15❁ ʷᵒᵒʸᵒᵘⁿᵍ

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Wooyoung pov.

Ich lief weg. Meine Füße trugen mich weg. Einen Schritt nach dem anderen.

Ich wollte nicht bei ihm sein. Mein Herz schmerzte allein dabei ihn anzusehen. Nach allem: Wieso sah er mich so an? Wieso? Wieso sah er so verletzt aus. 

Ich verstand es nicht und hatte im Grunde nichts dagegen mit ihm darüber zu sprechen, aber ich wusste er würde mich so nur noch mehr verletzten. Immer mehr Tränen rannten meine Wangen runter und ich atmete nach einiger Zeit des Laufens tief durch.

Meine Füße blieben stehen und verwirrt sah ich mich um. Ich wusste beim Laufen nicht einmal wohin ich hin lief und war gerade etwas verloren. Anscheinend befand ich mich in einem Park. Obwohl ich seit Jahren hier lebte kannte ich diesen Ort nicht und beschloss etwas umher zu gehen. Alles leuchtete in den verschiedensten Farben, was das Sonnenlicht das hierhin schien verstärkte. Auf den verschiedenen Flächen waren es viele Blumen eingepflanzt, die einen leuchteten Orange, die anderen waren rot, weiß, pink, blau... Und was sie noch taten ist unglaublich gut riechen.

Ich beruhigte mich ein wenig und setzte mich auf eine Bank.

Die verschiedensten Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum und genau in diesem Moment sprach jemand diesen einen Gedanken Haargenau aus, "Sollten wir miteinander reden?".

Mein Kopf schnellte sofort in die Richtung aus der die Stimme kam. Ich weitete meine Augen und rückte ein Stück zurück. Es war San.

"Renn nicht weh. Nicht wieder. Ich lasse es nicht mehr zu.", meinte der Schwarzhaarige und deutete auf den Platz neben mir.

"Darf ich mich setzten?"

Widerwillig nickte ich und atmete tief durch. Meine Nervosität stieg von Sekunde zu Sekunde, besonders als er mir tief in die Augen sah. Ich presste meine Lippen aufeinander und knabberte danach nervös auf ihnen rum. Wieso war ich nur so nervös? Sogar den Blickkontakt den wir hatten konnte ich kaum halten bis er mich ansprach.

"Magst du mich wirklich oder machst du es für eine Wette?", haute er eiskalt raus was mich unglaublich provozierte.

"Ist das dein ernst?! Als ob ich dich einfach so küssen würde und was soll das bitte für eine Wette sein?!", rief ich und sah ihn geschockt an.

"Wer weiß...", murmelte San.

Was war falsch? Fragte ich mich immer wieder. Es gab eine Sache die er nicht sagte.

"Es war eine schlechte Idee mit dem ersten Satz den du gesagt hast, hast du mich schon wieder verletzt. Natürlich mag ich dich du Idiot ich stehe seit Tag eins auf dich."

Für einen Augenblick sah er zufrieden aus bis sich Enttäuschung in ihm breit machte.

"Also magst du mich nur wegen meinem Aussehen.", stellte er fälschlicherweise fest.

"Nein. Von Anfang an warst du irgendwie anders. Du hattest was an dir was anders war. Ja du siehst gut aus aber dein Charakter gleich dem eines Engels."

Wieder blieb San still und sah bedrückt umher.

"Ich meinte das mit der Freundschaft nicht so. Ich will mit dir befreundet bleiben, aber es stimmt, dass ich nichts romantisches von dir will.", meinte er nach einiger Zeit und brach mein Herz schon wieder.

Ich nickte und spürte schon wieder Tränen meine Wangen runter rennen. Ich wollte antworten, aber es kam nur ein Schluchzen über meine Lippen.

Der ältere Junge sah zu mir und ich nickte.

"Ich kann nicht. Vielleicht irgendwann später wieder aber Choi San ich will nicht mehr mit dir befreundet sein."-

"Wooyoung..."

Der Schwarzhaarige biss sich auf seine Lippe. Das war der Zeitpunkt an dem ich Aufstand und gehen wollte, aber dann drehte ich mich doch um beugte mich runter um in sein hübsches Gesicht zu sehen.

"Auf Wiedersehen Choi San."

Als ich das sagte sah ich schon eine Art von Schmerz in seinem Ausdruck. Er blickte zu mir hoch. Unsere Gesichter näherten sich einander nun noch mehr und wir sahen uns still an. Ich legte meine Hand an seine Wange und strich über sie. Sie war so weich.

Der Schwarzhaarige schluckte und sah mich abwartend an, weswegen ich es tat. Ich überwindete die letzten Zentimeter und legte meine Lippen auf seine. Der Kuss war länger als der davor und es brach mein Herz so sehr. Ich wollte mich nicht von seinen weichen Lippen lösen doch San tat es nur um mir tief in die Augen zu sehen, mir eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen die ihn störte und mich nochmal zu küssen. Ich ließ es zu. Unsere Lippen schmiegten sich immer wieder gegeneinander und es fühlte sich wirklich so an als würde ich Träumen, aber dieser war schon schnell vorbei denn ich spürte wie er sich wenig später löste. Er sah mich schluckend an, stand auf und ging.

Verletzt setzte ich mich hin und betrachtete meine Umgebung. Mein Herz schlug immer noch unglaublich schnell und mein Bauch kribbelte.

Choi San...

Ich hasste ihn so sehr...

Diesmal war er es der ging.

Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und schloss meine Augen.

Wieso waren wir nur so?

Wieso konnte er nicht zurück kommen und bei mir bleiben?

Wieso fühlte er nichts für mich...?

Chapter by joongsaurora

The art of eye contact ❁ ᵂᵒᵒˢᵃⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt