Kapitel 14

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Iwaizumi trug ganz schlichte blaue Hosen und ein schwarzes Shirt, wobei er die Ärmel hochgekrempelt hatte. Außerdem hatte er um die Hüfte eine Strickjacke umgebunden. Heute war ein erstaunlich warmer Tag, was mich ungemein Freute. So konnte man auch nur im Shirt raus gehen.

„Hallo, Ito.", grüßte mich der Stachelkopf mit einem freundlichen Lächeln, als ich auf ihn zuging. „Ah was, ich bin auch erst gekommen. Wie geht es dir so?", fügte er schnell hinzu während wir gemeinsam schon am Loslaufen waren. „Mir geht es gut, danke der Nachfrage. Wie geht es dir so?", antwortete ich ihm mit hochschauendem Blick.

Iwaizumi lächelte mich an und reagierte mit den Worten: „Sehr gut, da du mich Iwa genannt hast. Und nicht mit vollen Namen.". Mein Gesicht begann unangenehm rot zu werden. Jämmerlich versuchte ich schnell und cool darauf zu antworten. Aber das cool hat dann doch nicht so geklappt. „Ähm...ja...also... Tut mir leid, kam einfach so aus mir heraus, wenn es dir unangenehm ist, dann l-lass ich es...", stotterte ich peinlich berührt vor mich hin, doch Stachelkopf Iwa schien das äußerst zu amüsieren, da er zu lachen begann.

„Hey-ey!, dass ist absolut nicht witzig!", verteidigte ich mich mit aufgeplusterten Wangen, bis er zu sprechen begann: „Hahaha, bitte nenn mich Iwa. Mein Name ist einfach zu lang und mein Vorname einfach nur Komisch. Aber eine Bedingung. Ich darf dich mit Vornamen ansprechen, ist das für dich in Ordnung?", sagte er zu mir mit einem Grinsen. Habe ich ihn schon einmal Grinsend gesehen? Nein, ich glaube nicht. Sonst schaut er doch immer so ernst.

„Einverstanden, du darfst mich gerne beim Vornamen nennen.", lächelte ich ihn frech an. „Das macht es schon viel angenehmer, obwohl dein Nachname auch hübsch ist.", sagte er mir mit freundlicher und belustigter Stimme.

Ich begann zu lachen und stupste ihm in die Seite.

10 Minuten später waren wir vor Oikawas Haus. Es handelte sich um ein gemütliches Familienhäuschen. In so einem wohne ich ja selbst. Ob Iwa auch in so einem Haus wohnt? Bestimmt, hier in der Gegend gibt es kaum Wohnungen. Na ja, prinzipiell ist es auch egal.

„Hey, stehe nicht so verwurzelt da, Kazu!", ermahnte mich Iwa, der bereits mit einem Hausschlüssel die Tür öffnete. Woher hat er Hausschlüssel zu Oikawas Haus! Wtf, ist das normal? Haben Freunde einen Hausschlüssel zu dem Haus der anderen Freunde. Wenn ja, warum habe ich keinen Schlüssel zu Airis Zuhause?

Verwirrt rannte ich ihm hinterher und betrat das Haus. Es war sehr still im Flur bzw. im ganzen Haus. „Ist niemand Zuhause?", flüsterte ich ihm zu. „Ähm, also außer Oikawa sollte keiner hier sein. Seine Eltern sind mit Verwandten übers Wochenende irgendwohin verreist.", erklärte er mir beim Schuhe ausziehen. Ich tat es ihm gleich und stellte mein Skateboard zu meinen Schuhen dazu.

Ich kann es immer noch nicht begreifen. Ich bin an meinem Schulfreien Tag bei Oikawa. Wie widerlich. Enttäuscht über mich selbst folgte ich Stachelkopf zu Oikawas Schlafzimmer. Ich hoffe der Typ ruht sich anständig aus. Sonst ergibt dieser Besuch keinen Sinn.

Der persönliche Dämon von  TrashykawaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt