete.
„Nur mit den Füßen, war aber angenehm warm.“

„Na dann ab rein da! Wer kommt mit?“
Jonas legte ein verschmitztes Lächeln auf.
Ennie, Finja und ich waren sowieso schon den ganzen Tag im Bikini und standen daher direkt auf um Jonas ins kühle Nass zu folgen.

Grade als ich mich umdrehen wollte um den anderen zu folgen, zog Robin sein Shirt aus und meine Blicke blieben an seinem Oberkörper hängen.
Es war so klischeehaft, aber ich konnte meine Blicke nicht von ihm abwenden. Auf seinem Oberkörper zeichnete sich ein leichtes Sixpack ab. Es war nur leicht definiert und nicht übertrainiert. Ich war mir daher nicht sicher war ob er es gezielt trainiert hatte oder ob es einfach da war, weil er sportlich war.
Dann schaute er zu mir und ihm schienen meine Blicke aufzufallen, er lächelte nämlich amüsiert.

Damit die Situation nicht noch seltsamer wurde, drehte ich mich um als wäre nichts gewesen und ging einen Schritt schneller um wieder zu Ennie und Finja aufzuschließen.
Ich hatte meine Pläne jedoch ohne Robin gemacht, denn Robin kam von hinten angerannt. Er hob mich hoch und rannte mit mir in den Armen ins Wasser wo er mich dann fallen ließ.

Als ich wieder auftauchte schaute ich Robin direkt in die Augen und lachte.
„Danke, aber ich denke ich wäre auch selber ins Wasser gekommen, ohne zwei Schlucke Salzwasser nehmen zu müssen.“

Robin lachte ebenfalls.
„Du sollst den Fischen doch nicht ihren Lebensraum wegtrinken.“
Ich spritze ihm eine Menge Wasser ins Gesicht um mich zu rächen.
Aber ehe ich mich versah, war er nicht der einzige der nass gespritzt wurde. Tobias hatte sich von der Seite angeschlichen und spritzte Robin und mir eine riesige Ladung Wasser direkt ins Gesicht.

„Na warte, das bekommst du zurück.“
Robin schwamm hinter Tobias her und versuchte ihn unter Wasser zu drücken.

Die vier anderen hatten das Geschehen von etwas weiter weg in Sicherheit beobachtet doch nun stürzte sich auch Jonas ins Wasser und zog Finja mit sich.
Bevor die beiden unter das Wasser tauchten hörten wir nur noch ein Wort von ihm.
„Wasserschlacht!“
Auf sein Kommando hin liefen auch Ennie und Chris ins Wasser und ich begab mich ebenfalls zum Kampfgeschehen.

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