19. Gebärdensprache

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19. Gebärdensprache

Dieses Nach war echt heftig.

Erst das Meermädchen, dann der Tasfahr, die Hilflosigkeit, dabei zusehen zu müssen was Orion und Blakarsson mit dem Mädchen taten und Jetzt noch dieses Bild und die Vermutung das dieses Mädchen das Zimmer bewohnt hatte.

Nein, es gab wirklich kaum etwas, das sie noch erschüttern konnte!

Sie befand sich in den Händen eines Gangsterbosses und erfuhr gerade die grausigsten Sachen, was sollte sie da noch umhauen?

Oh, doch, auch wenn sie es nicht ahnte gab es noch etwas, das sie richtig erschüttern würde und nicht nur etwas.

Das was sie hier sah waren erst die Haarspitzen, der Geheimnisse, die hier, an diesem Ort der Dunkelheit hausten.

Das alles war nur der Anfang, der Anfang einer völlig unwahrscheinlichen Geschichte, die aber von vorne bis hinten, der absoluten Wahrheit entsprach.

Ihr werdet es noch sehen und es würde mich nicht wundern, wenn auch ihr vom Stuhl kippt.

Nun aber weiter.

Es wäre nämlich um jeden einzelnen Leser, der das nicht mehr miterleben könnte, was Alea erleben wird, schade.

Und ich möchte auch ungern zur Massenmörderin werden.

Alea starrte also total fassungslos auf das Bild in ihren Händen, was von einem wahren Meister, seines Faches, gemalt worden war und welches ein Mädchen darstellte, welches haargenau wie sie selbst aussah.

Die Alea auf dem Bild war bestimmt nicht älter wie sie es jetzt war.

Der einzige Unterschied war, dass das Mädchen auf dem Bild Kinnlange Haare hatte, aber ansonsten glaubte Alea, ihr Spiegelbild zu sehen.

Aber warum sollte jemand mich malen aber die Haare kurz gestalten, fragte sie sich.

Und sie hatte die Haare noch nie geschnitten, da sie immer ihre Knubbel verbergen wollte.

Warum sollte überhaupt jemand sie malen und warum war dieses Bild dann in diesem Zimmer, in dieser Villa?

Wer verflixt noch mal war das und warum?

Hatte sie vielleicht eine Doppelgängerin?

Anthea, schoss es ihr durch den Kopf, Anthea sieht genau so wie ich aus.

Konnte das sein?

,,Das,, Meermädchen hatte Kinnlange Haare.

Alea war sich sicher das gesehen zu haben.

War sie etwa Anthea?

Blödsinn, Blödsinn und Quatsch mit Soße.

Anthea ist in Asien, sagte sie sich und verdrängte den Gedanken, das es sich um ihre Zwillingsschwester handeln könnte, in dem sie alle Zeichnungen wieder in die Schachtel packte und diese wieder in der Schublade verstaute.

Mit sehr gemischten Gefühlen zog sie die nächste Schublade auf und fragte sich was sie hier wohl finden würde.

Sie blickte hinein und sah ......... drei weitere Schachteln und fünf Bücher.

Seufzend zog Alea die kleinste, der drei Schachtel heraus, öffnete den Deckel und erblickte, Bunt und Bleistifte.

Sie legte die Schachtel zurück und nahm sich die nächste, die deutlich schwerer war.

Alea öffnete sie und sie sah eine Zeichnung, die wohl eher ein Gekritzel war.

Das war zweifelsfrei die Zeichnung eines kleinen Kindes.

Es stand ein Datum dabei und als Alea es las lief ihr ein kalter Schauer den Rücken hinunter.

Diese Zeichnung war ......... neun Jahre alt.

Hieß das etwa, das dieses Mädchen, wer auch immer sie war, hier aufgewachsen war?!

Dann konnte sie aber nicht das Datum geschrieben haben.

Ärgerlich über das ganze durcheinander griff Alea sich auch die zweite Schachtel und besah sich mengen an Kleinkinderzeichnungen, während draußen die Sonne von einem mittlerweile leicht bewölkten Himmel schien und das Monotone Geräusch der Brandung in ihren Ohren klang.

Die Zeit, vielleicht auch Stunden, vergingen und Alea hatte irgendwann alle Zeichnungen durchgesehen. Sie waren alle in den letzten neun Jahren gezeichnet worden und bei manchen war auch deutlich sichtbar, das ein Erwachsener geholfen hatte, was Alea Wut ins Gesicht steigen ließ.

Sie ahnte wer das gewesen war. Doktor Aquilius Orion, der offenbar ein Kind großgezogen hatte. Ob es sein eigenes war?

Nein, sicher nicht, wer sollte diesen Mistkerl denn schon lieben?!

Mit einem sollte sie recht haben, ,,sie, war tatsächlich nicht sein Kind, jemand anderes aber schon.

Aber das würde Alea erst sehr viel später erfahren. Auch wenn sie es nicht ahnte, gab es jemanden, der Orion wirklich geliebt hatte und er hatte gegen sein wissen ein Kind.

Doch all das sollte viel, viel später ans Licht kommen. Doch die Zeiten, der Enthüllungen würden noch kommen und alles würde sich zum guten wenden.

Völlig erschöpft verstaute Alea die Schachteln, mit den Zeichnungen wieder und holte die Bücher heraus. Auf dem ersten Buch, das sie in die Hand nahm, stand, in deutsch : Gebärdensprache einfach lernen, die Wichtigsten Begriffe zur Deutschen Gebärdensprache.

Was!

Gebärdensprache!

Auch die vier anderen Bücher drehten sich, wie es schien, um Gebärdensprache.

Drei davon waren in deutscher Sprache verfasst, eines in englisch und eines, wie es schien, in Isländisch, aber so genau konnte Alea das nicht sagen, da diese

Zeichen und Buchstaben einfach total unverständlich waren.

Sie legte das englische und isländische Buch wieder in die Kommode und verschloss die Schublade. Die drei in deutsche Sprache nahm sie mit und lies sich damit auf dem Bett nieder.

Alea fand die Gebärdensprache wirklich sehr interessant und zu dem dachte sie sich, das sie sich dann mit Anthea, sollte sie sie wirklich mal sehen, unterhalten könnte.

Eifrig begann sie in einem der Bücher zu blättern, doch ihre Gedanken schweiften ab.

Was hatten diese Bücher hier zu suchen?

Was ,,das,, Mädchen etwa taub?

Sie hat, obwohl sie sicherlich große Angst hatte keinen einzigen Ton von sich gegeben, als Orion und Blakkarsson zur und in die Villa gebracht haben, fiel Alea ein.

War sie wirklich Anthea?

Oder hatte das tosende Geräusch der Brandung, einfach die anderen Geräusche verschluckt?

Nein!

Es konnte nicht Anthea sein!

Anthea war in Asien und damit Schluss!

Alea Aquarius Dunkle Geheimnisse SonderbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt