𝗞𝗮𝗽𝗶𝘁𝗲𝗹 𝟭 - Schulstart und Leute, auf die man definitiv verzichten Kann

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Eiskalt wird man erst dann, wenn man schlechte  Zeiten allein überstehen musste
- Unbekannt -

Eiskalt wird man erst dann, wenn man schlechte  Zeiten allein überstehen musste- Unbekannt -

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Jill
Es ist, wie so oft in London, ein relativ kühler Septembertag. Die Luft erweist sich als überaus feucht und wirkt nicht gerade einladend, dennoch ist dieser Tag einer der besten im gesamten Jahr.

Schließlich beginnt an jedem ersten Tag im September ein neues Schuljahr auf Hogwarts, die Schule, die wie ein zweites zuhause für mich ist und wo ich sieben Jahre meines Lebens Verbringe. Wo ich mich bisher immer gut aufgenommen fühlte.
»Ich kann immer noch nicht glauben, dass dieser Troll mir nur ein Erwartungen übertroffen gegeben hat!«

Kathi ist in größter Aufregung. Schon seit wir den Hogwarts Express betreten haben, liegt sie uns mit ihren Prüfungsnoten in den Ohren – dabei hat sie uns diese schon explizit in einem Brief an mich und die anderen erwähnt und dabei nicht ausgelassen, wie unzufrieden sie mit der Beurteilung unserer Professoren ist.

»Komm mal von deinem hohen Hippogreif runter, du hast ein Erwartungen übertroffen in Pflege magischer Geschöpfe. Das ist eine Note, für die die meisten Schüler ihre Zauberstäbe eintauschen würden«, beschwichtigt Alina sie, anhand ihres Blickes hätte wohl auch sie alles dafür getan, um eine bessere Note in Pflege magischer Geschöpfe zu ergattern.

»Zum Glück habe ich dieses Fach nicht gewählt«, klinkt sich nun auch Chiara in das Gespräch ein und greift dann beherzigt nach einer der vielen Packungen Schokofrösche, die ausgebreitet zwischen ihr und Kathi auf der Sitzbank liegen.

»Sei froh. Übrigens habe ich gehört, dass Schokofrösche schnell den Darm verstopfen können«, erwidert Alina mit einem ermahnenden Blick an Chiara, die allerdings nur mit den Schultern zuckt und sich gleich einen zweiten Schokofrosch genehmigt.

Ich versuche mir ein kichern zu verkneifen, als ich Alinas angeekelten Blick auffange. Sie achtet schon seit ich sie kenne penibel auf ihre Ernährung.

Dann wechselt sich das Thema plötzlich und die drei beginnen eine hitzige Diskussion über Professor Merrythoughts Lehrmethoden, an der ich mich allerdings nicht beteilige.

Ich muss meinen Schlaf der vergangenen Nacht dringend nachholen, weshalb ich es mir, so gut es eben geht, mit meinem Kopf an der kalten Fensterscheibe bequem mache.

Der Regen prasselt gegen das Glas und ich sehe dabei zu, wie die Regentropfen sich ein Wettrennen liefern.

Meine Augen schließen sich langsam und die Gedanken schweifen zu meiner Familie, zumindest an die bei der ich, seit ich denken kann, lebe. Ich weiß auch bis heute nicht, was meine leiblichen Eltern zugestoßen ist und habe keinerlei Erinnerungen an sie.

Past, present and future - Tom Riddle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt