Öffne deine Augen. Keena"
Flüsterte die leise und vertraute Stimme sanft in mein Ohr. Der leichte Windstoß auf meiner Haut ließ mich erzittern.
Erst jetzt spürte ich den vertrauten Wind um mein Gesicht wehen. Ich streckte langsam meine Arme aus und ließ mein Haar über meine Schultern gleiten. Dieses bekannte Gefühl machte sich von meinem Herzen rasant im ganzen Körper frei und ich atmete erleichtert aus. Ich hatte es vermisst, dieses Gefühl zuhause zu sein.
Dort wo man sich selbst wiederfinden kann und die Sorgen des Lebens einen niemals finden. Ich war zurückgekehrt. Ich fühlte mich sicher und geborgen, obwohl ich neben dieser vertrauten Stimme allein zu scheinen schien.
Langsam öffneten sich meine Augen und ich spürte die blassen Sonnenstrahlen auf mich treffen. Die zahlreichen Schneeflocken verfingen sich in meinen Wimpern und den langen Haaren. Langsam zog ich meine Arme wieder zu mir und verschränkte sie vor der Brust. Es war absurd, denn die eisige Kälte, die eigentlich um mich herum herrschte spürte ich schon lange nicht mehr.
Es war ein magischer und unbeschreiblicher Moment, als ich mich umsah und die Schönheit meiner Umgebung betrachtete. Hier war ich gefunden. Dieses Gefühl hatte ich so sehr vermisst.
Doch nun war ich hier und spürte die in mich zurückkehrende Kraft. Das Schneetreiben wurde stärker und trotz des nur leichten Windes erzitterte ich. Es war die riesige Burg, die hinter dem schneeweißen Berg auftauchte und meine ganze Aufmerksamkeit bekam. Ich hatte sie vermisst, ohne es zu wissen. Mein Herz sagte entschlossen mir: los, geh zu ihr. Sie ist die Quelle deines Glücks. Du brauchst sie und du weißt es." Ich schloss meine Augen und antwortete mir selbst:
Ich weiß...ich weiß."
Erst jetzt nahm ich die leise an mein Boot schlagenden Wellen wahr und ließ meine Hand über diese streichen. Die angenehme Kälte verbreitete sich blitzschnell in mir aus und ich atmete erleichtert aus. Sie gab einem dieses kleine Gefühl lebendig zu sein. Zu leben. Etwas zu fühlen.
Ich setzte meine Reise fort, wobei ich meine Augen schloss und nur die Geräusche der regelmäßigen Wellen um mich herum wahrnahm. Alles andere wurde wie von Geisteshand ausgeblendet.
Es war so friedlich. Nur dieses leise Rauschen begleitete mich. Nach einer Weile spürte ich einen sanften Ruck, der mir klarmachte, dass mein Boot im Hafen angekommen war. Die ohnehin schon blasse Sonne verschwand langsam hinter den riesigen und mit Schnee bedeckten Bergen und ließ nur die Stille zurück.
Langsam verließ ich mein Boot und ohne mich ein letztes Mal umzudrehen, lief ich den schmalen Pfad zur Burg hinauf. Zu groß war der Drang, dieses Anewesen wiederzusehen. Der Ort, welcher mein Zuhause war.
Ich fing an diesen schmalen Weg hinauf zu rennen und stürzte auf einer der zahlreichen Stufen zu Boden. Doch statt Schmerz und Kälte spürte ich nichts. Rein gar nichts. Alle Gefühle waren wie abgeschaltet. Doch es war gut, denn ich wollte nichts fühlen.
Ich erhob mich schnell und sah mich erst jetzt genauer um. Mein Blick folgte den engen Pfad bis hinunter zur Anlegestelle, wo mein Boot auf mich wartete. Die riesigen Bäume um mich herum boten mir Schutz vor dem Schneetreiben und leiteten mich hinauf zu meinem Ziel. Wie riesige Türme ragten sie in den Nachthimmel empor und ihre Äste bewegten sich leise zum Wind.
Nach mehreren Augenblicken setzte ich meinen Weg fort und folgte den steilen Stufen hinauf, bis ich sie erblickte. Die hohen undurchdringlich erscheinenden und mit Efeu bewachsenden Mauern ließen das Anwesen magisch erscheinen und die vielen kleineren Häuser machten dieses Gehöft unbeschreiblich schön. Einen Ort, den man nicht verlassen wollte.
Aus den Häuser im Innenbereich schien warmes Licht durch die hohen Fenster und ließ die dunkle Nacht aufleuchten. Die Schneeflocken schlugen sanft an die Glasscheiben und türmten sich dort auf. Dadurch war es unmöglich von außen nach innen zu blicken. Ich lief durch das riesige geöffnete Tor und betrat den großen Innenhof. Mit Fackeln wurde der Weg zum Haupthaus geleitet, welchen ich langsam entlanglief.
Dabei musterte ich meine Umgebung genauer. Es war Stille, bis auf das leichte Rauschen, der um mich herumtanzenden Schneeflocken, welche auf meiner Nase kitzelten. Bei der kleinsten Berührung verschmolzen diese zu kleinen Wassertropfen. In Sekundenschnelle hatten sich diese auf meiner Haut verwandelt.
Rasch lief ich durch den stärker gewordenen Schneefall über den dunklen Hof. Der Schnee knirschte unter meinen Füßen und erschwerte mir eine klare Sicht auf die Gebäude. Plötzlich zeigte sich vor meinen Augen eine hohe Holztür. Zögernd öffnete ich diese und trat ein. Die Nacht und Kälte wurden mit dem Schließen der Tür zurückgelassen.
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heyyy
bye
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THE LAST DANCE
AdventureIch lag in seinen Armen. Meine Gefühle überrannten mich. Geprägt aus Angst und Schmerz trafen diese mit voller Kraft auf mich. „Ich will dich nicht verlassen... Aurin, es schmerzt so. Bitte las mich nicht gehen." Eine Träne floss ihm über die Wan...