24. Verschlossen

160 7 2
                                    

24. Verschlossen

-------

Ruckartig drehte ich mich um, bereit dem der mich festhielt gehörig eine zu knallen.

Doch hinter mir war niemand.

Aber ich war mir ganz sicher, das mich jemand an der Schulter gepackt hatte.

Jedenfalls hatte ich wohl meinen Anker wiedergefunden und ab da geschah so etwas nicht nochmal.





November

Die Winterstürme fegten um die Villa.

Alles gefriert zu und es schneit, während das Meer wilder denn sonst in der Bucht umher tobt.

Das ist aber nichts besonderes, im Winter ist dem immer so.

Aber etwas anderes ist sehr wohl besonders. Als ich gerade mal wieder am lesen war, dick in Decken eingemummelt, fühlte ich die Vibration von Schritten, was allein auch noch nichts besonderes ist.

Als ich mich dann aber irgendwann dazu entschied, in den Hauptraum zu gehen, um mich etwas aufzuwärmen, fand ich die Türe zu diesem Korridor verschlossen.

Ich war in diesem Trakt, der Villa gefangen.

Ich wurde ziemlich wütend, zumal ich ja auch nicht wusste, warum dem so war.

Da es aber nichts gab, das ich tun konnte, ging ich in meine Zimmer zurück und brachte den Tag mit lesen über die Runde.

Irgendwann tauchte dann Pa auf.

Ich fragte ihn warum ich hier eingeschlossen war.

Pa meinte aber nur, das es ihm sehr leid tue, er mich aber vor etwas beschützen müsse.

Ich wollte natürlich wissen, vor was er mich denn schützen wollte.

Doch ich wurde nur einsilbig abgewimmelt.

Am nächsten Morgen war die Türe wieder geöffnet und weder Pa, noch Dad verloren auch nur ein Wort, über diesen Vorfall.

Ich aber misstraute ihren unschuldigen Mienen und machte mich auf die Spurensuche.

Der Erfolg blieb nicht aus.

Ich fand heraus, das eines der Gästebetten benutzt worden war und das die edlen Kristallgläser abgewaschen, also auch genutzt, worden waren.

Aus all dem schloss ich, das jemand in der Villa gewesen war und ich vor diesem Jemand versteckt worden war.

Ich fragte Pa,s Angestellte, doch sie schwiegen, wie die Gräber.

Es hätte mich aber auch verwundert, wenn dem anders gewesen wäre.

Die vielen Männer, die für Pa und Dad arbeiteten, waren noch nie gesprächig gewesen.

Ich fühle mich sehr einsam und doch auch immerzu verfolgt und beobachtet.





Dezember

Jetzt ist es richtig Winter und eiskalt.

Alea Aquarius Dunkle Geheimnisse SonderbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt