𝗞𝗮𝗽𝗶𝘁𝗲𝗹 𝟮𝟬 - Geheime Briefe und die Kammer des Schreckens

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Selbst die alltäglichsten Dinge sind reizvoll, wenn man sie nur verheimlicht
- Oscar Wilde -

Selbst die alltäglichsten Dinge sind reizvoll, wenn man sie nur verheimlicht - Oscar Wilde -

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Tom
Man kann deutlich spüren, dass der Winter sich langsam, aber sicher nähert. Jedoch hat der Slytherin dem Wandel der Jahreszeiten noch nie viel Beachtung geschenkt, im Gegenteil – es gibt nichts, was ihn weniger interessiert.

Viel mehr Aufmerksamkeit schenkt er seinem Vorhaben, besonders aber der Kammer des Schreckens.

Er ist sich sicher, dass diese Kammer existiert. Die verborgene Kammer, die einst Salazar Slytherin in dem Unwissen seiner Mitgründer erbaut hatte und welche seit diesem Zeitpunkt nie wieder gefunden wurde.

Nur der wahre Erbe Slytherins kann diesen verhüllten Ort aufspüren und den Weg ins Innere der Kammer finden. Nur wenige Fragen bleiben offen: was verbirgt sie? Wieso wurde sie so versteckt gebaut, dass niemand sie finden kann?

Die Intention, der Grundgedanke von Salazar sind keinesfalls in Frage zu stellen. Er hat einen Ort geschaffen, welchen der wahre Erbe Slytherins auffinden soll um anschließend das Werk des Meisters auszuführen. Um seine Pläne in die Tat umzusetzen.

Der Plan, die Schule von Muggel stämmigen und Halbblütigen Hexen und Zauberern zu reinigen, damit nur jene an der Schule der Zauberkunst gelehrt werden, die über reines Blut verfügen.

Und dies führt erneut zurück auf die Fragen. Was genau hat Slytherin sich überlegt, um die Muggel zu töten? Wie hatte er sich vorgestellt, soll der Erbe die Schüler ins Verderben stürzen?

Tom Riddle ist sich sicher, dass sich in dieser Kammer etwas verbirgt, das dem Erbe beistehen soll. Ein Buch mit besonderen Zaubersprüchen? Ein Monster?

Ebenso sicher ist er sich in dem Punkt, dass er selbst der wahre Erbe Slytherins ist.
Seine eigene, abscheuliche Mutter ist direkter Nachkomme Salazars und hat mit der Zeugung ihres Kindes dafür gesorgt, dass nun auch durch seine Adern dieses edle Blut fließt.

Wobei man davon ausgehen kann, dass sie dieses kostbare Blut verdreckt und Schande darüber gebracht hat.

Sie ist zu erbärmlich, um diesen Segen haben zu dürfen.

Toms Mutter ist in jederlei Hinsicht ein Miststück.
Entscheidet sich freiwillig für das Zusammenleben mit einem Muggel. Ignoriert den Aspekt, dass sie Salazars Gene in sich trägt. Zeugt mit einem Muggel ein Kind unter der Verwendung eines Liebestrankes.

Stirbt sofort nach einer einfachen Geburt.
Dabei war er sich von Beginn an sicher, dass sein Vater das reine Blut in sich trägt. Umso größer die Schande.

Erschöpft von den stundenlangen Recherchen über die Kammer des Schreckens schließt der Dunkelhaarige das dicke über Buch über die Geschichte des großen Salazar Slytherins.

Viel zu lange hat er damit verbracht dieses Buch Seite um Seite zu verinnerlichen, nur um dann auf Granit zu stoßen.

Er verstaut es zwischen den anderen wertvollen Exemplaren die über den Gründer seines Hauses verfasst wurden und kann nicht anders als sich darüber aufzuregen, dass das Buch nicht auf derselben Höhe steht, wie die anderen es tun. Alle Buchrücken bilden eine gerade Linie in dem verstaubten Regal, nur seines leistet Widerstand und möchte sich nicht bis ans Ende schieben lassen.

Past, present and future - Tom Riddle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt