11. Drei Fragen und ein Schluckauf

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11. Drei Fragen und ein Schluckauf

Alea sah Orion direkt in die braunen Augen und fragte >>wobei soll meine Mutter dir helfen?<< Orion zögerte kurz und in seinen Augen zuckte Unsicherheit auf, doch dann sprach er, >>nun, ich möchte ja diese widerlichen Magischen aus dem Weg schaffen, mit einem neuen Virus.

Da ich gesehen habe, das deine Mutter eine ziemlich gute Forscherin ist, dachte ich mir, dass sie mir bestimmt helfen wird, diesen Virus herzustellen.

Erschrocken und völlig geschockt, schnappte Alea nach Luft.

Nein!

An die Sache, mit dem zweiten Virus, hatte sie ja gar nicht mehr gedacht.

>>Ja bestimmt wird deine Mutter mir eine gute Hilfe sein und dann geht mein Traum endlich in Erfüllung<<, schwafelte Orion munter weiter.

>>Da wird Nelani niemals mit machen<<, schleuderte Alea ihm ins Gesicht.

Der Doktor sah ihr fest in die Augen >>ich glaube doch!<<, sagte er.

Ein kalter Schauer lief ihr den Rücken hinunter.

Wenn Orion das so sagte, musste er wirklich sehr sicher sein, das alles nach seinem Plan laufen würde.

Trotzdem brachte Alea ein paar weitere Fragen auf den Tisch.

>>Wirst du uns für immer in der Villa einsperren?

Oder wirst du uns sonst etwas antun?

Was hast du mit uns vor?

Orion blickte sie nachdenklich an und antwortete dann >>wenn ihr mitmacht lasse ich dich, die zwei Bengel und das Mädchen laufen.

Aber erst wenn du kein Meermädchen mehr bist und Scorpio euch das Gedächtnis genommen hat.

Deine Mutter wird mir übrigens nicht nur dabei helfen, den Magischenvirus herzustellen, sondern zu dem auch einen neuen DNA – Wandler zu präparieren.

Alea erstarrte, Orion hatte immer noch vor, ihr den DNA – Wandler zu spritzen!

Und nicht nur das, Nelani sollte ihm auch noch dabei helfen! HILFE!!!

>>Zu der Frage, ob ich euch etwas antun werde, fuhr Doktor Orion unbeirrt fort, nein, ich werde euch nichts tun.<<

Einen Moment schien er sich über seinen eigenen Worte zu wundern, dann aber fügte er schnell hinzu >>vorausgesetzt natürlich, ihr zwingt mich nicht dazu, Maßnahmen zu ergreifen.<<

Liebenswürdig blickte er sie an, wodurch Alea ihm nur noch mehr hasste und verabscheute.

>>So zu deiner letzten Frage, sagte er und lies den Blick aus einem der zahllosen Fenster, auf die Bucht und das Meer gleiten, was ich mit euch vorhabe?

Entweder dein Oblivion, das Mädchen und du werdet vernünftig und macht mit, oder aber deine Freunde bleiben wo sie sind und wir lernen uns etwas besser kennen.<< >>Willst du mich etwa immer noch für dich gewinnen?<<, stieß Alea entrüstet hervor.

Der Doktor wiegte den Kopf >>ehrlich gesagt wäre mir das am liebsten<<, stimmte er zu.

>>Aber wir würden uns sowieso nicht mehr richtig vertrauen<<, fügte er etwas ärgerlich hinzu.

Alea fühlte sich total erschlagen.

Orion wollte sich immer noch, oder wieder bei ihr einschleimen!

>>Warum bist du bloß so ein Lügner, Mörder und Fiesling?

Ach wärst du doch so nett, wie ich anfangs dachte!

Dann wäre alles viel besser und einfacher<<, dachte Alea und bemerkte gar nicht das sie laut gesprochen hatte. Verblüfft blickte Alea auf, als Orion einen Seufzer von sich gab.

Sie blickte ihn an und konnte in seinen Augen erkennen, da ihn ihre Worte alles andere als kalt ließen.

Viel mehr schien sich etwas, was er sehr weit weg gesperrt hatte, in ihm zu regen und bewegen.

Sein Gesichtsausdruck wirkte plötzlich weicher und nicht mehr so leer und gefühllos.

Aus einem Impuls heraus sagte sie >>Du kannst dein Leben verändern!

Du kannst dich jedes Jahr, jeden Monat, jede Woche, jeden Tag, jede Stunde und jede Sekunde dazu entschließen dein Leben zu verändern und einen neuen Anfang zu machen.

Es, und wir alle, liegen in deiner Hand.<<

Orion schien über ihre Worte nachzudenken und murmelte >>für mich ist es zu spät.<<

>>Es ist nie zu spät sich für das Gute zu entscheiden, antwortete sie prompt.

Alea musste sich eingestehen das sie sich über sich selbst wunderte.

Wo kam bloß diese Kraft auf einmal her?

Wie schaffte sie es bloß, in dieser Situation und ohne Elvarion – Modus, so klar zu sprächen?

Ihre Worte schienen Orion zu denken zu geben.

Alea hatte das Gefühl, das sie jetzt etwas bei ihm erreichen konnte, setzte deshalb alles auf eine Karte und stellte die Frage in den Raum.

>>Kann ... ich ... ähm... die anderen ... ähm ... mal sehen?<<, presste sie mit einiger Überwindung hervor.

Orion schien mit seinen Gedanken ganz auf einem anderen Stern zu sein und Alea dachte schon das er sie nicht gehört hatte.

Doch dann sah sie wie Doktor Orion zum Glöckchen griff und es zu klingeln brachte.

Kurz darauf traten Jinx und Blakkarsson ein.

>>Bringt die anderen alle her<<, befahl Orion geistesgegenwärtig.

Alea glaubte sich verhört zu haben.

Vor Verblüffung bekam sie plötzlich einen Schluckauf. Mist!

Auch das noch!

Konnte es sein, das Orion wirklich und wahrhaftig, ihrer Bitte folge leistete?, fragte sie sich während sie versuchte den Schluckauf unter Kontrolle zu bekommen, was gründlich misslang.

Kurz blickte Orion auf und brummte >>nimm einen Schluck Wasser, senke den Kopf und schlucke.<< Alea überlegte einen Moment, beschloss dann aber, ganz sicher nicht das zu tun, was der Jäger und ihr Feind ihr sagte.

Nach einer Weile hörte sie Schritte und Stimmen über ihnen.

Orion hörte es wohl auch, denn er wandte seinen Blick von dem Fenster ab.

>>Hitzg<<, machte Alea zum wiederholten mal. Schluckauf konnte echt lästig sein!

Plötzlich donnerte Orion >>los, mach jetzt endlich was ich dir gesagt habe.<<

Vor Schreck schnellte sie in die Höhe und der Schluckauf, hörte auf.

Alea Aquarius Dunkle Geheimnisse SonderbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt