56❁ ʷᵒᵒʸᵒᵘⁿᵍ

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Wooyoung pov.

"SAN!" Mein Lachen hallte durch die Wände des Badezimmers als der Angesprochene seine Waffe ergriff und mit eiskaltem Wasser um sich schoss, dabei bewusst mich seinen unbewaffneten festen Freund brutal angriff. Wie schockierend das war, eine waschechte Tragödie.

Von dem romantischen Kuscheln und Schnacken waren wir nach übermäßigen Knutschen abgekommen, da wir im Moment nicht wollten, dass es ausartete. Auch, wenn weder unsere Eltern noch jemand anderes uns wirklich unterbrechen konnte.

Es war wie eine Art Herausforderung für uns selber, eine Disziplin bis wir in unsere erste eigene Wohnung einzogen. Schließlich wollten wir sie schön und... ausgiebig einweihen.

Nun versuchte er aus diesem Grund mit dem Duschkopf eine Distanz zwischen uns aufzubauen und ließ mich amüsiert zurück schrecken.

"Ey!", rief ich und konnte nicht mehr vor Lächeln und Lachen.

Meine Wangen schmerzten schon und ein unglaublich liebliches Gefühl lag in meinem Herzen, es war so leicht. So sorglos und frei fühlte ich mich bei seinem Beisein, wollte dieses Gefühl ein Leben lang fühlen.

Nicht lange ließ ich es mir gefallen und schnappte mir den Duschkopf mit etwas Gewalt, jedoch ließ er nicht los und zielte mit dem eisigen Wasser geradewegs in mein Gesicht.

"Schatz...", beschwerte ich mich laut und riss es endlich aus den Händen des Älteren.

Nun hatte er verloren. Ohne jegliche Gnade zu zeigen machte ich ihn nass und war voller Schadenfreude.

"Woo, okay! Okay! Es reicht! Genug!"

...

"Jung Wooyoung!"

Immer noch hörte ich nicht auf ihn und wurde grob an meiner Hüfte hergezogen.

Ein überraschter Laut verließ meine Lippen, ein mürrisches Augenpaar mit nassen dunklen Augenbrauen sah zu mir, starrte in meine Seele. Es war nicht schwer denn wir waren so nah, dass meine Nase gegen seine Wange gepresst war. Den Duschkopf ließ ich geschlagen nieder, senkte ihn auf seine entblößte Brust.

"Ups...", schmunzelte ich und hängte mich an seinen Hals und er sich an meine Taille.

Ich hoffte nur, dass der Schwarzhaarige nicht sauer auf mich war. Unbewusst drückte ich ihn näher an mich und bekam meinen Rücken gestreichelt.

"Möchtest du vielleicht ins Bett gehen?", flüsterte mein Liebster mir ins Ohr und drückte einen leichten Kuss auf meine Ohrmuschel, weshalb ich kichernd aufzuckte.

"Können wir machen.", antwortete ich zufrieden und verschränkte unsere Hände miteinander.

Eigentlich wollte ich aufstehen, doch dieser Blick, den mein Boyfriend mir schenkte ließ mich aufmerksam werden.

"Bleibe immer so, ja?", meinte er sanft und strich meine vorne im Gesicht hängenden Haare hinter mein Ohr.

"Wie meinst du das?", fragte ich.

Anders als zu Schmunzeln konnte der Choi nicht. "In zehn Jahren, in zwanzig, dreißig...", fing er an.

"...Will ich immer noch sehen wie du so schön lächelst. Bleibe so wenn du bei mir bist. Ich bitte dich... Bleibe mindestens du gleich."

Irgendwie drückte die Stimmung und selbst ich erkannte den Ernst dieser Situation.

"Honey...", lächelte ich aufmunternd und umschloss seine Wange.

Einen leichten Schmatzer gab ich ihm und sah die ersten Tränen runter kullern. Es war so San... Mein San in seiner wahrsten Form. Vor anderen unterdrückte er das meiste zwar, doch eigentlich war es nicht nur sehr nah am Wasser gebaut sondern förmlich auf einer kleinen Erhöhung im Wasser.

The art of eye contact ❁ ᵂᵒᵒˢᵃⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt