Die Zeit läuft gegen Uns

Kapitel 8

Nun hieß es Abschied nehmen, aber für immer. Der Sarg wurde getragen und alle liefen hinterher. Anja konnte ihn nicht sehen, aber wir können das. Hubsi lief neben ihr, traurig blickte er drein, viel zu früh musste er die Erde verlassen. Dafür konnte er jetzt auf sie aufpassen, wie eine Art Schutzengel. Anja stand jetzt vor dem Grab in ihrer Hand, ein Fotoalbum, seine Dienstmarke und Rosen. All das warf sie in das Grab und flüsterte,, Ich Liebe Dich, ich hoffe es geht Dir gut Franz“. Die Stimme in Ihrem Kopf antwortete darauf [Ich dich auch Anja, mir geht es gut solange ich weiß das du in Sicherheit bist] Leicht verwirrt sah sie jetzt aus. Die Stimme irritierte sie sehr oft, trotzdem beruhigt sie es auch ein bisschen. Er hatte seine Arme um sie geschlungen, für sie fühlte es sich an als ob der Wind sich um sie gelegt hat. Doch gleichzeitig fühlte sie sich so sicher und geborgen. Trotzdem liefen fiele Tränen über ihre Wange. Hubsi wollte diese so gerne Wegwischen, doch das konnte er nicht. Er musste also mit ansehen, wie Hansi diesen Part übernehmen musste. Wenigstens wusste er das sie nicht alleine blieb. Allgemein wusste er, daß Anja nie allein sein würde. Er zog sich jetzt zurück. Alle anderen standen um das Grab und sagten viele persönliche Worte. Zum Schluss ließen sie Luftballons steigen mit Wünschen. Das war Anjas Wunsch gewesen, sie hoffte das er vielleicht einen davon irgendwie erhalten kann. Ja sie glaubte tatsächlich an ein Leben nach dem Tod, wie das aussah konnte sie nicht beschreiben. Nur das es sowas gibt. Nachdem alle anderen bereits gegangen waren, stand sie alleine am Grab. Sie sah in den Himmel,, Ach Franz, wir hätten noch so viel erleben müssen. Jetzt muss ich all unsere Träume alleine umsetzen. Naja was heißt alleine….“ Traurig sah sie auf das Grab und zog ein Ultraschallbild und einen Schwangerschaftstest hervor.,, Unser Kind wird wohl nie die Chance haben, dich zu sehen. Aber ich werde alles für unser Kind geben. Du wirst trotzdem ein Teil von ihm oder ihr sein“ Wieder fing sie an zu weinen. Der nur für uns Sichtbare Franz war wieder gekommen und beobachtet sie. Als er das Ultraschallbild sah, wurde in ihm alles ganz warm. [Du wirst eine Wundervolle Mutter werden Anja, ich passe da oben auf euch zwei auf. Du bist niemals alleine mein Engel] hörte sie seine Stimme. Kurz musste sie auflachen.,, Noch schöner wäre es wenn du hier wärst Franz“ Sie legte das Bild und den Test auf das Grab. Daneben seinen Ehering. Ihren trug sie wieder, irgendwie gab es ihr ein wenig Sicherheit. Traurig wandte sie sich jetzt ab, lief nach Hause. Viel hatte sich verändert seid seinem Tod. All Sein Besitz war an sie übergegangen. Deshalb war sie in das Haus gezogen, da sie zu diesem Zeitpunkt bereits von dem Baby gewusst hatte. Ihre Wohnung hatte sie verkauft. Im Moment Renoviert sie alles in dem Haus, ansonsten würde sie an den Erinnerungen kaputt gehen. Das einzige Zimmer welches sie unberührt ließ, war das Schlafzimmer. Das Schloss sie ab um nicht jeden Tag darinnen zu stehen. Sein ehemaliges Büro, hatte sie leer geräumt und alles in Kisten gepackt und verstaut. Kaum etwas davon konnte sie Wegwerfen. Hubsi beobachtet sie jeden Tag und schaut wie es ihr geht. Die Wochen und Monate verstrichen, jeden Tag lief sie zum Grab von ihm und erzählte ihm was so passierte. Auch neue Ultraschallbilder legte sie dazu. Heute lief sie mit einem kleinem schwarzen Ballon auf den Friedhof. Vor seinem Grab blieb sie stehen.,, So ich weiß jetzt was wir bekommen, noch hast du eine Chance zu Raten“ Die Stimme sprach [Ich tendiere tatsächlich zu einem Mädchen, was so wunderschön wird wie seine Mutter] Sie grinst nur.,, Bei drei zersteche ich den Ballon und das Konfetti verrät dir dann das Geschlecht“ Innerlich zählte sie jetzt runter und es machte *peng* Hubsi kullerte eine kleine Träne über das kühle Gesicht.,, Und ich hoffe du freust dich genauso wie ich“ Die Stimme Antwortet problemlos [Natürlich eine Tochter hast du dir doch sowieso immer gewünscht. Pass nur auf euch auf] Sie lächelte.