Pokemon Adventures; Alpha Sapphire

Das Pokemon vom Himmelsturm - Rayquaza!

Amalia und ich laufen die letzten Stufen der Treppe hoch und finden uns auf dem Dach des Himmelsturms wieder. Dieses ist riesig groß und hat einen kleinen Altar am anderen Ende. Wahrscheinlich ist der Altar für das Pokemon gedacht. Ich bleibe stehen und genieße die Aussicht. Amalia geht jedoch direkt auf den Altar zu und legt auch sofort alle Schlüsselsteine auf ihn ab. Sie kniet sich vor dem Altar nieder und beginnt seltsame Formeln zu sprechen. Ich gehe vorsichtig ein Stück näher.

Nach einer Weile hat Amalia nun aufgehört diese Formeln zu sprechen und stellt sich wieder auf. "Oh, großer Weltenretter, Rayquaza erhöre mich! Zeig uns dein Antlitz und erhöre unser Flehen!" Ruft sie nun mit Blick in den Himmel. Dann ziehen urplötzlich dunkle Wolken auf. Sie hüllen die Spitze des Turmes komplett ein und aus ihnen schlagen Blitze in den Altar. Nach einer Weile hören die Blitze auf und ich denke mir nur, was ist passiert? Plötzlich schlägt ein gewaltiger Blitz direkt vor den Altar ein der von einem heftigen Donnergrollen begleitet wird. Vor Schreck halte ich mir die Hände vor die Augen. Als ich dann wieder auf den Altar schaue, sehe ich ein riesiges, grünes schlangenähnliches Pokemon. Mit einem gellenden Schrei fixiert es Amalia. Sie weicht aber keinen Schritt zurück. "Rayquaza! Ich habe dich gerufen! Ich habe für dich mehrere Schlüsselsteine zusammen getragen, damit du sie benutzen kannst um deine Mega Entwicklung durch zu führen! Und jetzt, lass uns zusammen den Meteoriten zerstören!" Ruft Amalia Rayquaza zu und streckt die Hand nach ihm aus. Aber Rayquaza zeigt keine Reaktion. Amalia stutzt. "Was ist los?! Rayquaza! Ich habe alles dafür getan, damit du dich mit meiner Hilfe zu einem Mega Pokemon entwickeln kannst! Du MUSST einfach!" Schreit sie nun vor Empörung. Aber Rayquaza zeigt sich auch davon unbeeindruckt. "Amalia..." Da schaut Rayquaza plötzlich zu mir. Ich zucke dabei zusammen. Er lässt wieder einen Schrei ertönen und prescht an Amalia vorbei auf mich zu. Erschrocken hebe ich abwehrend die Hände. Rayquaza kesselt mich mit seinem langen Körper ein und fixiert nun mich mit seinem Blick. Einen Moment lang schauen wir uns in die Augen. Ich spüre wie mein Herz rast. Rayquaza scheint auf etwas zu warten. Erwartungsvoll schaut es mich an. Dann erinnere ich mich an dass, was Yarelle gesagt hat. Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und fange an zu singen.

Es leuchtet am Himmel, so wunderschön und doch so weit entfernt, ein Stern.

Es scheint zu funktionieren! Die Male auf Rayquazas Körper beginnen zu leuchten.

Manchmal da träum ich, ich würde ihn sehen.
Den goldenen Stern.
Doch er ist so fern...

Da öffnet Rayquaza sein Maul und stimmt in das Lied mit ein.

Oft wünsche ich er wäre nah.
Ich könnte mein Lied mit ihm singen.
Mit der Kraft meines Traumes wird es wahr!
Und bald wird sie uns zusammen bringen.

Amalia staunt die ganze Zeit über. Völlig neben sich steht sie einfach nur da und beobachtet uns. Als wir fertig sind mit singen, streckt Rayquaza mir seinen Kopf entgegen und schließt dabei die Augen. Will er, dass ich ihn streichle? Ich tue es auch sofort. Seine Haut fühlt sich warm an. Aber als ich meine Hand komplett auf seinem Kopf ablege, beginnt sein ganzer Körper zu glühen.