14. Hoffnungslosigkeit

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Dieses Kapitel ist für meinen Vater, auch wenn er das niemals erfahren wir.  Alles gute Papa und auch du wirst es noch aus deinem Loch heraus schaffen!  :-) Ich glaube fest daran und gebe die Hoffnung nicht auf.



  

14. Hoffnungslosigkeit

Die Schritte aber, bewegten sich an dem Zimmer vorbei und wurden dann wieder leiser.

Das war knapp!

Alea überlegte einen Moment und beschloss dann, den Schlüssel wieder in das Schloss zu stecken.

Nicht das Orion sich noch wunderte, das der Schlüssel fehlte.

Geschwind steckte Alea den Schlüssel in das Schloss. Und was jetzt?

Immer war sie hier eingesperrt und da sich das Fenster nicht öffnen ließ war es ziemlich stickig in dem Zimmer.

Dieser Tag ging dem Abend zu und zwei weitere Tage vergingen.

Weder Orion, noch Hagen erschienen und Alea ritt sich immer mehr in den Schlammamsel hinein.

Wie sollte sie je die Weltmeere retten, wenn sie fest in den Händen ihres Feindes war.

Alea fiel in eine Art Depression.

Ihr wurde alles gleichgültig und egal.

Stundenlang saß sie am Fenster und starrte regungslos auf die Bucht und das Meer.

Sie dachte viel nach und doch auch wieder nicht.

Sie war eigentlich völlig verzweifelt, aber darüber lag noch etwas stärkeres : der Zorn.

Da sie aber nichts tun konnte um ihren Zorn raus zu lassen, staute er sich an und sie wurde gleichgültig. Die einzige Abwechslung war, wenn sie aufs Klo musste und dann dazu an die Türe klopfte, woraufhin der Darkoner fragte was sie wollte und sie anschließend, zwei Türen weiter, zu einem Badezimmer führte.

Er wartete dann geduldig vor der Tür, bis sie wieder raus kam.

Aber Alea wusste auch das der Darkoner höllisch gut aufpasste.

Sie war nämlich einmal etwas in die andere Richtung gelaufen und wurde sofort von dem Darkoner zurückgeschupst und er blaffte sie an >>nicht da lang<<, worauf hin sie es gar nicht mehr versuchte und brav von A nach B lief.

Aber es war nicht so, das Alea sich darüber freuen konnte, einmal das Zimmer zu verlassen.

Sie war total am ende und ihr war alles egal.

Jinx brachte ihr mit fiesem grinsen, als wollte er rufen >>du hast verloren<<, etwas zu Essen, was Alea kaum anrührte.

Alea stand fast die ganze Zeit am Fenster und blickte auf die Bucht, die Bucht mit der das ganze Unglück begann.

Alea überwand die schlimmsten Tage ihres ganzen Lebens.

In der Nacht weinte sie bittere Tränen und wünschte sich sehnlichst zu den andern.

Wenn ihr Kissen dann nass von Tränen war stand sie manchmal auf und trat an das Fenster um in die Nacht zu blicken.

Doch auch diese bitteren Tränen versiegten irgendwann und wichen der Gleichgültigkeit, die sie wie eine eiserne Faust zu umschließen schien.

Alea fühlte sich von Tag zu Tag, von stunde zu Stunde, von Minute zu Minute und von Sekunde zu Sekunde immer mehr wie eine Leere Hülle, ohne jeglichen Gefühle.

Das Feuer der Elvarion war Mutlosigkeit gewichen. Alea hatte jeglichen Kampf aufgegeben.

Sie hatte verloren!

Es gab nichts was sie tun konnte.

In diesen drei Tagen, die Alea hier in dem Zimmer verbrachte, sank all ihr Mut auf den Nullpunkt.

Doch in der folgenden Nach passierte etwas, was Aleas Kampfgeist wieder weckte und ihr Herz hoher schlagen ließ.

Etwas was die verschwundenen, weggeblasenen Hoffnungen wieder zurückbrachte.

Etwas was den lauf der Geschichte für immer verändern würde.

Etwas aus dem Wasser, mit Flügelflossen und einer wunderbar wummeriger Stimme.

Etwas das die Magie in sich tragt und dessen Sprachweise in Rätseln ist.

Etwas was Prophezeiungen aussprächen kann und dessen Worte immer in Reimen sind.

Etwas schwarzes.

Ein schwarzer Gigant aus dem Meer, der kam um ,,jemandem gewissen,, eine Prophezeiung auszusprechen.

Durch Zufall, oder Schicksal konnte die Elvarion von ihrem Fenster aus, alles sehen.

Zwar wusste sie danach immer noch nicht, wer ,,sie,, war, doch etwas grundlegendes würde ins wanken kommen.

Doch ,,die,, die so tapfer versuchte aus dem herzen der Dunkelheit zu entkommen, wurde auch dieses mal wieder von der Dunkelheit gefasst und eingesperrt. Wird sie es schaffen zusammen mit der Elvarion ihr Schicksal, ihre Prophezeiung, ihre Lebensaufgabe zu erfüllen und ihrer Bestimmung zu folgen?

Bis jetzt steht es in den Sternen.

Doch wir sind voller Zuversicht, das sich alles noch zum guten wenden wird und es so kommt wie es kommen muss.

Wir sind voller Hoffnung das Alea es doch noch schaffen wird, ihren feind zur Strecke zu bringen.

Auch wenn dem in diesem Moment nicht so scheinen mag, ändern sich die Zeiten und das Licht will sehr viel gleiten.

Alea Aquarius Dunkle Geheimnisse SonderbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt