48❁ ʷᵒᵒʸᵒᵘⁿᵍ

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Wooyoung pov.

Wir saßen einge Zeit im Park herum.

Der Wind ließ unsere Haare wehen, ich atmete den frischen Geruch der Natur und natürlich dem meines Sannies auf dem ich gerade saß, ein. Seine nicht einmal so große Hand strich über meinen Oberschenkel, ließ meinen Bauch kribbeln.

Oft ärgerte er mich, da ich ein paar Zentimeter kleiner war und dementsprechend meine Hände auch etwas kürzer waren. Es war so unnötig, doch wir beide fanden Gefallen daran, den anderen zu nerven.

Ich schmunzelte bei dem Gedanken, legte meine Hand auf seine und sah in seine warmen Augen, die zwar mein Zittern nicht zum Stoppen brachen, doch mein Herz erwärmten.

Langsam wurde es ehrlich gesagt ziemlich kalt. Die Sonne war untergegangen und mit ihr sank auch die Temperatur. Überall leuchteten Lichterketten, die warmes Licht über den ganzen Park verstreuten, doch warm war es nicht.

Auch obwohl ich sehr nah an San gepresst war fing ich an etwas unruhig zu werden. Jede Briese ließ mich erschaudern.

"Engel?", fragte mein Freund mit seiner melodischen Stimme.

Sein Grinsen, jedoch war herauszuhören.

"Ja?", erwiderte ich und zog das Wort lang, da mir bei der Kälte wirklich nicht so nach sprechen war.

Besonders in Momenten wie diesen gefiel es mir zusammen zu schweigen. Unsere Münder und Stimmbänder mussten sich ja auch Mal ausruhen, denn still blieben sie kaum.

Wir konnten immerhin miteinander über alles reden, taten es deshalb auch regelmäßig. Mein Freund kannte meine Gedanken, meine Vorstellungen und Träume und ich, ich kannte seine.

Mit Herzaugen betrachtete ich den Älteren und lehnte meinen Kopf an seiner Schulter ab, sehnte mich zudem nach seiner Wärme, die meinen erfrieren den Körper auftauen sollte.

"Wie cute...", flüsterte er kaum hörbar und schloss mich in seine Arme.

Breit grinste ich und stach ihm spielerisch in die Seite, erntete nur ein kleines Lachen.

Seine Komplimente verblassten auch nie... Es fiel mir anfangs schwer sie anzunehmen, besonders da mein Selbstbewusstsein nicht gerade das Beste war. Doch irgendwie hatte ich mich daran gewöhnt schöne Worte aus seinen Mund zu hören und reagierte nicht mehr so hilflos, wenn der Choi etwas an mit kommentierte, das ihm gefiel.

Stattdessen tat ich es auch.

Es machte mich stolz, seine Komplimente. Sie waren klein, doch trotzdem versuchte ich mein Bestes mehr davon zu hören und seine Augen alleine auf mich zu richten. Ich genoss seine Aufmerksamkeit ungemein, seine Blicke auf mir, seine Worte in meinen Ohren und seine Arme um mich geschlungen.

"Bin ich nicht.", schmollte ich gespielt.

Liebevoll strich er durch meine blonden Haare.

"Dir ist kalt. Wir sollten wieder zurück.", meinte San.

"Ja, zurück nach Hause.", stimmte ich zu und stand langsam von seinem Schoß auf.

Es war so verdammt kalt.

Mein Sannie warf seinen Arm um mich, hängte sich förmlich an mich.

"Komm' schon. Bewegung."

Schmunzelnd löste ich mich von ihm.

"Warte.", meinte der Schwarzhaarige dann, zögerte kurz bevor er seine Jacke um mich legte.

Kurz verweilte ich still und versuchte mich nicht zu stark zu reagieren.

The art of eye contact ❁ ᵂᵒᵒˢᵃⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt