Aus Aurins Sicht
Zwei Tage war sie schon fort und jede weitere Minute ohne sie tötete mich. Die Zukunft war ungewiss. Nebel, wohin man auch blickte.
Verdammt. Wie sollte ich diese erdrückende Stille überleben? In mir drin schrie ihre Stimme, doch es war unmöglich. Sie war nicht hier. Was passierte mit mir? Ich wollte mir den Schmerz aus der Seele brüllen. Wie musste sich das anfühlen? Keinen Schmerz mehr zu spüren.
Wäre es Leere oder Befreiung?
Aurin reiß dich zusammen. Es gibt noch Hoffnung, dass sie zurückkommen würde. Irgendwie war dieses kleine bisschen Hoffnung das, was mich vor der Verzweiflung bewahrte. Es hielt mich am Leben. Ich musste für das Ungewisse kämpfen. Es war so leicht gesagt. Das war so verrückt.
Wir versuchen all diese unbeschreiblichen Dinge in Worte zu fassen, um sie zu verstehen und doch können wir in Momenten wie diesen nicht einmal klar denken. Es überrumpelte einen. Als würde dir die Luft zum Atmen abgeschnürt werden und genau jetzt wünschte ich mir, man würde die Schnüre endlich zuziehen.
Mir den lang ersehnten Frieden endlich gönnen. Mein Herz konnte all das nicht mehr tragen. Verdammt Keena. Ich vermisste jedes Erdenkliche an ihr. Die kleinen Grübchen, welche sich bildeten, wenn sie lachte. Es waren diese winzigen Dinge, welche einem immer im Gedächtnis bleiben würden.
Doch genau diese Dinge verursachten den größten Schmerz. Ich hatte sie verloren und konnte es nicht verstehen. Immer wieder tauchten die Bilder vor meinen Augen auf.
Wie ich ihre kalte Hand hielt, ihre nassen ausdruckslosen Augen, welche mich geschlagen anblickten. Sie hatte keine Kraft mehr zum Weiterkämpfen gehabt und dann war auch das Feuer in ihren Augen erloschen.
Sie hatte Leere und Kälte in mir zurückgelassen.
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heyyy
bye
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THE LAST DANCE
AdventureIch lag in seinen Armen. Meine Gefühle überrannten mich. Geprägt aus Angst und Schmerz trafen diese mit voller Kraft auf mich. „Ich will dich nicht verlassen... Aurin, es schmerzt so. Bitte las mich nicht gehen." Eine Träne floss ihm über die Wan...