Es vergingen Tage, Wochen oder Monate. Ich weiß es nicht. Mein Zeitgefühl ist verschwunden. Taddl kam jeden Tag vorbei und erzählte mir, was er so gemacht hat. Er erzählte, dass sich er und Ardy mittlerweile ausgesprochen und sich wieder vertragen haben. Luna und Ardy kamen auch ab und zu vorbei. Sie erzählten mir stolz wie schnell Aiden lernt und sich entwickelt. Manchmal lesen sie mir etwas aus einem Buch vor oder erzählten Märchen. Taddl sang und rappte öfters, ab und zu Beatboxt er sogar. Sehr oft legte er sich aber auch nur zu mir aufs Bett und kuschelte sich an mich. Es kam nicht selten vor, dass er einschlief. Ich hätte ihn so gerne in die arme genommen oder einfach nur sagen können, dass ich ihn liebe. Ich will wieder normal leben können. Ohne Koma. Mit Taddl. Jedesmal wenn ich besuch bekomme, versuchte ich krampfhaft meine Augen zu öffnen. Bisher klappte dies noch nie.
„Simi, ich vermisse dich! Bitte wach wieder auf!" flehte Taddl. Ich bin doch wach, ich kann mich nur nicht bewegen oder bemerkbar machen. „Gib mir bitte ein Zeichen, dass du da bist. Bitte irgendwas. Ich brauche Gewissheit, dass du da bist. Ich vermisse dich so stark." Taddl weinte und nahm meine Hand. Mit aller Kraft versuchte ich seine Hand zu drücken. So stark wie ich nur konnte drückte ich seine Hand. Sofort freute sich Taddl „SIMON!" schrie er vor Freude. Ich kämpfte weiter gegen diese Lähmung. Ich will meine Augen öffnen können und Taddl sehen. Mit aller Kraft kämpfte ich dagegen an und es klappte auch. Ich konnte wieder sehen. Meine Augen musste ich aber sofort wieder schließen da mir das Licht zu hell war. Mehrmals musste ich blinzeln, um mich daran zu gewöhnen. Endlich konnte ich wieder sehen. Ich konnte endlich wieder Taddl sehen. Ich sah ihn direkt in die Augen und seine Augen strahlten so viel Freude und Erleichterung aus. Ihm fiel sichtlich ein Stein von herzen als ihn ansah. „Simon endlich bist du wach! Ich bin so froh darüber!" freute sich Taddl „Warte ich muss einen Arzt bescheid geben!" fuhr er fort und verschwand aus dem Zimmer. Gemeinsam mit einen Arzt betrat er kurze Zeit später wieder das Zimmer. „Guten Tag Herr Vogt. Wie geht es ihnen?" fragte er mich sofort. „Ähm gut?" antwortete ich eher fragend. Er begann mich zu untersuchen und erklärte mir die medizinischen eingriffe die nötig waren wie den Magen auspumpen. „Sie haben echt Glück gehabt, dass ihr Freund sie gefunden hat. Sie wären sonst tot!" sagte der Arzt an mich gerichtet. „Das weiß ich doch schon. Ich habe die ganze Zeit alles hören können" antwortete ich ihn. Er stellte mir noch ein paar weitere fragen und zum Schluss teilte er mir mit, dass ich in einer Woche entlassen werden könnte, wenn sich mein Zustand nicht verschlechtert.
--------------------
Ich konnte ihn doch noch nicht sterben lassen :(
~F/J
DU LIEST GERADE
A Slowbrick Story (Wavvyboi und seine Depressionen #Slowbrick)
FanfictionWavvy hat halt Depressionen und Taddl hilft ihm da wieder raus zu kommen Aber lest selbst Mit Lemons Und danke an @psycho_girl0 für das cover