𝗞𝗮𝗽𝗶𝘁𝗲𝗹 𝟯𝟵 - Mord

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Wir sollten niemals aus den Augen verlieren, dass der Weg zur Tyrannei mit der Zerstörung der Wahrheit beginnt
- Bill Clinton -

Wir sollten niemals aus den Augen verlieren, dass der Weg zur Tyrannei mit der Zerstörung der Wahrheit beginnt- Bill Clinton -

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Jill
Das Dorf, in das Tom uns gebracht hat, wirkt wie ausgestorben. In keinem einzigen der Fenster um uns herum brennt Licht, die finstere Nacht scheint jegliches Leben in diesem Ort zu verschlingen. Selbst die hohen Straßenlaternen spenden kaum Helligkeit.

»Folge mir«, sagt Tom in die Stille hinein und geht dann zügig los, geradewegs die ellenlange Straße entlang der puren Dunkelheit entgegen. Ich komme seiner Aufforderung nach, jedoch nicht ohne den Blick von meiner Umgebung zu nehmen:

wir befinden uns mitten im Dorf Little Hangleton, welches von zwei steilen Hügeln umgeben wird, und die frische Sommerbrise verleiht meinen Haaren eine angenehme Frische. Während ich schweigend neben meinem Freund herlaufe, lasse ich die letzten Monate in Hogwarts Revue passieren.

Aufgrund der Prüfungen war jeder von uns enorm eingeschränkt in seiner Zeit, was besonders mir und meinen Gedanken gelegen kam. So konnte ich Charlies Ausraster verarbeiten, mich von Dumbledores Erklärungen ablenken und allem voran über Toms Vorschlag grübeln.

Wochenlang habe ich in meinem Inneren nach etwas gesucht, dass meine Lust auf sein Angebot dämpft, aber das Einzige was ich finden konnte war die übliche Gleichgültigkeit. Also habe ich ihm und seinem wirklich düsteren Vorhaben zugestimmt – und bin jetzt, mitten in den Sommerferien, mit ihm nach Little Hangleton appariert.

Erst nach einigen Minuten bemerke ich, dass wir uns immer weiter von der breiten Landstraße entfernen und die karge Beleuchtung hinter uns lassen, dann biegt der Slytherin plötzlich nach rechts in einen nichtssagenden Trampelpfad ab, der tief in den nahegelegenen Wald hineinführt.

»Was machen wir hier?«, möchte ich mit zusammengezogenen Augenbrauen von ihm wissen. Davon, dass wir vor unserer... Aktion einen düsteren Wald aufsuchen müssen war nie die Rede gewesen. Jedoch erhalte ich keine Antwort und folge dem Dunkelhaarigen weiter ins Dickicht hinein.

»Das wird jetzt gleich sicher unangenehm werden«, durchbricht er unser Schweigen auf einmal und bleibt unmittelbar auf dem Weg stehen, um uns herum nichts als knackende Äste und Schwärze. Aber dann... erkenne ich es.

Wir stehen vor einem Haus. Oder wie auch immer man das heruntergekommene Gebäude sonst nennen möchte, denn etwas so Abgewirtschaftetes habe ich noch nie zu Gesicht bekommen. Der gräuliche Stein, welcher den Grundbestand des Hauses bildet, ist an sämtlichen Stellen gebröckelt oder von dicken Pflanzenranken übersäht und auf dem Dach fehlen sämtliche Ziegel.

Große und kleine Löcher klaffen in der Überdeckung, sodass man im Inneren des Hauses unmöglich vor dem Wetter geschützt sein kann. Dafür sorgen ebenfalls die zersprungenen Fensterscheiben, dessen Scherben spurlos verschwunden zu sein scheinen oder aber von zahllosen Spinnennetzen bedeckt werden, sowie der Großteil des Hauses. Zusammengefasst, es ist ein erbärmliches Bild.

Past, present and future - Tom Riddle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt