Kapitel 15

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Als wir mit dem Nachtisch fertig sind und Dumbledore uns gehen lässt, zieht mich Hermine sofort mit.

,,Vielleicht sind wir ja im selben Schlafraum", freut sie sich.

Wir laufen durch lange Gänge, hohe Räume und einmal quer über den Innenhof. Als wir an einem Großen Porträt einer Dame angekommen sind, fängt Hermine an angestrengt zu überlegen. Nach einiger Zeit, schlägt sie sich mit dem Handrücken an den Kopf.

,,Mist ich habe das Password vergessen"

Also setzten wir uns auf die Bank, neben das Porträt und warten. Meine Haltung versteift sich, als ich sehe wie ein blondhaariger Slytherin auf uns zukommt.

,,Die neue Gryffindor gibt sich mit dem Schlammblut ab", bemerkt der Junge mit einem gehässigem Lachen

Ich merke wie Hermine den Jungen mit einem Hasserfüllten blick mustert. Da ich mir denken kann, dass Schlammblut kein nettes Kompliment ist, stehe ich auf und laufe auf den Slytherin zu. Ich habe es satt, dass er meine Freunde beleidigt.

,,Hau ab", zische ich, als ich vor ihm zum stehen komme.

Als der Junge daraufhin nur noch mehr lacht, wird es mir zu bunt. Ich kann vielleicht noch nicht Zaubern, habe aber vor einem Jahr einen Selbstverteidigungskurs belegt. Also zögere ich nicht lange und Boxe dem Jungen vor mir, mit meiner Faust mitten ins Gesicht. Zufrieden schaue ich zu, wie der Junge sich die Nase hält, die zu bluten anfängt. Der Slytherin wirft mir noch einen Hasserfüllten Blick zu und verschwindet dann in die Richtung aus der er gekommen ist. Ich drehe mich mit einem Triumphierenden lächeln zu Hermine um, die mich mit offenem Mund anstarrt. Als sie sich wieder gefangen hat fängt sie an zu Jubeln:

,,Du hast es malfoy ja richtig gezeigt", freut sie sich

Ich setzte mich neben sie auf die Bank.

,,Was bedeutet Schlammblut?", frage ich Hermine vorsichtig.

Ihre Mine verdunkelt sich.

,,Schlammblut ist eine sehr beleidigende Bezeichnung, für Leute deren Eltern Muggel sind", erklärt mir Hermine und ein paar Tränen schimmern in ihren Augen.

,,Deine Eltern sind auch Muggel?", frage ich Hermine neugierig.

,,Ja, sie sind Zahnärzte", sagt Hermine mit einem lachen.

Unser Gespräch wird von einer großen Menge von Erstklässlern unterbrochen, die die Treppen hinaufsteigen. Vorne an der Spitze läuft ein Rothaariger Junge, als er uns sieht lächelt er uns an.

,,Password vergessen?", fragt der Junge belustigt.

,,Ja", nuschelt Hermine da ihr die Situation anscheinend unangenehm ist.

Der Junge wendet sich von uns ab und sagt laut:

,,Lichterfee"

Das Porträt schwingt zur Seite und ein gemütlicher Raum mit einem Feuer, Sofas, Stühlen, Tischen und Sesseln kommt zum Vorschein. Alles ist in einem Scharlachrot gehalten, genau wie die Schuluniform und das Wappen von Gryffindor. Ich folge Hermine durch das Porträtloch.

,,Dort geht es zu den Mädchenschlafräumen", sagt sie, während sie auf eine Treppe zeigt.

Wir laufen gemeinsam die Stufen nach oben und als wir angekommen sind, stürmt Hermine sofort in eines der Zimmer .Kurz darauf höre ich einen kleinen Freudenschrei. Ich gehe in den Raum in welchen Hermine hereingerannt ist und kann mein Gepäck an einem der Betten entdecken.

,,Wir schlafen in einem Raum", sagt Hermine freudestrahlend und ich bemerke wie sie in dem Bett daneben sitz und zufrieden lächelt.

Meine Mundwinkel wandern nun auch nach oben und ich setze mich fröhlich auf mein Bett. Auf einmal höre ich es am Fenster klopfen und Hermine steht auf um es zu öffnen. Eine weiße Eule flattert daraufhin ins Zimmer und ich erschrecke mich so sehr, das ich fast vom Bett falle,

,,Keine Sorge, die tut die nichts. Eulen stellen hier Briefe und Pakete zu", erklärt mir Hermine während sie einen Zettel, den ihr die Eule gerade gegeben hat , in der Hand hält.

,,Oh der hier ist für dich", bemerkt Hermine stirnrunzelnd und reicht mir den Zettel.



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