32. Für Thea

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32. Für Thea

>>Yusuf<<, fragte Alea, der langsam schwante, wer sich vor ihr befand.

Er grinste noch mehr, tat so, als lüfte er einen imaginären Hut und sagte >>höchstpersönlich und mit wem habe ich das Vergnügen?

Wie wäre es mit, Thea Nummer zwei?<<

Alea sah wie der Nixenprinz, neben ihr, die Zähne zusammenbiss und die Hände zu Fäusten ballte, während Tess überrascht nach Luft schnappte und Lennox, Yusuf argwöhnisch, was ja auch kein Wunder war, musterte. >>Ich weiß, Alea trat erhobenen Hauptes einen Schritt auf ihn zu, das du Theas Hauslehrer und Bewacher warst.<<

Schützend sprang Lennox vor sie, doch Alea schob ihn sachte zur Seite und trat mutig einen weiteren Schritt vor.

Jetzt trennten sie nur noch etwa drei Schritte, von Yusuf.

>>He, he Angeberin du<<, gab Yusuf zurück.

>>Und ja, es stimmt, ich war der, der auf deine Schwester aufgepasst, und sie unterrichtet, hat.

Bewacher, was für ein Blödsinn!

Du glaubst wohl, das du dir alles erlauben kannst, nur weil du die Elvarion der letzten Generation bist, was! Aber eines sage ich dir, hier kommst du so schnell nicht raus.



Kannst dich schon mal von deinem Obliviönchen verabschieden.<<

Wieder wollte Lennox sich vor sie stellen und wieder hielt Alea ihn zurück, um wieder zwei weitere Schritte vorzurücken.

Einen Moment starrte sie ihn einfach nur an, mit dem Eindruck, einen kleinen Lausebengel, dem man es echt mal zeigen musste, vor sich zu haben.

Fies grinste Yusuf vor sich hin, und das Eis in Alea wurde zum Feuer, blitzschnelle klatschte sie Yusuf ihre Hand an die Wange.

>>Das war für Thea<<, fügte sie, mit einem eisigen Lächeln hinzu.

Yusuf starrte sie völlig fassungslos an und sagte schnell und schrill >>du freches ungezogenes Balg.



Was fällt dir eigentlich ein!<< Wieder schnellte ihre Hand vor und klatschte auf Yusufs, etwas unrasierte, Wange. >>Und war für das Balg.<<

Alea drehte sich zu den anderen um, >>es wäre doch gelacht, wenn wir nicht, mit diesem Zwerg, fertig würden.<<

>>Allerdings<<, Tess drängte sich an Yusuf der völlig baff schien, vorbei.

>>Na und Yusuf, wie wäre es, wenn wir dich hier einsperren würden<<, Tess lächelte schelmisch.

>>Ich...äh<<, stotterte er herum und wirkte plötzlich etwas weiß um die Nase.



Alea trat etwas zurück und beobachtete wie Cassaras wieder so ein Duftkissen hervorholte.

Bevor Yusuf noch wusste wie ihm geschah, hatte der Nixenprinz ihm auch schon das Kissen vor Mund und Nase gedrückt und Theas ehemaliger Lehrer ging zu Boden. Der Nixenprinz zig noch eine Schnur und eine Tusch hervor.

Nach kurzer Zeit war Yusuf geknebelt und gefesselt.

Sie verließen das Zimmer und Hagen schloss, mit dem Schlüsselbund von Hagen, die Türe ab.



>>Dann holen wir jetzt Ben und Sammy<<, meinte Lennox und nahm Alea Hand sachte in seine.

>>Was ist mit meiner Mutter...<<, Tess fiel Alea ins Wort. >>Yusuf war Theas Hauslehrer!

Meinst du mit Thea etwa Anthea?

Soll das heißen...<<, sie stockte und ihr schien gerade etwas Wichtiges bewusst zu werden.

>>Heißt das etwa..., deine verschollene Zwillingsschwester befindet sich hier!

Hier in der Villa.<<



>>Was<<, Lennox schien auf einmal hellhörig zu werden. Cassaras mischte sich ein >>los, wir holen die beiden und Thea und dann nichts wie weg hier.<<

>>Thea<<, Tess fuhr zu dem Nixenprinzen herum.

>>Du kennst sie!<<

>>Ja, meinte Alea, aber wir sollten uns langsam wirklich mal aus den Staub machen.

Ich erkläre euch das alles, wenn wir Erstmal hier herausgenommen sind.<<

Tess nickte und auch Lennox, der ziemlich verwirrt schien, stimmte zu.

Zirka fünfzehn Minuten später.



Cassaras, Lennox, Tess und sie selbst waren zu der Abstellkammer, oder Gemäldekammer, von wo der Gang begann, zurückgelaufen.

Dort hatten sie dann auch tatsächlich auch Ben und Sammy wiedergefunden.

Sammy waren augenblicklich die Tränen gekommen und er war ihr mit einem >>Schneewittchen, ich dachte schon, ich sehe dich nie mehr<<, in den Arm gefallen.

Auch Ben hatte völlig fertig gewirkt.

Als nächstes hatte Alea dann nach ihrer Mutter suchen wollen, doch Lennox erklärte ihr, das Nelani Orion entgegen arbeiten müsse, da dieser sonst den Virus gegen die Magischen in Kürze fertigstellen würde und dann... Ihr war es zwar alles andere als geheuer, ihre Mutter bei Orion zu lassen, doch Lennox hatte recht.

Sie mussten die Magischen schützen!

Da es, laut Cassaras, von Orions Labor aus, einen Geheimen Gang aus der Villa gab, waren sie jetzt auf dem Weg dorthin.

Tatsächlich hatten sie es nach kurzer Zeit geschafft und standen vor der Türe, die Alea jetzt auch wiedererkannt. Doch sie sah auch etwas anderes, die Türe war mit zwei Schlössern gesichert und ließ sich, als Alea jetzt am Türgriff drehte, nicht öffnen!

Ob der Nixenprinz wieder, mit diesen Draht, nachhelfen konnte?

Doch Cassaras holte einen kleinen Schlüsselbund, mit zwei Schlüsseln hervor und schloss auf.

Woher er die Schlüssel hatte?

Sie mussten dich an einem ziemlich sicheren Ort aufbewahrt werden.

Doch Alea frage nicht nach, sondern sah zu wie der Nixenprinz die Türe aufschwingen ließ.

Der Blick, der sich ihr bot ließ ihr einen kalten Schauer über den Rücken laufen und es war ihr, als greife eine kalte Hand nach ihr.

Alea Aquarius Dunkle Geheimnisse SonderbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt