17. Kartoffelsack

170 8 2
                                    

Ja in diesem Kapitel kann man wieder Hoffnung haben. Auch für meinen Vater, in der Hoffnung das auch er sich noch aufraffen wird. Natürlich wird er das. Wenn du denkst es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Lichtchen her.


:-)



17. Kartoffelsack

Alea konnte Stimmen Schritte und Türen hören.

Aber das half ihr auch nicht weiter.

Alea musste sich erschlich gesagt eingestehen, das sie von dem Mädchen schwer beeindruckt war. Komischerweise fühlte sie sich von ,,ihr,, auf magische weise angezogen, ja sogar mit ,,ihr,, verbunden.

Der Gedanke war seltsam, aber Alea wusste das es stimmte.

Dieses tapfere Mädchen war besonders, und das lag nicht nur an dem was der Tasfahr gesagt hatte.

Alea fühlte eine unbändige Wut in sich aufkeimen, eine Wut die sie nicht wieder in sich hineinfressen durfte, eine Wut die hinaus musste und auch wollte. Wie sie Orion für das was er tat hasste!

Alea fühlte wie ihr Tränen kommen wollten, Tränen der Wut.

Doch diesmal kämpfte sie nicht dagegen an, sondern nahm sich das Kissen vom Bett und schleuderte es voller Wucht an die Türe.

Das ganze wiederholte sie unzählige male, während ihr die, nicht enden wollenden, Tränen nur so übers Gesicht liefen.

Ein Schrei, gefüllt mit angestauter Wut drang aus ihrer Kehle, als sie noch ein letztes mal, das Kissen an die Türe sausen ließ.

All die Angst, Wut, Verzweiflung und vieles mehr kam nun aus ihr heraus und Alea stoppte es nicht.

In ihrem Kopf war nichts und doch war er irgendwie prall-voll.

Einen Moment stand sie einfach nur da und blickte auf das Kissen, das am Boden lag, dann nahm sie es und warf sich damit auf das Bett, welches unter ihr knarzte.

Sicherlich eine Stunde, lag Alea einfach nur da und wartete das sich ihr Kopf wieder beruhigte und sich ihr erhitztes Gesicht abkühlte.

Tränen rannen keine mehr über ihr Gesicht und es kehrte endlich Ruhe in ihr ein.

Nichts um sich her nahm sie wahr.

Alea war einfach nur in sich, doch auf keine schlechte weise.

Die vielen angestauten Gefühle waren draußen und das erleichterte sie unglaublich.

Nach einer weile setzte Alea sich auf.

Sie hatte eine Entscheidung getroffen!

Sie würde nicht mehr Trübsal blasen, sie würde etwas tun, was auch immer es war!

Alea stand auf und ging zum Lichtschalter, sie wusste zwar wo er sich befand, hatte ihn aber noch kaum genutzt, da es ihr einfach alles egal gewesen war.

Sie knipste das Licht an und blinzelte einen Moment in das Licht der Deckenlampe.

Doch was sollte sie jetzt schon tun?

Sie war hier eingesperrt.

Schluss mit dem ewigen negativ denken, sagte sich Alea streng, während sie den Blick durch den Raum schweifen ließ.

Alea Aquarius Dunkle Geheimnisse SonderbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt