»»Nina.««
Da saß ich also im Schneidersitz auf meinem Bett und wartete darauf, dass Ardy hier aufkreuzte. Aber wie so ziemlich jeder gesagt hatte, nahm es der werte Herr mit Pünktlichkeit nicht allzu ernst.
Mit einer Verspätung von fast einer Stunde, klingelte es schlussendlich.
Seufzend schlurfe ich auf Socken zur Tür und machte durch den Schalter die Außentür auf. Während Ardy vermutlich in den Aufzug stieg, schlüpfte ich in ein paar Sneakers, die ich so gut wie nie getragen hatte.
„Hey", begrüßte er mich und unsicher zog er mich in eine Umarmung. Eins müsste man ihn lassen, umarmen konnte er ziemlich gut und sein Parfüm war auch nicht ohne.
„Dann können wir ja. Brauch' ich noch irgendwas?"
„Eine Jacke wär' cool und wenn du Bock hast eine Kamera und natürlich deine Spitzenschuhe. Ich will dich ja schließlich deinen Stil tanzen sehen. Wir fahren zu Ju. Der hat da so 'nen Extraraum, in dem er anderen Breakdancen lehrt", lächelte Ardy mir zu, was ich sofort erwiderte.
Da ich sowieso wusste, dass unser Vorhaben für mich absolut peinlich werden würde, ließ ich meine Kamera vorsichtshalber lieber zuhause. Womöglich würde Aiden dann meinen kläglichen Versuch, eine andere Stilrichtung zu tanzen, hochladen.
Meine gepackte Tasche schulterte ich und griff mir meine Autoschlüssel. Mich auf ein Longboard zu stellen würde nicht mal er schaffen. Auch wenn seine Hundeblick selbst Gletscher schmelzen lassen konnte.
„Wieso fährst du eigentlich kein Longboard? Ich mein' deinen Bruder trifft man ja ab und zu auch auf so einem Teil."
„Liegt daran, dass ich mir da mal' 'nen Arm gebrochen hab' und der jetzt ziemlich im Arsch ist", seufzte ich und stieg in mein Auto.
Die Fahrt über redeten wir über belanglose Themen, aber dadurch lernten wir uns besser kennen und merkten, dass wir ziemlich viele Gemeinsamkeiten hatte.
„Wir sind da", informierte mich mein Beifahrer und ich parkte mein Auto.
Als wir zum Haus gingen, in dem sich „das Studio" befand, herrschte zwischen uns schweigen.
„Nina? Ist das jetzt eigentlich ein Date? Ich mein', eigentlich hast du ja nur 'ne Strafe erfüllt", durchschnitt Ardys Stimme die Stille.
„Ich würd' schon sagen", antworte ich ihm und vergrub mein Kinn in dem dicken Schal, der um meinen Hals geschlungen war.
Für Januar und die eiszeitlichen Temperaturen fehlte eindeutig der Schnee. Der würde alles schöner machen und dann könnte man selbst die Minusgrade besser ertragen.
Im Haus angekommen, schloss Ardy eine Tür auf und führte mich in ein Zimmer, in dem man ziemlich gut tanzen konnte.
„Du kannst dich im Nebenzimmer umziehen." Kurz deutete mein Begleiter nach rechts.
Mit der Tasche über der Schulter folgte ich seinem Handzeichen und fand mich in einem Badezimmer wieder.
Schnell zog ich mich um und zog ein letztes Mal meinen Pferdeschwanz nach, bevor ich wieder zu Ardy ging, der sich aufwärmte, was ich ihm gleichtat.
„Die Balletttänzer wieder", kommentierte er, als ich mich auf den Boden setzte.
Wir hampelten eben nicht 90% der Zeit auf dem Boden rum, wie es die Breakdancer taten. Wir standen wir jeder andere normale Mensch auf unseren Füßen.
Aber immerhin machte ein Breakdancer den Boden sauber, was ein ziemlicher Vorteil war.
„Willst du anfangen?", fragte er mich und ging auf die Anlage zu.
„Nee, fang' du ruhig an", grinste ich und lehnte mich an den Tisch.
Aus den Boxen dröhnte die Musik und Ardy fing an zu tanzen.
Zwar hatte ich keine Ahnung von seinem Stil, trotzdem faszinierte es mich unglaublich.
Viel zu schnell war das Lied aus und Ardy gesellte sich wieder zu mir.
„Dein Handy", forderte er mich lächelnd auf und steckte es an die Anlage.
Die ersten Töne kamen aus den Boxen und schon nach dem ersten Takt, fesselte mich die Musik. Wie schwerelos wirbelte ich durch die Räum und fühlte die Musik.
Für meinen Geschmack zu früh endete das Lied und holte mich in die Realität zurück.
„Krass", staunte Ardy und stieß sich von dem Tisch ab.
„Hab' nur getanzt", wank ich ab und löste meinen Pferdeschwanz, der wohl nach allem aussah, nur nicht nach einem Zopf.
„Du hast nicht 'nur' getanzt. Du hast es gelebt." Immer noch mit seinem erstaunten Gesichtsausdruck zog er mich in eine Umarmung.
Sein einzigartiger Geruch umhüllte mich und für einen kurzen Moment stand ich nur da und atmete diesen ein.
Wenig später spürte ich Ardys Lippen auf meinem Haaransatz.
„Ich weis jetzt endlich, was Felix an dir findet und ich kann's ihm auch nicht verübeln", flüsterte er, was garaniert nicht für meine Ohren bestimmt war.
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Wir man's vielleicht schon gemerkt hat, update ich nur noch alle zwei Tage. :3
Und zwar aus dem Grund, dass demnächst eine weitere Story erscheinen wird und die dann in diesen "leeren" Tagen kommt. :b
Zwei Storys stehen zur Auswahl; einmal eine über den lieben GLP und die andere über den werten Rewi. :3
Würd' mich freuen, wenn jmd. kommentiert, was ihr lieber lesen wollt. :D
Wer Fragen zu den Storys hat, der kann mich gerne privat oder in den Kommis Fragen. :3
Over an Out,
-Anna.
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Liebe. Totaler Mist und dann triffts dich doch || Dner
FanficWas kann man über Liebe schon groß sagen? Es ist irgendeine Emotion, die dich zu einem hirnlosen Zombie macht. Im Sinne von 24 Monaten total unzurechnungsfähig. Auf diesen ganzen Mist hat natürlich niemand Lust, wie ich, Nina. Eine verrückte Kandier...