-SCHNEEFALL-

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Langsam begann die Sonne hinter den riesigen Bergen aufzugehen. Der Schneefall war zurückgegangen ließ eine glitzernde schneebedeckte Landschaft zurück. Es musste gegen sechs Uhr morgens sein, denn alles war noch still und nur das Vogelgezwitscher erklang in der Ferne.

Ich hatte mich vor einigen Minuten leise aus dem Zimmer geschlichen und war auf diesen Aufsichtspunkt gelaufen. Es war ein kleiner Felsvorsprung, welcher einige hundert Meter von dem Anwesen entfernt auf einem der Berge war. Oft hatte ich hier mit Aurin stundenlang gesessen und die untergehende Sonne betrachtet. Von diesem Ort hatte man eine Panoramasicht über die gesamte schneeweiße Landschaft. Der Felsvorsprung war so gelegen, dass man die auf- und untergehende Sonne vom gleichen Punkt aus beobachten konnte. Das machte ihn so besonders.

In den späten Abendstunden waren die Berg- und Tannenspitzen von der untergehenden Sonne golden beleuchtet und der Himmel strahlte in den schönsten Farben. Tiefrote und helles orange vermischten sich zu einer märchenhaften Farbkombination und bedeuteten den allmählichen Abschied des Tages.

Mittlerweile erstreckte sich die Sonne über den Bergen und tauchte die ganze Umgebung in ein zartes Licht. Der Schnee begann unter ihr zu glitzern und wenn man genau hinblickte, konnte man die kleinsten Schneekristalle erkennen. Sie verschmolzen bei Berührung mit der Haut in Sekundenschnelle zu winzigen Wassertropfen.

Viele Momente verstrichen und es musste mittlerweile kurz nach acht Uhr sein, als ich beschloss zu meinen Freunden zurück zu kehren. Eine Weile musste ich entlang eines dichten Waldes laufen, um dann die Terrasse des Anwesens betreten zu können. Der Schnee hatte sich an den Geländern einige Zentimeter hochgestapelt und die umliegenden Äste der Bäume hatten sich unter dem Gewicht verneigt.

Vorsichtig bannte ich mir meinen Weg durch den hohen Schnee und schlüpfte dann durch die Terassentür in das Hausinnere. Bis auf die leisen Geräusche aus der Küche herrschte noch Stille. Es waren die Stimmen von Lilith und Talia, welche versuchten ein kleines Frühstück vorzubereiten. Ich wusste, dass die beiden es liebten neue Dinge auszuprobieren, auch wenn es meist in einem Desaster endete. Wie in diesem Moment.

Mein Atem stockte, als ich die Küche betrat und die Gesichter und Anziehsachen der beiden sah, welche voll mit Mehl bestreut waren. Lilith versuchte angestrengt ein handgeschriebenes Rezept zu lesen, während Talia in der Küche herumlief und irgendwelche Zutaten in den Teig mischte. Überall lagen wild verstreut Schüsseln und andere Dinge in der Küche herum. Es herrschte das reinste Chaos.

Schmunzelnd betrat ich den Raum und begann den beiden bei ihrem Versuch einfache Eierkuchen mit einer süßen Blaubeersoße herzustellen, zu helfen. Er erwies sich schwieriger als gedacht, aber dennoch sahen diese, wie abstrakte Kunstwerke aus. Keines wie das andere.

Während die Eierkuchen friedlich in der Pfanne brieten begannen wir uns über die verschiedensten Dinge zu unterhalten.

"Keena. Lilith muss dir noch etwas erzählen"

Sprach Talia plötzlich und blickte neckend zu Lilith, welche sichtlich rot anlief.

Ich legte verwirrt den mit Teig überzogenen Mixer zur Seite und blickte sie fragend an.

"Was ist es?W

"Du kennst doch Connor, oder? Er wohnt unten in der Stadt und naja Er hat mich eben gefragt, ob wir beide zusammen zum Winterball gehen wollen"

"Oh wow das ist wundervoll. Ihr kennt euch doch schon seit Ewigkeiten. Wirst du mit ihm hingehen??"

"Naja... Ich weiß noch nicht."

Begann Lilith zu stammeln.

"Ja das wird sie und wir werden ihr helfen das schönste Kleid zu finden! "

Sprach Talia lachend, während Lilith ihr einen ärgerlichen Blick zu warf. Doch letztendlich konnte sie diesen nicht standhalten und begann zu grinsen.

"Okay...Ich werde mit ihm hingehen. "

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heyyy

Das ist Lilith

(Artbreeder)

bye

THE LAST DANCEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt