Die Diagnose hatte beiden Seiten ziemlich zugesetzt, weil die Tatsache das Anja vielleicht nie wieder ein normales Leben führen kann, tat beiden weh. Grade ihm merkte man an das es ihn sehr mitnahm. Oft saßen beide still da und dachten nach. Er war ja immer der Meinung gewesen, dass bisschen Gegenwind Haut sie nicht um, das stimmte im Regelfall auch. Doch diese Diagnose hatte sie dann doch umgehauen, der Wind sollte dieses Mal wohl einfach stärker sein als sie. Die Operation war für sie überhaupt keine Option, er sah das ähnlich. Man kann bei dieser ja eh nicht von einer Heilung ausgehen, also warum unnötiges Risiko eingehen. All das bedeutet aber das Anja lernen muss damit umzugehen, nicht gegen die Krankheit anzukämpfen sondern mit dieser zu Arbeiten. Außerdem bestand immer noch ein ganz kleiner Funken Hoffnung, wenn sie sich selber so gut unter Kontrolle halten kann das sich all diese Beschwerden verkleinern bis komplett verschwinden. Das ist natürlich kein einfacher Weg. Im Moment ist sie natürlich trotzdem unter etliche Medikamente gesetzt worden und macht regelmäßig Untersuchungen. Das ist aber keine Dauerlösung. Auch die Frage ob sie jemals wieder in der Pathologie als Pathologin arbeiten kann, steht noch hoch oben in den Sternen. In den letzten Tagen hat Franz sich viel mit den verschiedenen Therapie Ansätzen beschäftigt, informiert und angesehen. Er möchte für sie nur das Beste, weshalb er das auch alleine raussucht. Nach weiteren Wochen des Suchens hatte er endlich die Therapie gefunden, an einem Therapiezentrum an der Nordseeküste. Dort werden etliche Möglichkeiten gefunden, um mit seinem Geist und Seele ins Reine zu kommen, seinen Kopf so umzuleiten das man weniger Schmerzen wahrnimmt und auch verschiedene Techniken zu Arbeiten, im Alltag zu leben werden ermöglicht. Nachdem er ihr dieses Konzept vorgestellt hatte, war sie nicht ganz so begeistert. Die Nordsee war etliche Kilometer entfernt von Wolfratshausen. Alleine will sie da also auf gar keinen Fall hin gehen. Mal davon abgesehen das Franz sie auch niemals alleine hätte gehen lassen, kann er sie da sehr gut verstehen. Er beschloss also, diesen Weg mit ihr zu gehen, nicht nur weil er sie liebt sondern auch weil sie das gleiche für ihn getan hätte. Auch wenn er der alte miesgelaunte Gandler ist, liebte sie ihn und er nun mal sie. Während er sich also um alle Möglichen Vorbereitungen kümmert bleibt sie im Krankenhaus. Er entschied sich für eins der Therapiehäuser welches er für 3 Wochen buchte. In Absprache mit seinem Chef und dem Krankenhaus, reichte er die Überweisung von Anja im Zentrum ein. Diese prüften den Sachverhalt genau, gaben aber schnell grünes Licht. Der Therapie stand nun nichts mehr im Wege. Anja war grade zur Abschluss Untersuchung im Krankenhaus und er trug die Koffer und Taschen ins Auto. Als er sie abholen wollte, wurde er nochmal genauestens über jegliche Verantwortung und Medikamente aufgeklärt. Also was sie wann wie nehmen muss und wie er zu handeln hat falls einige Komplikationen eintreten sollten. Mit einem halben Arztkoffer voller notwendiger Medikamente und Anja im Schlepptau ging es also Richtung Auto. Im Auto sahen sie einander nochmals an. Kurz lag auf beiden Lippen ein Grinsen. Er startete den Motor des Wagens und es ging los. Richtung Nordsee.
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Die Zeit läuft gegen Uns
FanfictionHandlungen dieser Geschichte sind weitestgehend frei erfunden, wenig Überschneidungen an die Original Serie. Behandelte Themen dieses Mal sind wie folgt: Todesfall, schwerer Autounfall ausgelöst durch Betrunkenheit am Steuer, Koma, eine Nachfolgende...