15. Der Tasfahr
In der Nacht des fünften Tages, den Alea nun schon in der Villa verbrachte, fuhr Alea plötzlich aus dem Schlaf hoch.
Sie hörte ihr Herz bis zum Hals klopfen.
Irgendetwas hatte sie aus dem Schlaf gerissen.
Aber was?
Ruckartig richtete sie sich auf und sah sie sich um. Alles schien in Ordnung zu sein und doch zitterte Alea am ganzen Körper.
Irgendetwas war doch!
Sonst wäre sie doch nicht aufgeschreckt.
Alea nahm die Decke vom Bett und huschte lautlos zum Fenster.
Der Blick, der sich ihren Augen bot, war einfach atemberaubend schön und alles-ergreifend.
Obwohl es ziemlich kalt war, konnte Alea den Blick nicht nicht, von dieser Schönheit der Natur abwenden. Schnell wickelte sie sich mehr in die Decke und starrte weiter hinaus, auf das Meer und die sich immer wieder brechenden Wellen, die in gleißendes Mondlicht getaucht, silbern schimmerten.
Ein Mond, der sehr hell und rund vom Himmel strahlte, brachten das Meer zum leuchten und verlieh ihm einen Märchenhaften Anblick.
Alea genoss es von ganzem Herzen, das sie Beobachter, dieses grandiosen Schauspiels, sein durfte.
Der wunderschöne Anblick, der leuchtenden Bucht, schien ihr für einen Moment alle Sorgen von den Schultern zu nehmen.
Niemals sollte dieser Moment vergehen.
Alea wünschte sich das die Zeit für immer stehen blieb.
So sehr wünschte sie es sich, das allein durch ihren bloßen willen, alle Uhren stehenbleiben müssten.
Jedes Sandkorn, in der Bucht, schien einzeln zu leuchten und glimmen.
Dazu war der Mollige Mond sehr groß und wirkte so als müsste Alea nur die Hand ausstrecken, um ihn zu berühren.
Da bemerkte sie plötzlich die sich über den Mondbeschienenen Strand bewegte.
Immer wieder schien ,,sie,, sich umzudrehen, fast so als hätte sie Angst entdeckt zu werden.
Alea schärfte ihren Blick.
Wie es schien war die Gestalt nicht sehr groß.
Aber so genau konnte sie das nicht erkennen, da es einfach zu weit weg war.
Wer war das bloß?
Von einem Moment auf den andern, hatte Alea plötzlich einen Gedanken im Kopf.
War das wohlmöglich das Mädchen, das allem Anschein nach, von Doktor Orion, hier gefangen gehalten wurde, und das sie schon mal gesehen hatte?
Das Mädchen, das wohl oft ausbrach.
Auf einmal hatte Alea das ganz starke Gefühl, das dieses Mädchen nicht irgendein Mädchen war.
Es war mehr, es war wichtig und besonders.
Verwirrt hielt Alea inne.
Das war ja komisch.
Vielleicht spinne ich ja auch nur, versuchte sie sich einzureden.
Doch das sonderbare Gefühl und das Herzklopfen blieben.
Alea konzentrierte sich wieder auf die Bucht wo sie die Gestalt erblickte, die einsam auf dem großen Strand stand.
Mit ganzem Herzen hoffte Alea das dem Mädchen die Flucht gelingen würde.
Das Meer schien sich aufzutürmen, riesige Wellen entstanden ......... und dazwischen tauchte etwas schwarzes auf.
Ein schwarzer Gigant.
Ein Tasfahr.
Er erhob sich aus den Wellen und steuerte mit seinen gewaltigen Flügelflossen, den Strand an.
Alea sah, mit vor Staunen, geöffnetem Mund zu, wie die Gestalt zurückwicht, dann aber doch stehen blieb. Der Tasfahr landete mit einem gewaltigen Geräusch, auf dem Strand und schien bei der Landung, die Erde zum beben zu bringen.
Alea konnte die Vibration bis hier her fühlen und sogar die Fensterscheiben klirrten ein kleines bisschen. Dann begann der Tasfahr zu sprechen.
Das es total Windstill war, und seine Stimme durch und durch ging, konnte Alea jedes Wort verstehen.
Hallo Meemädchen, welches du bist, in gekommen zu zeigen das Licht, mit meinem Gedicht.
Ich bin der schwarze Gigant aus dem Meer und ich komme von sehr weit her.
Ich bin das was man nennt einen Tasfahr, was ich bin ist sehr, sehr rar.
Ich bin gekommen dir etwas zu sagen und ich hoffe du wirst nicht verzagen.
Aus dem Herzen der Dunkelheit musst du entkommen, denn sonst ist jedes Glück zerronnen.
Nur du kannst es schaffen, dein Feuer ist das eines Drachen.
Lass dich nicht verbiegen, denn nur du kannst es besiegen.
Das Meer ist in Gefahr und glaube mir, es ist wahr.
Der Elvarion, von dieser Generation wirst du beistehen und nicht weg sehen.
Das Meer, es wird verletzt und ruft dich voll Inbrunst, gar jetzt.
Gehst du weg, erkennst es nicht, ist es geschehen.
Du bestimmt zu bringen das Licht, auf dass, das Böse für immer erlischt.
Hilf du der Elvarion, dem Meermädchen der letzten Generation.
Wenn du,s wirst erkennen, die Dunkelheit wird brennen.
Bevor das Böse wird verbrennen, wird es jedoch erkennen und nicht versengen.
Wenn sie gehen zu weit, ist ein Freund an deiner Seit.
Du hast ein Freund und der ist gescheit, auch wenn du,s nicht weist, ist er dir geweiht.
Deine Flucht ist keine Leere, sie ist die Rettung der Meere.
Auch das Mädchen am Fenster wird uns sehen und danach sehr vieles verstehen.
Jede meiner Zeihen wird sie vernehmen und ihre Hoffnung wird wiederkehren.
Doch nun muss ich gehen, was ich sagte, wird geschehen.
Mögest du beschützt sein in allen Zeiten, und möge guter Wellenschlag dich immer begleiten.
Nach diesen Worten drehte der Tasfahr sich um und hob vom Boden ab.
Mit dem Geräusch eines leisen Hubschraubers, verschwand er in den Wogen des Meeres und Stille kehrte ein.
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Alea Aquarius Dunkle Geheimnisse Sonderband
Abenteuer*ABGESCHLOSSEN* Die Dunkeheit, war klüger, schneller und raffinierter, als die Abenteurer. Sie schaffte es, die Abenteurer zu kriegen. Doch damals wusste noch keiner von ihnen............wie dunkel, und voller finsterer Geheimnisse, das Herz der Du...