𝗞𝗮𝗽𝗶𝘁𝗲𝗹 𝟭𝟯 - Traum oder Realität?

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Der Traum ist der königliche Weg zu unserer Seele
- Sigmund Freud -

Der Traum ist der königliche Weg zu unserer Seele- Sigmund Freud -

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Jill
Langsam öffne ich ein Auge nach dem anderen.
Helles Licht scheint mir ins Gesicht und sticht mir zusätzlich direkt in meine Iris, was mich dazu veranlasst meine Augen wieder zu schließen.

»Miss Anderson?«, nehme ich die Stimme von Madam Pomfrey wahr, die um mich herumzuwuseln scheint.
Ich stöhne leicht auf und drehe mich ein wenig nach rechts, mein Kopf schmerzt schon bei dieser kleinen Bewegung.

»Miss Anderson?«, wiederholt die Medi-Hexe erneut. Dieses Mal nehme ich ihre Stimme deutlicher wahr, die irritierender weise wie die kratzige Stimme der mittlerweile älteren Professorin Merrythought ähnelt.

Endlich schaffe ich es, meine Augen zu öffnen und meiner Umgebung einen genaueren Blick zu gestatten. Doch so weit kommt es erst gar nicht.
»Jill! Ich kanns nicht glauben, du bist zurück!«, sagt eine männliche Stimme, die ich absolut nicht zuordnen kann. Tom ist es definitiv nicht, aber wer soll es sonst sein?

»Wo bin ich?«, krächze ich und setzte mich langsam auf. Offensichtlich befinde ich mich im Krankenflügel, dennoch blicke ich mich mit einer gewissen Skepsis in dem mir sonst bekanntem Raum um, den ich überhaupt nicht wiedererkennen kann.

Die Vorhänge sind im Gegensatz zu meinen bisherigen Erinnerung schon fast blendend weiß, wo sie doch eigentlich immer aussahen, als hätte man sie mit Asche übergossen. Auch die Bettgestelle, die mir ins Auge springen, wirken moderner als je zuvor. Vermutlich habe ich aber nur eine so andere Sichtweise, weil ich noch völlig durch den Wind von meinem »Unfall« bin.

»Du bist im Krankenflügel«, antwortet mir dieses Mal ein Mädchen meines Alters, die ich noch nie zuvor gesehen habe.

»Wer seid ihr?«, frage ich verdattert und mustere die Beiden. Der Junge, der anscheinend zuvor gesprochen hat, trägt mittellanges, schwarzes, wildes Haar und trägt eine kreisrunde Brille, die der von Professor Flitwick ein wenig ähnlich sieht. Auf seiner Stirn zeichnet sich ein roter Blitz ab, der selbst durch die dichten, fransigen Haare seine Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Das Mädchen hingegen hat die hellbraunen Haare etwas stärker gewellt und ein hübsches Gesicht, mit starken braunen Augen zu reiner Haut.

»Lasst sie erst zur Ruhe kommen, ich glaube sie muss erst einmal verarbeiten, dass sie zurück ist«, sagt Madam Pomfrey und stellt irgendein ekelhaft riechendes Gebräu auf den Tisch. Währenddessen kann ich einen Blick auf sie erhaschen und gebe beinahe einen erschrockenen Laut von mir, als ich ihre grauen Haare und die Anbahnung mehrerer Falten in ihrem einst recht hübschen Gesicht erkenne.

»Komm Harry, wir können später mit ihr reden«, betont das Mädchen sanft und wendet sich ab, der Junge trottet ihr nur widerwillig hinterher. Erst jetzt erkenne ich die rot-gold schimmernden Krawatten, die auf das Haus Gryffindor hinweisen.

Past, present and future - Tom Riddle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt