Heute holte ich Airi nicht ab. Das wusste sie auch. Ich hatte es ihr noch gestern Abend geschrieben. Ab und zu brauche ich die frische Morgenluft für mich ganz alleine. An diesem Morgen fuhr ich einen neuen Schulweg entlang. Einen mit vielen Kurven und runterlaufenden Straßen.
300 Meter bevor ich die Schule erreicht hatte begegnete ich bereits einigen Schülern auf ihrem Weg. Viele waren müde und beschwerten sich über die vielen Hausaufgaben. Was ich jedoch nicht wusste war, dass eines der Schüler Oikawa und sein Kumpel Iwaizumi gewesen waren.
Mit schnellem Tempo düste ich rasch an ihnen vorbei und schaffte es dazu noch 15 min vor dem eigentlichen Unterricht zu erscheinen. Mein Skateboard legte ich natürlich nicht im Klassenraum ab, sondern in meinen Schulspint.
Vorbildlich wie jeden Tag packte ich meine Sachen aus und hoffte das der japanische Unterricht schnell überstanden ist. Ich hasse von allen Fächern besonders dieses. Interpretationen von Texten und Gedichten fällt mir echt schwer. Naturwissenschaften sind dagegen ein Kinderspiel. Dort gibt es eindeutige Lösungen und keine ungenauen Lösungsmöglichkeiten.
„Boa, hast du es schon mitbekommen? Anscheinen ist Ito die neue Managerin des Teams? Interessiert sie sich überhaupt für Volleyball? Ich dachte die ist nur am Lernen.", hörte ich es leise in meiner Klasse murmeln. „Psss... nicht so laut. Sonst hört sie das!", sagte es eine andere Stimme. Ich tat so, als hätte ich es nicht gehört und überprüfte mein Handy auf Nachrichten. Ja, einen allzu liebevollen Ruf habe ich nicht. Die meisten vermeiden mich und behaupten ich sei Hobbylos. >Die ist doch nur am lernen und von sich zu sehr überzeugt<, wird ständig über mich gesagt.
Auch wenn ich so tue, als würde es mich nicht interessieren, was andere von mir denken...so ist es dennoch sehr verletzend. Bevor meine Laune komplett in den Keller stürzte, spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und die vertraute Stimme von Airi. „Guten Morgen,Kazulein!", sagte meine beste Freundin mit viel Freude. „Guten Morgen, Airi.", antwortete ich erleichternd und mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. „Ich gratuliere dir nochmals für die Stelle der Managerin. Das ist absolut cool, wenn man bedenkt, wie viele unbedingt die Stelle für sich haben wollten! Ich bin so stolz auf dich. Das Team wird mit dir so gut werden!", erklärte die blauäugige mit zu viel Enthusiasmus.
Ich wurde vor Scham etwas rot. „Sag das doch nicht so, als wäre das war ganz besonderes!". Airi lachte darauf und umarmte mich. Das ist mir viel zu peinlich. Alle starren schon komisch.
Ein Glück kam dann der Lehrer rein und verdonnerte jeden an seinen Platz. Gott segne diesen Kerl. Solche peinlichen Momente wie diese, sollte man verbieten. Trotzdem...irgendwo bin ich Airi doch dankbar. Sie weiß immer, wann ich mich mies fühle.
Als der erste Block vorbei war ging ich mit Airi raus auf den Schulhof, um mit ihr zu quatschen und unsere Bentos zu essen. Sie erzählte mir was sie dieses Wochenende geplant hatte und was sie zurzeit liest. Auch wenn man ihr es nicht sofort ansieht. Sie liebt Bücher über alles. Aus diesem Grund ist sie auch im Litheraturclub unserer Schule tätig.
Ich hörte ihr weiter gespannt zu und trank nebenbei aus meiner Wasserflasche, als ich eine grässliche Stimme vernahm. „Morgen, Itooooo...Na, freust du dich auf das heutige Training?", sagte der beliebteste Idiot der gesamten Schule. Widerwillig drehte ich mich zu dieser Stimme um. Oikawa kam direkt auf uns zu und das mit Iwaizumi.
DU LIEST GERADE
Der persönliche Dämon von Trashykawa
FanfictionKazuko ist eine Schülerin der privaten Oberschule Aoba Johsai. Ihr erstes Schuljahr hätte eigentlich ganz entspannt verlaufen sollen, wäre da nicht ihre total verknallte beste Freundin Airi. Natürlich, hatte sie sich in den Frauenheld Tooru Oikawa v...