The art of eye contact ❁ ᵂᵒᵒˢᵃⁿ

58❁ ʷᵒᵒʸᵒᵘⁿᵍ

Wooyoung pov.

"Huh?", fragte ich als ich einen plötzlichen Stoß von hinten spürte und ins Wasser fiel.

Spätestens dann verblasste mein Lachen, doch als ich wieder über Wasser war und das Nass aus meinem Gesicht wischte lächelte ich nicht weniger als vorher.

Dieser Urlaub war eine wirklich unglaubliche Idee. Zwar würde er in ein paar Tagen vergangen sein, die Erinnerungen würden jedoch ein Leben lang bleiben. Der gemeinsame Abschluss, die Nächte mit meinen Liebsten und das Reisen mit meinen Freunden.

Erst letztes Jahr war ich ein anderer Mensch. Ein Teenager, der die anderen in seinem Alter still betrachtete und sich anders als sie fühlte. Sie alle lebten nämlich ihr Leben und ich war in einem Chaos, dem ich nicht entfliehen konnte. Während meine Mitschüler zusammen nach der Schule Sachen unternahmen und mit dem Bus von Stadt zu Stadt reisten, war ich gefangen auf den selben Straßen.

Der Weg bis zur Schule und zurück nach Hause.

Als San kam war ich dieser Phase neu entflohen, Yeosang war mir eine riesige Hilfe, lud mich zu Aktivitäten außerhalb von Zuhause ein und Yeonjun half mir beim Tanzen, einer Sportart mit der ich wieder zu mir selbst fand.

"Eyy...", murmelte ich aufgrund der vorherigen Aktion und spürte die Hände meines Freundes um mich.

"Du beschwerst dich?", schmunzelte er und schüttelte seinen Kopf gespielt empört.

Auf seinen Lippen schlich jedoch ein amüsiertes Grinsen, ernst konnte er nicht bleiben, sah weg, weshalb ich ihn an seinem Nacken packte.

Mit mir zog ich ihn plötzlich Unterwasser, sah, dass deine Augen zugekniffen waren und versuchte bei dem Gesichtsausdruck nicht zu lachen. Zugekniffene Augen, eine gerunzelte Stirn und Haare, die so schön mit der Strömung des Wassers mit schwammen. Nach einem kleinen Schock öffnete er seine Augen und zog mich beschützerisch aus dem türkisen Meerwasser.

Fest hatte er mich gepackt und schien mich nicht los lassen zu wollen. Leicht hustete er bevor er mich besorgt ansah.

"Ist alles okay?!", fragte der Schwarzhaarige aufgewühlt und strich durch mein blondes Haar.

"Natürlich!", erwiderte ich verdutzt.
"Wieso fragst du mich? Ich habe dich unter Wasser gezogen."

"Das ist mir klar nur bist du länger als ich unten geblieben. Hab ich dich unabsichtlich nach unten gedrückt?"

"Eine Sekunde. Es war nur eine Sekunde. Mach dir darum einen Stress...", stellte ich mit einer sanften Stimme klar und zog ihn etwas mit mir im Wasser nach hinten.

Ohne etwas zu sagen forderte ich ihn darauf raus zu Schwimmen und fing schon einmal an. Durch das kalte Wasser ließ ich meinen Körper gleiten und sah über meine Schulter nach hinten.

"Fang mich doch!!", rief ich meinen Freund während seiner Unterhaltung zu und zog seine und Yunhos Aufmerksamkeit auf mich.

Kurz sahen sie sich an bevor sie beide wie Haie auf mich zu schwammen.

"Nicht beißen!", bat ich und wurde etwas schneller, doch es brachte im Endeffekt nichts.

Die Jungs hielten mich an meinen Knöcheln fest und zogen mich zu sich. Mein Gesicht kratzte die Wasseroberfläche entlang doch ich musste lachen, da es sich lustig anfühlte mit so einer Kraft so schnell durch das Wasser gezogen zu werden.

Doch dann kam jemand Dummes (mein super schlauer Freund) auf die Idee mich zu kitzeln und sorgte dafür, dass ich halb im Wasser ersoff und er mich wieder raus fischen musste.

Fast konnte ich nicht Atmen durch mein Lachen besonders nachdem er fragte, ob ich überhaupt Schwimmen konnte.

"Du Idiot hast mich fast ersaufen fassen und fragst das..."
Laut lachte ich und hielt meinen schmerzenden Bauch.

"Mindestens hast du Spaß, Baby.", grinste er und küsste meine feuchte Wange.

Verspielt rollte ich meinen Augen und sah sie die meisten der Jungs sich schon wieder gesetzt hatten.

"Hey!", erhob ich meine Stimme und ging auf unsere Sandmuschel zu. Barfuß tat es weh, da der Sand unglaublich heiß geworden war.

"Kommt ihr auch? Wie langweilig keine zwanzig Minuten sind vergangen und alle kommen wieder her." Hyunjin zog voreilige Schlüsse, doch ich hatte anderes vor.

An seiner Hand griff ich ihn.
"Komm dein Freund ist auch noch drinnen, wir schwimmen jetzt."

Nicht unbedingt begeistert sah er mich an.

"Aber ich kann nicht ohne Shirt- also ich kann schon, aber-"

"Wer hat von keinem Shirt geredet?", fragte ich aufmunternd und wollte ihn etwas motivieren.

Ich wusste wie es war etwas zu Bereuen nicht gemacht zu haben und wollte nicht, dass der Jüngere es bereute mit seinem Freund und seinen Freunden eine gute Zeit im frischen Wasser zu haben.

Nicht einmal aus seiner Komfortzone musste der Hwang rein theoretisch raus.

"Das wirkt doch weird, wenn ich der einzige bin."

"Wieso denn? So kriegt man nicht so krassen Sonnenbrand. Außerdem habe ich auch eins an."

"Hast du nicht?"

Schnell zog ich es über meinen Kopf und nickte, "Doch doch."

Ein geschlagener Ausdruck legte sich auf sein Gesicht, doch der Schwarzhaarige schien nicht unzufrieden.

Aufgeregt sah er ins Wasser.

Gehört hatte ich, dass er es als Kind liebte zu Schwimmen, doch desto älter er wurde und desto mehr sich sein Körper in die falsche Richtung entwickelte er mit seinem Lieblingssport aufhörte.

"Seonghwa!", meinte er und kratzte sich am Hinterkopf.

"Ja?", kam aus dem ältesten der gesamten Truppe.

Näher schritt er in das Wasser bevor er es sich wagte rein zu gehen und sich ins kalte Wasser eintauchen zu lassen.

"Verdammt ist es kalt!", rief der Zweitjüngste und klammerte sich an seinen Boyfriend während die anderen ihm unterstützende Blicke zu warfen. Ah also alle außer Yeosang und Yeonjun, die damit beschäftigt waren einander mit ihren Blicken auszuziehen.

Beide waren meine besten Freunde, weshalb ich ungewöhnlich interessiert an ihrer Beziehung war, doch zu fragen ließ ich einfach und ging ins Wasser zu den anderen, wo wir für einige Zeit mit Tauchringen spielten, einander zu Rennen in verschiedenen Schwimmstilen herausforderten und uns als wir wirklich erschöpft waren einfach wie ein Bett im Wasser liegen ließen und uns von den Wellen treiben ließen.

Es war einer der schönsten Aktivitäten heute, da ich und San nebeneinander mit dem Rücken auf dem Wasser lagen und sanft Händchen hielten.

Chapter by @joongsaurora