Kapitel 18

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Nun saß er hier an der Nordseeküste im Krankenhaus und wartete darauf das einer der Ärzte zu ihm kommen würde und er endlich mehr weiß. Er hatte angefangen seine Hände zu kneten so nervös war er grade. Auch das kauen auf der Unterlippe konnte er grade nicht unterdrücken. Jede Minute die verstrich, fühlte sich wie eine halbe Ewigkeit an. Endlich kam eine Ärztin zu ihm. Ihr Gesichtsausdruck war nicht zu deuten. Er sprang auf und sah sie fragend an. Sie gab ihm die Hand und begann zu berichten,, Also ihrer Frau geht es soweit wieder gut, der Nerv hat sich zusammen gezogen, dadurch wurde die Atmung kurzfristig gestoppt. Das wiederum führte dazu das sie fiel und ihr Bewusstsein verlor. Wir mussten ihre Frau dadurch leider operieren, es war unvermeidlich. Es gab während der Operation einige Komplikationen, die aber behoben werden konnten. Es war wirklich alles andere als einfach, ihre Frau scheint einen großen Schutzengel zu haben. Der ihr auch während der Operation beigestanden sein muss. Sie war laut dem Oberarzt mehrere Minuten Tot. Da war kein Herzschlag und auch keine Atmung. Doch wie aus dem Nichts fing ihr Herz wieder an zu schlagen. Ihre Werte sind nun alle stabil und der Schaden konnte behoben werden.“ Entgeistert sah er die junge Ärztin an,, Meinen Sie so richtig geheilt, das all die Probleme wieder weg sind? Das meine Anja wieder Arbeiten kann?“ eine Träne lief über seine Wange.,, Nein so komplett ohne jegliche Nebenwirkung, wird sie nicht mehr leben können. Aber es wird laut des Arztes hauptsächlich bei der Migräne und der Übelkeit bleiben. Das kann man dann aber mit Medikamenten behandeln. Trotzdem müssen wir jetzt erstmal abwarten, ich bringe sie jetzt erstmal zu ihr. Sie freut sich bestimmt“ Damit lief sie den Flur entlang und er folgte ihr gemächlich. Kurz klopfte sie an der Tür, trat dann aber auch schon ein. Wieder mal lag sie in einem Krankenhausbett, einen Verband um den Kopf und einen um die Stelle am Rücken gewickelt. Müde sah sie ihn an. Ein kurzes Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie ihn erblickte. Die Ärztin musterte sie kurz und schaute nach den Zugängen.,, So Frau Licht, wie fühlen sie sich?“ Dabei schloss sie einen neuen Zugang an.,, Es geht, mein Kopf brummt ziemlich“ Die Ärztin nickt und misst einmal Fieber.,, Also Fieber haben Sie schon mal nicht. Wir müssen jetzt einfach abwarten wie die Operation sich auf ihren Körper auswirkt. Wenn was ist, einfach auf den Knopf drücken. Aber sie haben ja auch ihren Mann, der uns zur Not holen kann. Bis später dann mal“ Damit verabschiedete sie sich von den beiden. Franz der die ganze Zeit ziemlich unsicher in der Ecke des Zimmers gestanden hatte, blickte sie jetzt an. Leicht Grün im Gesicht und tiefe Augenringe zierten die braunen Augen. Langsam geht er auf sie zu und nimmt ihre Hand, welche seine greifen wollte, es aber nicht ganz geschafft hatte.,, Jetzt wird alles Gut, ich habe das im Gefühl“ Sie hustet als Antwort. Vorsichtig klopft er gegen ihren Rücken. Erschöpft sieht sie zu ihm auf. Leise haucht sie,, Lass uns wo anders hin“ Verwirrt schaut er sie an.,, Wohin willst du denn?“ Als sie was sagen will, muss sie aber nur wieder Husten. Er legt also einfach einen Arm um sie und schweigt.,, Erzähls mir einfach wenn du kannst, ich bleibe eh bei dir“ Ihr gab seine Nähe so viel Kraft, Wohlbefinden und Liebe das sie kurzerhand einfach eingeschlafen war. Das erste Mal seid vielen Tagen, wieder ruhig. Die Müdigkeit steckte ihn irgendwann auch an. Immer wieder fielen seine Augen leicht zu. Erst kämpft er noch dagegen an, irgendwann ist der Kampf aber verloren. Schlafend liegen sie jetzt da, im Krankenhausbett. Draußen stürmte es mal wieder. Dieses Mal sogar ziemlich heftig, einige Äste folgen durch die Gegend. Der Wind Zwang alles in die Knie oder riss es mit sich wenn es nicht stark genug war. Dazu kam ein heftiger Regenschauer der gegen Fenster und Häuser klatscht. Dicke laute Tropfen rinnen über die Oberflächen. Es regnet so viel und so stark, daß die Straßen überfluten. Kleine Bäche laufen also die Straßen hinunter. Selbst die Tiere versuchten einen Unterschlupf zu ergattern. Nur Anja und Franz bekamen davon nichts mit, die beiden schliefen tief und fest. Träumen von etwas schönem.

Die Zeit läuft gegen Uns Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt