𝗞𝗮𝗽𝗶𝘁𝗲𝗹 𝟯𝟭 - Runen

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Es gibt nichts Schöneres als das Mysteriöse. Aus ihm entspringt alle wahre Kunst und Wissenschaft
- Albert Einstein -

 Aus ihm entspringt alle wahre Kunst und Wissenschaft - Albert Einstein -

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Jill

»Still!«
Professor Merrythoughts herrische Stimme bringt uns alle augenblicklich zum Schweigen. Mit strenger Miene sieht sie von ihrem Pult aus auf uns hinab und wartet geschlagene zehn Sekunden, in denen es mucksmäuschenstill ist, ehe sie wieder zu sprechen beginnt:

»Die folgenden zwei Wochen werden Sie damit zubringen, eine Projektarbeit zu absolvieren. Der Kern soll sein, dass sie sich untereinander bestimmte Zauber beibringen – ich teile Sie in Dreiergruppen ein und gebe jeder Gruppe einen Zauber, über den sie Forschen, und ihn natürlich auch praktizieren müssen. Am Ende der zwei Wochen trägt jede Gruppe ihren Zauber mit einem dazugehörigen Vortrag vor, anschließend praktiziert der ganze Kurs gemeinsam. Fragen?«

Selbst  wenn  man eine  Frage  hätte,  würde  sich  niemand trauen, diese auch wirklich zu stellen, denn die meisten unserer Fragen hält die Professorin für so unklug, dass sie gar nicht erst auf diese eingeht. Dennoch mag ich ihren Unterricht,  weil man hier wirklich etwas lernt.

»Nicht schon wieder eine Projektarbeit«, stöhnt Nathalie zu meiner Linken genervt. »Dieser Kurs ist so bunt gemischt, wie soll man denn da zu vernünftigen Ergebnissen kommen?« Sie hat tatsächlich ein wenig Recht, denn der Kurs besteht sowohl aus ein paar Ravenclaws, Hufflepuffs und Slytherins, aber keinen Gryffindors. Zudem weiß ich, dass sich hier einige untereinander nicht leiden können.

»Ich werde nun mit der Gruppenverteilung beginnen«, ertönt die Stimme von Professor Merrythought noch bevor ich Nathalie antworten kann. »Gruppe eins: Gwyneth Kirby, Steven Rashford uns Christian Rookwood.«

»Boah, nee«, motzt Nathalie diesmal. »Nur eine Person pro Haus? Ich dachte, sie hat die Gruppen irgendwie gemischt.«
Wieder werde ich von unserer Lehrerin unterbrochen, als ich meiner Freundin antworten möchte.

»Gruppe zwei: Alizee Phelan, Charlie Ferguson und Yuna Soloway, in Gruppe drei Lennox Taylor, Nathalie Petrov und Tom Riddle«, liest sie laut vor. Nathalie neben mir gefriert, und ich kann sehen, wie Panik in ihre Augen tritt. Nicht nur, dass Lennox Taylor ihr Ex-Freund wäre, mit dem sie auf unangenehmsten Wege in den Sommerferien Schluss gemacht hat – auch Tom ist in ihrer Gruppe. Und ich weiß, dass sie Angst hat, in seiner Gegenwart Fehler zu machen.

»In Gruppe vier: Carlton Rhimes, Jill Anderson und Clarence Avery.«
»Jill, rette mich!«, platzt es aus Nathalie heraus und sie rüttelt mich heftig. Ihr Ausdruck ist so flehend, dass sie mir wirklich leidtut.

»Er wird dir schon nichts tun«, erwidere ich feixend, auch wenn ich weiß, dass die Ravenclaw das alles andere als lustig findet. Ich drehe mich nach rechts und sehe zu dem vordersten Tisch, an dem Tom alleine sitzt – er wirkt verbissen und unzufrieden, schließlich weiß ich genau, wie sehr er Gruppenarbeiten hasst. Und das wird er die anderen vermutlich wirklich spüren lassen. »Wenn du magst, rede ich mit ihm«, biete ich ihr dann spontan an, weil Toms mürrisches Wesen selbst mir eine gewisse Unsicherheit entblockt.

Past, present and future - Tom Riddle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt