Married everyday life

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Am Montag früh waren wir eingespielt in unsere Arbeitsroutine, wie zuvor auch schon. Es war nicht anders als sonst. Roman machte mir eine heiße Schokolade und sich einen Kaffee. Ich machte uns beiden ein Müsli mit viel frischem Obst, was wir auf der Terrasse verspeisten.
Das war morgens wichtig für uns, wie auch die Zeit vorher, seit wir zusammen wohnten. Wir sprachen uns so ab. Dafür hatten wir sonst einen zu stressigen Alltag. So konnten wir uns die gemeinsame Zeit für uns sinnvoll nutzen.
Da die ersten beiden Tage mit den Leistungsanalyse lang gehen würden, fuhren wir mit einem Auto. Ich hatte Sportkleidung dabei, war aber zunächst buisnessmäßig in weißer Jeans und türkiser ärmellosen Bluse unterwegs. Auf meinen türkisen High heels stieg ich aus. Roman hielt mich an der Hand, als wir zum Trainingsgelände gingen. Vor der Tür küssten wir uns noch einmal. Ein Kuss der wieder soviel mehr versprach.
Bis mittags sass ich konzentriert in meinem Büro, ehe ich mich dann für mein gern genommenes Zirkeltraining umzog. Der Mannschaftsarzt war auch dabei. Wir begrüßten uns am Platz herzlich, als ich dort die Stationen aufbaute. Die Jungs waren noch beim Mittagessen, ehe sie langsam am Feld eintrudelten. Das neue Trainerteam um Lucien Favre und Edin Tersic kam auch dazu. Wir stellten einander vor. Lucien war angetan als ich ihm auf französisch erklärte was ich vor hatte, sagte ihm auch, daß ich das jetzt nur gemacht hätte, um es für ihn gerade verständlich zu machen. Der Trainer konnte gut Deutsch, aber die Übungen wären auf deutsch zu schnell zu kompliziert gewesen.
Die Neuzugänge erhielten von mir mitgeteilt was ich erwartete, als sie dabei waren. Lucien war überrascht wie strikt ich das handhabte und das ich keine Zweifel aufkommen liess, das ich vollen Einsatz erwartete. Wie bei meinem ersten Training bei den Jungs, gab ich auch jetzt alles in mehreren Sprachen wieder.
Ich hatte nicht mehr viel Zeit für die Fitnesseinheiten, aber die Leistungsanalyse hatte ich ihnen zugesagt, um auch wegen der Geleinlagen zu schauen, die nun seit zwei Jahren unterstützend genutzt wurden. Der Sponsor und der Rehatechniker arbeiteten dafür eng zusammen.
Ähnlich der anderen Fitnesstests und zur Unterhaltung aller war es Roman, der meinte: "Du könntest deine Kondition auch mal wieder unter Beweis stellen." Ich zog eine Augenbraue hoch. Von vier Fitnesstests war er mir tatsächlich bei zwei unterlegen, was ihm nicht geschmeckt hatte.  Edin, als vorheriger Trainer in der Jugend hatte das auch schon mitbekommen. Er kommentierte dies mit einem Grinsen. Nebeneinander standen wir an dem Start des Parcours, es sollte wie immer zwei Runden werden. Frech grinste ich. "Wehe Du spielst unfair!", drohte ich spielerisch. Dazu warf ich ihm einen Kussmund zu. Es reichte, um ihn kurz zu überrumpeln und ich konnte einen kleinen Vorsprung herausholen. Leichtfüßig beging ich den Parcours, Roman konnte mit Schnelligkeit punkten. Gleichzeitig schlugen wir am Ende an. Beide rangen wir um Luft, er schlimmer als ich. "Besiegt hast Du mich nicht Bürki!", brachte ich hervor. "Gewonnen hast Du aber auch nicht Bürki!", gab er zurück. Ich ließ meinen Blick bei ihm von unten nach oben gleiten. "Oh doch, habe ich wohl!", zwinkerte ich ihm zu. Er grinste frech und die anwesenden Jungs lachten leise. Kurz zog er mich an sich. "Ein Sieg auf ganzer Linie!", murmelte er, ehe er mich einmal fest küsste. Die anderen johlten.
Dann beendete ich die Fitnesseinheit. Die Jungs gingen duschen und ich gab meine ersten Einschätzungen ab. Markus teilte ich mit, das ich einige Trainingspläne anpassen würde, wenn ich am kommenden Vormittag die gezielten Übungen sehen würde.
In meinem Büro passte ich noch einige Dateien an. Insbesondere war zu beobachten, das bei den Spielern, die ausgeliehen waren, wie schlecht deren konditioneller Stand war. Dabei hatte ich früher gedacht, das alle Clubs auf die Fitness achtete.
Roman kam mich eine dreiviertel Stunde nach Trainingsende abholen. Er nahm meine Sachen gentlemanlike, während wir zum Auto gingen. Er fuhr dann meinen Audi, zunächst zum Einkaufen. Wir suchten alles für einen Salat mit Garnelen zusammen. Nach dem Essen lagen wir auf der Liege auf der Terrasse. Wir skypten mit der Familie, knutschten wie Teenager, bevor wir es gerade noch auf die Couch schafften, ehe wir uns die Klamotten vom Leib rissen.
Auch der nächste Tag lief so ab. An dem Tag fuhren wir dann auch noch noch ins Penthouse. Ottilie verwöhnte meinen Gatten mit seinem Sandwich, während wir Unterlagen bearbeiteten.

Pflichtgefühl - Herz über KroneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt