31. Alea die Heldin

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31. Alea die Heldin

Die Darkoner stellten alles auf den Kopf und in Aleas Hirn wurde ein Schalter umgelegt.

Der Elvarion Modus aktivierte sich und ihr wurde eines, ganz schnell klar: sie würden gefunden werden!

Von einer Flucht, würde bald nur noch zu träumen sein und das war ihre Schuld!

Sie musste etwas tun und zwar augenblicklich.

Sonst war es zu spät, zu spät für immer!

Sie musste sich stellen, damit die anderen eine neue Möglichkeit zu fliehen besaßen.

Ich bin eine Elvarion, eine geborene Anführerin und als diese muss ich auch handeln, beschloss sie schweren Herzens.

Ich muss meine Freiheit für die von Ben und Sammy opfern, das bin ich ihnen, mehr als völlig, schuldig, beschloss Alea tapfer und mit der Kraft einer Anführerin, in sich.

Wenn die Situation anders wäre und das Schuldgefühl sie nicht unbarmherzig dazu getrieben hätte, wäre die Endscheidung, die sie jetzt traf, vielleicht nicht gefallen, doch so...

Sie tat es.

Hastig schoss Alea hinter dem Bild hervor, ehe Ben sie zurückhalten konnte, ohne sich umzusehen, um die anderen nicht zu verraten, und sprang vor die überraschten Männer.

>>Na los, dann fangt mich doch, hier bin ich<<, rief sie, auch wenn ihre Stimme vor Aufregung und Angst zitterte.

Die Darkoner und Hagen wechselten verwunderte Blicke und Hagen senkte anschließend den Blick, auf den Steinfußboden.

Tränen stiegen Alea in die Augen, doch sie schluckte das bleierne Gefühl, das sich in ihr breitmachte entschlossen herunter und hob den Blick.

Sie hatte die anderen zwar vermutlich gerade vor einem schlimmen Schicksal bewahrt, doch das was ihr blühen würde, war hart, sehr hart und da war auch etwas Angst in ihr.

Sie hatte Orion eine geknallt, bestimmt war er nun eine Bombe, die kurz vor dem explodieren war.

Sie konnte sich noch auf etwas gefasst machen, das war klar.

Was er wohl mit ihr tun würde?

Sie wollte es nie erfahren, doch dieser Wunsch würde ihr mit großer Sicherheit nicht erfüllt werden.

Die Darkoner traten zu ihr und ein heftiger Schmerz zuckte durch Aleas linken Arm, als er ihr auf dem Rücken verdreht wurde.

Der andere Darkoner stellte sich hinter sie und Hagen öffnete stumm die Türe.

Sie sagte nichts, stumm stand sie da und lies den Blick auf die Tür fallen, als ob ihr das nun noch etwas bringen könnte, betrachtete sie die Verzierungen im Holz.

Der Darkoner, der sie festhielt, setzte sich in Bewegung und wohl, oder übel lief Alea mit.

Hinter ihnen schloss Hagen die Tür und damit, verschwand auch ihre letzte Hoffnung auf Flucht.

Auch wenn Alea eine gleichgültige Miene zur schau trug, ihr Herz brach gerade in zwei, sie würde nicht mehr für die Meere tun können.

Doch trotzdem war sie sich ganz sicher, das die

Endscheidung, die richtige war.

Alea Aquarius Dunkle Geheimnisse SonderbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt