DREIUNDZWANZIG

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Gemeinsam mit Taddl betrat ich seine Wohnung und sofort wurde er nachdenklich. „Taddl was ist los? Wieso so in Gedanken?" fragte ich ihn. Er erschrak leicht aber antwortete dennoch: „Eigentlich wär ich gemeinsam mit Ardy hingeflogen und es macht mich echt zu schaffen, dass es gerade nun mal so ist wie es ist. Außerdem denke ich viel darüber nach wie es dann mit unserer Beziehung weitergeht, wenn ich dann in einem anderen Land lebe. Fernbeziehungen sind bei mir immer nur gescheitert und Simon ich liebe dich und will, dass das mit uns für immer hält." „Taddl... das mit Ardy bekommst du sicherlich wieder hin und ich bin ehrlich gesagt kein Fan von einer Fernbeziehung" beichtete ich ihm. „Dann komm doch mit nach Madeira. Ich weiß, du magst keine Veränderungen und hast Flugangst aber das bekommen wir doch hin" schlug er vor. „Taddl ich werde unter keinen Umständen wieder in ein Flugzeug steigen und weg will ich hier auch nicht!" sagte ich nun etwas lauter. „Ich will dich doch nicht verlieren und du weißt, wie groß mein Wunsch auszuwandern ist!" sagte er nun auch etwas lauter. „ES GEHT NICHT IMMER NUR UM DICH! Ich will doch auch nicht, dass du gehst!" „Simon, ich will dich wirklich nicht verlieren. Du bist mir viel zu wichtig! Bitte versuch es für mich, dass du in ein Flugzeug steigst" versuchte Taddl mich wieder zu überreden. „TADDL ICH STEIGE IN KEIN GOTTVERDAMMTES FLUGZEUG EIN! ICH WILL AUCH NICHT NACH MADEIRA ZIEHEN!" schrie ich ihn an. Er blieb stumm und versuchte etwas zu sagen aber scheiterte dabei offensichtlich. „Ich denke es ist besser, wenn ich jetzt gehe" sagte ich mit bedrückter stimme und ging Richtung Tür. „Ja, ist denke ich das beste" murmelte Taddl leise.

Kaum schloss ich die Tür, liefen mir die ersten Tränen die Wangen runter. Auf den Weg nachhause dachte ich sehr viel darüber nach warum ich Taddl angeschrien habe. Ich hätte ihn nicht anschreien sollen! Ich hätte ihn nicht verletzten dürfen. Er hat so verletzt gewirkt und gesprochen als er gesagt hat, dass ich gehen solle.

Zuhause angekommen, ging ich sofort zu meiner Lieblingsschublade, in der ich meine ganzen Pillen aufbewahre. Ich nahm mir, ohne zu schauen was es für Tabletten sind, ein paar. Ich schluckte alle auf einmal mit einer Flasche Wein runter. Eigentlich wusste ich ja, dass man Drogen und Alkohol nicht gleichzeitig nehmen sollte. Trotzdem tat ich es. Nach kurzer Zeit fing die Wirkung auch schon an. Ich fühlte mich so leicht und unbeschwert. So als könnte ich fliegen. Ich spürte auf einmal nichts mehr und fing an zu Lachen. Ich fing an zu tanzen und zu singen. Ich trank noch die Flasche Wein leer und nahm noch ein paar Pillen. Irgendwann wurde ich auf einen Schlag müde und schwindelig zugleich. Ich klappte mitten auf den Flur zusammen und alles wurde Schwarz. Ich spürte nichts mehr, ich sah nichts mehr und ich hörte nichts mehr. Alles Schwarz.


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Feedback? pls

Eigentlich dachte ich, dass ich es nicht schaffe dieses Kapitel fertig zu schreiben...

Das Buch neigt sich übrigens langsam dem Ende zu

Am Wochenende werd ich den nächsten Teil hochladen wenn ich ihn fertig bekomme.

~F/J

A Slowbrick Story (Wavvyboi und seine Depressionen #Slowbrick)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt