Der persönliche Dämon von Trashykawa

Kapitel 8

Wie eine freche Grinsekatze ging er auf uns zu. Oikawa Tooru. Sein Aussehen bringt mich zum kotzen. Der Typ hat dunkel-braunes Haar, welches nach außen gekämmt ist und braune Augen. Sehr viele finden ihn attraktiv, was ich persönlich absolut nicht nachvollziehen kann. Er hat nichts Besonderes an sich, außer sein großes Ego. "Hallöchen, Iwa-chan~", schnurrte er es belustigt. Wie hat er ihn nochmal genannt? Iwa-chan? Verwirrt schaute ich zu meinen baldigen Komplizen rüber.

"Du bist wirklich spät dran. Geh zum Trainer und melde Dich bei ihm.", sagte er zu Oikawa bis dieser mich beachtete. "Ohooo, unsere neue Managerin ist auch anwesend! Wie heißt du nochmal?", fragte er mich naiv und das mit einem dummen Lächeln im Gesicht. Ich habe mich eigentlich bereits vorgestellt und das als die anderen Bewerberinnen da waren. Was solls. So ein Typ der nur an sich denkt, kann sich keine Namen merken. Aber keine Sorge Trashykawa, du wirst nie wieder meinen Namen vergessen. Dafür sorge ich. "Mein Name ist Kazuko Ito. Bin aus dem zweiten Jahr.", antwortete ich neutral aber mit verschränkten Armen vor der Brust. "Ahh~ Also Ito.", bevor ich ihm überhaupt antworten konnte erinnerte er sich Schlagartig an mich und brüllte:" DU BIST DOCH DIEJENIGE, DIE MICH ALS MÜLL BEZEICHNET HAT!!!!". Unglaublich, der erinnert sich doch noch. "Oikawa! Brüll doch nicht so rum", verwies Iwa ihn auf sein Verhalten. "Ich erwarte von dir immer noch eine Entschuldigung, da du in mich reingelaufen bist.", entgegnete ich Oikawa mit genervter Miene. "Eine Entschuldigung?! Geht's noch?!", reagierte er fassungslos auf mich.

Was soll das? Man darf wohl eine Entschuldigung verlangen. Der Typ ist in MICH reingelaufen und nicht andersherum. Ich wollte schon mein Mund öffnen, jedoch kam der Trainer dazwischen und gab dem scheinbar selbstbewussten Oikawa eine fette Standpauke. Gnadenlos zerrte er diesen dann zur Erwärmung. Man sollte sich mit dem Cheftrainer nicht anlegen haha. „Pff, dieser Idiot. Was kommt er auch 20 Minuten zu spät. Auch wenn der Trainer ihn manchmal bevorzugt behandelt, so wird er dennoch sehr sauer, wenn er seine Spieler beim Trödeln erwischt.", mit diesen Worten schaute er Oikawa nach. „Verständlich, dass der Trainer so reagiert. Ich persönlich empfinde es als sehr respektlos spät zu erscheinen.", murmelte ich mehr oder weniger deutlich vor mich hin. „Wie auch immer...Ich stell dir die Jungs einmal vor. Kennst du dich mit den Spielerpositionen im Volleyball aus?", fragte mich Iwaizumi, während wir auf eine Gruppe Spieler zuliefen. Ehrlich gesagt kenne ich nur die Grundregeln im Volleyball und vielleicht eins oder zwei Bezeichnungen. Es gibt definitiv Blocker und Zuspieler aber mehr weiß ich auch nicht. Ich sollte mir vielleicht ein Buch diesbezüglich zulegen. „Nun, nicht wirklich bzw. nur sehr unsicher.", sprach ich es verlegen aus. Oh je, ich als Managerin sollte das bestimmt kennen. Das kommt bestimmt nicht sehr gut an. „Das ist kein Problem. Ich kläre dich sehr gerne auf.", und mit diesen Worten begann der Unterricht bei Iwa, dem Vize-Kapitän der Mannschaft.

Allgemein muss ich sagen, dass die Spieler wirklich in Ordnung sind. Na ja, außer Oikawa. Ich beobachtete den Jungs beim üben der Aufschläge und das zeitgleich, während Iwaizumi mich gründlich in Sachen Volleyball aufklärte. Das passierte bevor die Jungs begonnen hatten, in Teams untereinander zu spielen. Daraufhin ging ich meinen eigentlichen Aufgaben als Managerin nach und die bestand das gesamte Team mit Getränken zu versorgen. Nachdem ich das getan hatte, sprach mich Trainer Mizoguchi an. Dieser fragte mich, wie ich die Spieler so finde. „Die Spieler sind sehr freundlich und scheinen untereinander eine gute Freundschaft zu haben.", reagierte ich auf seine Frage. Er lächelte darauf zufrieden und sprach mit mir über einige Kleinigkeiten. Gegen 18 Uhr neigte sich das Training dem Ende zu und ich half beim Abräumen. Nebenbei sprach ich auch mit anderen Spielern, die mir unter die Arme griffen. 18:30 war dann alles aufgeräumt und ich zog mich hastig um, damit ich schnellstmöglich nach Hause gehen konnte. Verdammt habe ich Hunger! Morgen sollte ich mir definitiv mehr Essen für die Schule machen!