Seungkwan
Ich hatte einen Badhairday und ich würde ihn auf Hansol schieben. Schließlich war er daran schuld, dass ich schon seit morgens irgendwie zerwühlt aussah und auch keine Zeit gehabt hatte das zu beheben. Also hangelte ich mich so durch den Tag bis ich nach 4 Vorlesungen und 2 Laborstunden irgendwann bei Jisoo vor der Wand landete und auf die kleinen Kunstwerke starrte. Wie immer entspannte ich mich dabei zumindest ein bisschen, bei Jisoo einzufallen und mich auf ihr Bett zu setzten und die gegenüberliegende Wand anzustarren. Manchmal fragte ich mich, ob sie die kleinen Kunstwerke erweiterte, sobald ich aus dem Raum war, damit ich auch bei nächsten Mal starren wieder etwas Neues entdecken konnte.Das wäre irgendwie typisch meine Cousine.
Die Tür ging auf und Jisoo kam wieder in das Zimmer und reichte mir eine Tasse Tee, die ich ihr dankbar abnahm. Sie wohnte mit noch zwei anderen Mädchen in einer WG, dem entsprechend konnte sie nur dieses Zimmer ihr Eigen nennen, doch für eine Studentin war es mehr als genug. Ich war fast ein bisschen neidisch, die Wohnung war schöner als das Wohnheim.
Jisoo beugte sich zu mir runter und drückte mir vergnügt einen Kuss auf den Kopf. Ich tat so, als wurde ich sie abwehren wollen, doch im Grunde ließ ich es bereitwillig geschehen. Wer wurde nicht gerne von einer hübschen Frau betüdelt und wer gab das schon zu? Sie wuschelte mir nur durch die ohnehin zerzausten Haare.
"Was kann ich heute für dich tun, Seungkwan-ah?", wollte sie wissen und stellte ihren Tee auf den Nachtisch, bevor sie sich auf ihr Bett warf. "Nichts, nichts", sagte ich schnell. Ich schmollte glatt ein bisschen. "Tu doch nicht so, als ob ich nur komme, wenn mir ein Pups quer liegt", forderte ich sie auf und sie lachte leise. Sie pattete mich. "Aber meistens ist es so und ich kann auch jetzt spüren, dass dich was beschäftigt", meinte sie. Ich seufzte.
"Ja und nein", erwiderte ich vage. "Geht es um Hansol?" Ich schnaubte leise. "Natürlich geht es um Hansol. Keine Sorge, es ist nichts Schlimmes." Ich seufzte leise und zuckte mit den Schultern. "Im Gegenteil." Jisoo musterte mich prüfend. "Also ist das Date gut gelaufen?", hakte sie nach. Ich nickte leicht.
"Ja, mehr als gut, was war großartig." Ich konnte mir nicht helfen, ich kam glatt ein bisschen ins Schwärmen. "Hansol war witzig, zuvorkommend und charmant und wir hatte eine Menge Spaß und waren sehr betrunken am Ende des Abends", fasste ich zusammen."Aber?", fügte Jisoo an. Ich lehnte mich gegen Jisoos Bett und trank einen Schluck Tee. "Na ja. Nichts, aber..." Ich starrte eine Runde auf die Bilder mir gegenüber und entdeckte in einem der Bilder ein kleines Pärchen, dass seine Buchstaben in die Rinde eines Baumes schnitze. Wieder eines dieser kleinen Details, die ich vorher noch nie bemerkt hatte. Waren die wirklich schon immer da gewesen? Für einen Moment war ich abgelenkt davon, das tat meinem alles viel zu viel überdenkenden Kopf ganz gut. Doch dann holte ich mich selbst wieder in die Realität zurück. Ich drehte mich Jisoo zu und sah sie nachdenklich an.
"Ist es dumm sich noch mal in den Typen zu verknallen, der meine Schulzeit zur Hölle gemacht hatte?", fragte ich halb verzweifelt und Jisoo lachte.
"Ja ist es", meinte sie bestimmt und trank ebenfalls von ihrem Tee. "Aber du hast dich ja nicht in denselben Typen verknallt. Hansol ist schließlich ein anderes Kaliber, als seine 15-Arschgeigen Version, oder?" Ich nickte bestimmt. "Ja, da hast du recht", gab ich zu, "und ich mag ihn wirklich." Jisoo lächelte. "Siehst du? Dann hör auf zu zweifeln." Sie zog sich ein Kissen ran und drückte es an sich. Ich eetzt mich etwas um, um Jisoo besser im Blick haben zu können und stützte meinen Kopf auf die Hand.
"Ich zweifle nicht wirklich. Ich bin nur ein bisschen verwirrt von mir selbst", gab ich zu. Ich seufzte. "Kennst du so was?" Jisoo nickte. "Sicher? Was denkst du was für Bedenken ich mit Joshua hatte? Ich wäre am liebsten nach Japan ausgewandert, um einer Entscheidung zu entgehen." Ich blinzelte überrascht. "Mit Joshua?", hakte ich nach. Sie sah mich bedeutsam an.
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The Weed Thing
FanfictionIn der Mittel Schule hatte es Seungkwan nicht leicht und wenn ihn jemand fragen würde, wem er dafür die Hauptschuld gibt, dann würde genau ein Name fallen: Vernon Chwe. Dem entsprechend unbegeistert ist er, als er Jahre später sein Pharmaziestudium...