30❁ ʷᵒᵒʸᵒᵘⁿᵍ

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Wooyoung pov.

Draußen neben dem Eingang wartete ich auf San und sagte Yeonjun zum ersten Mal heute hallo und tschüss.

Er war zufällig an mir vorbei gelaufen, weshalb ich ihm ausnahmsweise die Aufmerksamkeit gab. Es war kalt von beiden Seiten aus obwohl wir eigentlich beste Freunde waren. Doch um ehrlich zu sein hatte ich gerade keinen Nerv mich mit ihm zu unterhalten. Er hatte schließlich unserem Yeosangie weh getan, den Menschen der mir in meinen schwersten Zeiten geholfen hatte und ich musste all sein Weinen ertragen. Ich hasste es ihn unglücklich zu sehen, doch ich konnte leider nichts machen außer ihm aufzumuntern und hoffen, dass alles wieder okay wird.

In meinem Bauch herrschte ein flaues Gefühl. Gerade heute war so viel passiert, dass ich wusste irgendein Drama würde passieren. Also ein noch größeres als es jetzt schon war.

Yeosang falls ihr euch wundert war schon seit langem gegangen. Ihm ging es nicht gut und bevor die restliche Klasse überhaupt aus dem Klassenzimmer draußen war war er schon weg.

Ein Seufzen verließ meine Lippen und ich spürte zwei Arme von hinten um mich. Sie kamen wir so vertraut vor weshalb ich mich näher an sie schmiegte und kurz genießend meine Augen schloss. Seine warmer Atem stieß gegen meinen Hals, weshalb ich etwas zusammen zuckte und lachen musste. Das hat gekitzelt.

"Geht's dir gut?", fragte San und verteilte einen Kuss auf meiner Wange.

Leicht lächelnd drehte ich mich um und umarmte ihn nochmal. Eine Weile standen wir so da in den Armen voneinander. Seine Berührungen waren weich und warm. Am liebsten hätte ich ihn nie losgelassen, doch schließlich mussten wir es, da ich heute mit zu San nach Hause gehen würde.

"Du hast meine Frage nicht beantwortet...", meinte der Ältere und ging durch meine aufgehellten Haare.

Wir blicken einander sanft an. Ein Lächeln schmückte meine Lippen permanent denn ich sah in sein hübsches Gesicht. Ich unterbrach ihn dabei durch meine Haare zu gehen und hielt seine Hand fest um sie mir meiner zu verschränken.

Kurz sah ich sie an und blickte wieder zu ihm hoch.

"Würde es Yeosang besser gehen dann ja. Ich weiß nicht wie ich mich fühlen soll.", gestand ich und biss bedrückt auf der Innenseite meiner Wange herum.

Sobald ich den Namen meines besten Freundes in den Mund nahm sah wie sich sein Gesichtsausdruck änderte.

"Ach naja Seonghwa geht es schlimmer, aber was wollen wir machen.", meinte er und hörte sich provoziert an.

Sein Blick allein war so besitzergreifend ich sah die Eifersucht in seinen Augen. Leicht spannte ich mich an und war überrascht durch die Art wie er das sagte.

"Immer das Drama mit Seonghwa hm...", gab ich zickig hinzu.

"Mindestens fühlt er etwas im Gegensatz zu Yeosang."

Ein genervtes Schnauben gab ich von mir und ließ seine Hand los. Ab da gingen wir still nebeneinander.

Ich hasste es.

Wie immer musste er von Seonghwa reden.

Der Ältere knirschte mit seinen Zähnen. Es war mehr als angespannt zwischen uns, jedoch würde es noch lange dauern bis wir beide das ansprechen würden.

Ich versuchte es einfach zu verdrängen und das Thema zu wechseln.

"Ich frage mich was deine Mom von mir halten wird. Ich meine für das Projekt war ich ja schon bei dir, aber jetzt ist es anders...", murmelte ich.

Die Stimmung hatte sich komplett geändert und er legte seinen Arm um mich. Sanft sah der Ältere zu mir runter. So als wäre die Zickerei gerade nicht passiert.

"Das wird schon alles. Meine Mom ist voll lieb keine Sorge.", versicherte er mir und rieb mir beruhigend über meinen Rücken.

"Naja das hoffe ich.", schmunzelte ich und konnte es einfach nicht lassen.

"Keine Sorge~", sang er und hielt meine Hand wieder fest.

Still musterte ich ihn und drückte seine Hand fest. Über meine Eifersucht zu reden fiel mir schwer.

"Babe wieso redest du so viel über Seonghwa?", fragte ich leise.

"Er ist mein bester Freund.", erwiderte er fragend.

"Hm..."

Ich wurde still. Die Konversation war etwas sehr trocken.

"Du bist auch eifersüchtig.", bemerkte er.

Ich nickte und erwiderte verzweifelt, "Natürlich."

Einen Moment lang blieb er still. Anscheinend musste er darüber nachdenken, was er sagen sollte.

"Mache dir keine Sorgen okay? Ich will nichts von Seonghwa."

"Und ich nichts von Yeosang aber ich hasse es trotzdem."

Leicht kicherte er. "Ich auch... Aber was sollen wir machen?"

"Ich weiß nicht beiden geht es schlecht."

"Wollen wir später darüber reden wir sind gleich da. Soll ich dir ein wenig von meiner Mom erzählen?"

"Gerne"

Der Ältere fing an. Er bewunderte seine Mom anscheinend sehr so begeistert wie er aussah als er über sie sprach.

"Also meine Mutter ist die Beste. Sie ist eine unglaublich talentierte Malerin. Unser Haus hast du wahrscheinlich gesehen. Alles hat sie selber bemalt und mein Vater hat sich um die Innengestaltung gekümmert. Er ist Innenarchitekt. Früher habe ich lange darüber nachgedacht etwas in die Richtung zu machen und um ehrlich zu sein könnte ich es mir vorstellen Architekt zu werden. Ich bin sehr gut mit meinen Händen. Nicht falsch verstehen außer du willst es so verstehen. Meine Mom ist eine wirklich starke Frau und ist ihren eigenen Weg gegangen obwohl ihre Eltern sie so unterdrückt haben. Mein Respekt zu ihr ist unendlich.", erläuterte San begeistert.

"Das ist wirklich interessant denn meine Mutter hat auch eine Liebe für die Kunst. Sie entwirft Schmuck und hat einen kleinen Laden in der Stadt ich muss dich irgendwann dahin bringen."

"Gerne...", lächelte der Schwarzhaarige.

Unauffällig schmiegte ich mich näher an ihn und legte meinen Arm um seine Hüfte.

"Touchy~", lachte er, doch ich nickte nur und gab ihm einen Kuss auf seine Wange, da wir nun vor seinem Haus standen.

Etwas aufgeregt löste ich mich von ihm und sah ihn auf die Klingel drücken. Still standen weir nebeneinander und starrten auf die Tür die schon in Kürze aufging.

"Hey Jungs.", lächelte Sans Mutter, musterte mich kurz und hielt uns freundlich die Tür auf.

Chapter by joongsaurora

The art of eye contact ❁ ᵂᵒᵒˢᵃⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt