-WINTER-

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Aurin und ich hatten beschlossen diesen wunderschönen Wintertag zu nutzen, weshalb wir uns direkt nach dem Frühstück auf den Weg machten.

Es tat unglaublich gut die Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren. Die letzten Tage war nur der Schnee gefallen und der Himmel mit Wolken zugezogen. Doch heute konnte die Sonne endlich die Wolkendecke durchbrechen und den Tag erleuchten.

Eine Weile liefen wir beide nur schweigend nebeneinander, aber es war keine unangenehme Stille. Im Gegenteil.

Die Stille sagte oft mehr, als es tausend Worte je könnten.

Doch wie lange würde diese Ruhe noch anhalten? Wie viel Zeit würde mir das Schicksal noch geben?

Ich musste die Realität akzeptieren.

Aber es war so verdammt schwer. Wie sollte ich all das verstehen?

"Ist alles in Ordnung Keena?"

Riss mich die besorgte Stimme von Aurin aus meinen Gedanken. Ich schluckte und nickte schließlich. Seine Augen blickten mich fragend an, jedoch hakte er nicht weiter nach. Eine Eigenschaft, die ich sehr an ihm schätze.

Er wusste immer, worum es ging, aber sobald er merkte, dass es mir bei dieser Sache beim Erzählen nicht gut ging, gab er mir meinen Freiraum.

Der ganze Wald war seelenruhig und man hörte nur das Knirschen des Schnees unter unseren mittlerweile durchnässten Schuhen.

Ich schaute mich um. Der ganze Wald war wie in einem Märchen in Schnee gelegt und strahlte Ruhe aus. Gerade, als wir unter einem hohen Ast hindurchgingen, erhob Aurin seinen Arm und schüttelte den Ast so kraftvoll, dass der ganze weiße Puder auf mich niederrieselte. Bei meinem Anblick fing er an so herzlich zu lachen, dass es durch den ganzen Wald hallte. Ich konnte nicht anders und fiel in sein Lachen ein, während ich ihm aber leicht in die Seite boxte.

Vergebens, denn er lachte nur noch mehr und zog mir meine in Schnee getränkte Mütze vom Kopf und rannte los.

"Gib sie wieder her Aurin! Och, man"

rief ich ihm, jetzt noch stärker lachend, hinterher und begann kleine Schneebälle nach ihm zu werfen. Er befand sich nun schon einige Meter, aber als er sich umdrehte konnte ich noch immer sein wunderschönes Lächeln sehen. Er rief lachend:

"Du bist wohl ein bisschen langsam."

okay, sein Problem, dass er mir jetzt eine Kampfansage gemacht hatte dachte ich mir und blickte ärgerlich in seine eisblauen Augen.

Er hatte schon wieder einige Meter Weg zurückgelegt, als ich leise an ihn heran rannte und ihm auf den Rücken sprang. Überrascht von der plötzlichen Attacke fiel er nach vorn und ich voll auf ihn drauf.

" du wolltest es nicht anders."

Flüsterte ich ihm ins Ohr.

Er sagte nichts und grinste nur. Dieser Junge war unglaublich. Noch immer dachte er, er hätte gewonnen. Ich lächelte mein schönstes unschuldiges Lächeln, aber griff dabei neben mir den umliegenden eisigen Schnee, um ihn dann direkt in sein Gesicht zu befördern.

Überrascht blickte er mich perplex an, aber wenige Sekunden später begann er zu lachen. Ich grinste nur und richtete mich blitzschnell auf. Ich wusste nicht, ob er eine Revenge plante, weswegen ich beschloss die letzten Meter Weg zum Anwesen zu rennen. Immer wieder blickte ich mich herum und sah, dass Aurin mir dicht auf den Fersen war.

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heyyy

Das ist Saphira

(Artbreeder)

bye

THE LAST DANCEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt