ACHTUNDZWANZIG

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„Wo bin ich?", war das erste was ich fragte als ich meine Augen wieder geöffnet habe. Ich sah mich um und bemerkte, dass ich in meinem Bett liege. Ich wusste nur noch, dass Taddl mit mir Schluss gemacht hat. Vermutlich hat sich die Beruhigungstablette gemeldet und zuvor hatte ich einen emotionalen Zusammenbruch.

„Simon du bist wach!", sagte Taddl, der gerade die Türe rein kam „wie geht es dir?", fragte er. „Beschissen! DU HAST SCHLUSS GEMACHT UND JETZT TUST DU SO ALS WÄR NICHTS GEWESEN?!", schrie ich ihn an. „Simon, mir tut es leid. Beruhige dich bitte.  Aber du weißt genauso gut wie ich, dass eine Fernbeziehung nicht funktionieren würde."

Taddl setzte sich zu mir aufs Bett und wollte, um mich zu beruhigen, meine Hand nehmen. Ich ließ es auch zu. „Simon, Ich liebe dich über alles aber bitte versteh es, dass ich keine Fernbeziehung führen kann", sagte er zu mir. Mir liefen die Tränen wieder über die Wangen und Taddl wischte sie mir direkt weg. „Shhh. Nicht weinen, Wavvybaby"

Langsam beruhigte ich mich wieder und wollte ansetzten zum sprechen: „Ich... Es... Mir.. tut es leid, dass ich dich angeschrien habe". „Alles Gut. Ist ja berechtigt. Ich kann dich doch auch verstehen", redet er auf mich ein. „Taddl, kannst du bitte jetzt gehen? Ich brauche meine Ruhe und Zeit zum nachdenken", flehte ich ihn schließlich an. „Simon ich gehe nur, wenn du mir versprichst, dass du dir nichts antust. Keine Drogen, kein Weed, kein Selbstverletzen und erst recht nicht Suizid. Ich verspreche dir, wenn du gehst, gehe ich auch!", sagte er und schaut mir dabei tief in die Augen. „Ich verspreche es dir. Ich tue heute nichts. Heute werde ich nur wie ein Häufchen elend im Bett rumliegen und nichts tun. Für heute kann ich es dir versprechen. Versprich du mir aber bitte, dass du dein Leben genießt, dein Leben endlich so hinbekommst, dass du vollkommen zufrieden bist und versprich mir, dass du dich nicht umbringst nur weil ich mich umbringe. Ich will nicht auch noch schuld an deinem Tod sein. Du muss für Aiden ein toller Onkel werden. Er wird dich brauchen. Und jetzt bitte gehe und lass meinen inneren Dämon freien lauf. Ich melde mich spätestens wenn ich schlafen gehe. Tue ich das nicht hat mein innerer Dämon gewonnen." Mir liefen während ich das gesagt habe, die Tränen die Wange runter. „Simon, ich komme heute um 22 Uhr wieder wenn du bis dahin kein Lebenszeichen gegeben hast. Hab dich lieb", sagte T und drückte mich nochmal kurz bevor er ging.

Nun bin ich alleine Zuhause und kann meinem Dämonen freien lauf geben. Ich überlasse ihm die ganze Kontrolle. So ist es weniger anstrengend für mich. Ich begab mich in den Flur und sah mich dort im Spiegel an.

„Du bist Schuld, dass Taddl nach Madeira auswandert.", „Du bist Schuld, dass Ardy homophob war.", „Du bist Schuld, dass du keine Freunde hast.", „Du bist Schuld,dass dich Kim nicht mehr besucht.", „Du bist Schuld, dass deine Mutter gestorben ist.", „Du bist Schuld an allem!"

„AHHHHHHHHHH ICH HASSE DICH!" schrie ich schließlich in den Spiegel und schlug mit der Faust drauf. „Nein, ich darf mich heute nicht selbst verletzen. Ich habe es Taddl versprochen! Ich muss die Kontrolle behalten." murmelte ich vor mich hin und ging zurück in mein Zimmer.

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Sorry dass Ewigkeiten nichts kam aber ich arbeite gerade an einem Projekt was euch hoffentlich gefallen wird wenn ich es endlich fertig bekomme.

Ich werde hier die nächsten Tage weiter schreiben, da ich sowieso in Quarantäne bin, gleichzeitig Osterferien sind und ich niemanden treffen darf. Ihr könnt euch glücklich schätzen, wenn ihr keinen PCR-Corona-Test machen müsst. Ich hätte mich fast übergeben weil die das Stäbchen so weit nach hinten geschoben hat.

Genug gejammert. Habt noch einen wunderschönen Tag

~F/J

A Slowbrick Story (Wavvyboi und seine Depressionen #Slowbrick)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt